HSG-Herren I: Nahtlos an schlechte Leistung

Dudenhofen (kc). An Dominik Selinger lag es nicht, dass die Herren der HSG Dudenhofen/Schifferstadt in der Verbandsliga gegen die TSG Friesenheim III mit 30:33 (11:18) das Nachsehen hatten. Der junge Spieler, aus der A-Jugend hochgeholt, zeigte eine bravouröse Leistung, war zielstrebig in seinen Aktionen und mit sechs erfolgreichen Abschlüssen auch erfolgreichster HSG-Werfer. „Ihm war es zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel“, sagte HSG-Trainer Siggi Oetzel.

Personell passte überhaupt nicht ins Konzept, dass David Kolb ausfiel und auch Lucca Biallas aufgrund einer Erkältung nicht zur Verfügung stand. Aber das war nicht das ausschlaggebende für die desolate Vorstellung in der ersten Halbzeit. „Wir haben nahtlos an die Leistung wie gegen OBKZ angeknüft, wie eine Jugend-Mannschaft sind wir vorgeführt worden“, fasste es Trainer Oetzel in deutliche Worte. Keine taktischen Vorgaben sind umgesetzt worden. „Wir wollten das Tempo hochhalten, haben uns aber dem Schlafwagen-Handball der TSG angepasst, doch die haben Tore erzielt und wir nicht“, zeigte sich der Trainer mit der ersten Halbzeit in keiner Weise zufrieden.

In Führung lag die HSG nie, 0:1, 1:3, 5:6 – dann war der Zug für die Gastgeber vor 50 Zuschauern abgefahren, sie brachten kein Bein mehr auf den Boden und mussten die Cleverness der routinierten TSGler anerkennen.

Aber es kam auch kein Aufbäumen. So kam die TSG über das 6:9 zum 9:15 und schließlich zum deutlichen 11:18-Pausenstand.

„In der ersten Halbzeit war es ein ganz blamabler Auftritt, alles halbherzig, ohne Gegenwehr und ich sah auch keine Körpersprache. In der Pause habe ich dann an die Ehre appelliert“, erklärte der Trainer, der dann eine leichte Besserung des Spiels sehen konnte. Immer wieder jedoch in Verbindung mit Dominik Selinger. Auf 15:19 kam die HSG dran, dann drehte Friesenheim wieder auf, dominierte nach Belieben und mit der Routine der ausgebufften Mannschaft ließ die TSG die Gastgeber immer wieder auflaufen.

Im Zeichen des sicheren Sieges ließ der Gast die Zügel etwas schleifen, die HSG kam auf 28:30 heran, aber es war nur ein leichtes Aufflackern und eine leichte Resultatsverbesserung zum 30:33.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Damen I: Klassenerhalt nach Sieg perfekt

Dudenhofen (kc). „VTV Mundenheim und Lambsheim/Frankenthal können uns nicht mehr einholen“, freute sich Katja Brill, Trainerin der Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt nach dem 24:20 (13:8)-Erfolg über die SG Lambsheim/Frankenthal. Nach dem Erfolg über Schlusslicht Mundenheim war es der zweite Sieg in Folge, der den Klassenerhalt in der Pfalzliga bescherte.

Recht schnell übernahmen die Spielerinnen der HSG das Geschehen auf dem Feld, ließen den Gast nur beim 1:1 mitspielen. Danach übernahmen sie souverän die Initiative. „Zwischendurch haben wir recht gut gespielt, waren auf Konter aus, haben aber auch in den Eins-gegen-Eins-Situationen uns gut durchgesetzt“, sah die Trainerin das Erfolgsrezept. Nach dem 4:1 kam der Gast beim 5:4 noch einmal auf Augenhöhe, doch danach setzte sich die HSG deutlich ab. Zwei verwandelte Strafwürfe von Annalena Scheib, die Treffer von Sandra Bäuerle und Melissa Hoffmann brachten das beruhigende 9:4, das Lambsheims Trainer Norbert Landau zur Auszeit nötigte.

Anna Isselhard und erneut Sandra Bäuerle trafen zum 11:4 und diese sieben Tore Vorsprung gaben der jungen Mannschaft weiteres Selbstvertrauen. Die Abwehr stand und und nach vorne ging es flott. Das

13:8 zur Pause war zwar noch keine Vorentscheidung, doch darauf konnte Trainerin Brill aufbauen. 15:8, 17:10 und 20:12 waren Spielstände, die auf ein deutliches Ergebnis schließen ließen. „Aber dann haben wir den Faden verloren, wir kamen nicht mehr mit der starken 5:1-Deckung zurecht und Lambsheim konnte einige Konter nutzen“, sagte Trainerin Brill.

Zwar hielt die HSG lange Zeit einen sicheren Vorsprung, machte es gegen Ende aber noch einmal spannend, als Lambsheim beim 23:20 bis auf drei Treffer herangekommen war. Rina Schmitt per Strafwurf erzielte in der letzten Minute den Endstand, womit die HSG alle Abstiegssorgen abgeschüttelt hat. Sandra Bäuerle mit neun Treffern (vier Siebenmeter) und Katja Brill mit fünf erfolgreichen Abschlüssen erzielten die meisten HSG-Tore in einem recht guten Spiel.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

Männliche A1-Jugend: Meisterschaft in Sicht

Nach der dreiwöchigen Spielpause und einer wohlverdienten Trainingspause stand am vergangenen Samstag die weiteste Auswärtsfahrt der HSG Panther an. Die Fahrt ging zum saarländischen Verein HSG Fraulautern-Überherrn.

Wie schon im Hinspiel fand die HSG zu Beginn eher schwer ins Spiel und ließ einige Torchancen liegen. In der Deckung wurden dem Gastgeber vor allem im Zentrum Lücken geboten, welche oftmals zum Torerfolg der HSG Fraulautern führte. Nach ausgeglichenen ersten zehn Minuten – 2:2, 4:4 und 5:6 – und den ersten drei Verwarnungen für die Panther gelang es der Mannschaft mehr Stabilität in die eigene Abwehrreihe zu bringen und somit leichte Gegentore zu verhindern. Eine erstmalige vier Tore Führung zum 6:10 (16. Minute) zwang den Gastgeber die erste Auszeit zu nehmen. Lukas Schwindling erzielte zwei Treffer in Folge und brachte die HSG Fraulautern wieder auf zwei Tore (8:10) heran. Die Panther nahmen eine Auszeit fünf Minuten vor Ende der ersten Hälfte, um die Mannschaft noch einmal wachzurütteln. Dies gelang den Trainern Laura Leonhardt und Matthias Handrich, sodass die Mannschaft mit einem 0:3-Lauf auf 10:16 zur Halbzeit davon ziehen konnte. Ein wichtiger Vorsprung den die HSG auch im zweiten Durchgang ausbauen konnte und direkt nach der Halbzeit auf neun Tore Führung davon zog (11:20, 37. Minute). Die Abwehr stand nun viel stabiler als im ersten Durchgang und man konnte leichte Ballgewinne erzielen, die zu schnellen Gegenstoßtoren führten. Die HSG bewies erneut den nötigen Teamgeist und Siegeswille, um weiterhin das Ziel der Meisterschaft zu verfolgen. So spielten sie konzentriert weiter und zogen über 14:23, 17:26 und 18:28 auf bis zu zehn Tore davon. In dieser Phase probierte die Mannschaft vieles aus und spielte teilweise mit zwei Kreisläufern, um die gegnerische Abwehr vor neue Aufgaben zu stellen. Jeder Spieler kam so zu seiner gewünschten Einsatzzeit und es konnten sich alle in die Torschützenliste eintragen. Die HSG Fraulautern-Überherrn kam noch einmal auf sechs Tore heran, bevor Paul Schutzius mit dem Schlusspfiff das Tor zum Endstand von 26:33 gelang. Ein weiterer wichtiger Sieg im Kampf um die Meisterschaft, der dafür sorgte, dass die Mannschaft am kommenden Donnerstag den Titel vor Ende der Saison holen kann.

Adrian Stögbauer, Jonas Nessel (3), Dominik Selinger (3), Eric Schneider (2), Lorenz Worf (1), Moritz Leonhardt (2), Duc-Anh Nguyen, Niklas Klein (10/2), Dominik Bachmann (1), Simon Richter (4), Paul Schutzius (7), Adrian Taday

HSG-Herren I: Wiedergutmachung – sonst nichts

Dudenhofen (kc). Für die Handball-Herren der HSG Dudenhofen/Schifferstadt geht es morgen Sonntag, 18 Uhr in der Dudenhofener Ganerbhalle gegen die TSG Friesenheim III in erster Linie um Wiedergutmachung.

Noch nicht einmal wegen der Hinspielniederlage, die in zwei Abschnitten zustande kam, da die erste Begegnung beim Stand von 14:10 nach 23 Minuten aufgrund der schweren Verletzung von Jannik Messerschmitt abgebrochen worden war. In der Fortsetzung hatten die Spieler von Trainer Siggi Oetzel dann ebenfalls keine Chance, unterlagen mit 32:28 noch gut bedient.

Viel wichtiger ist dem Trainer, dass sein Team die letzten drei Spiele mit den Niederlagen gegen Edigheim und Oggersheim sowie der desolaten Vorstellung beim 35:35 gegen OBKZ vergessen machen lässt. „Das Spiel war blamabel und das haben wir auch thematisiert und daher versuchen wir gegen eine abgezockte Mannschaft Wiedergutmachung“, sagte der Trainer.

Dabei spielt das Ergebnis noch nicht einmal die entscheidende Rolle, vielmehr will er eine gänzlich andere Einstellung auf dem Feld sehen.

„Ich erwarte, dass sie 60 Minuten lang Tempo gehen, denn die Runde ist noch nicht vorbei und das sind wir auch unseren Zuschauern schuldig“, appellierte Oetzel an seine Sieben. Sie kann mit der Formation der letzten Spiele antreten, denn die vor drei Wochen noch angeschlagenen Spieler haben konditionell aufgeholt. „Personell haben wir keine Probleme, lediglich hinter David Kolb, der nach einer Platzwunde genäht wurde, steht ein Fragezeichen“, informierte der Trainer.

Was Friesenheim zu spielen versteht, ist hinlänglich bekannt, auch dass sie körperlich einige Vorteile besitzen und auch aufgrund ihrer höherklassigen Erfahrung ausgebufft auf der Platte stehen. Im Spiel auf den Kreis wird die HSG nur schwerlich Lücken aufreißen können. „Da müssen wir unsere läuferischen Vorteile zum Tragen bringen, einfache Tore erzielen, denn die Friesenheimer Spieler wollen nicht unbedingt viel rennen“, erklärte Oetzel, der in den letzten drei Spielen noch Ziele hat. „Ich will nicht mit 17 Punkten aus der Runde heraus, wir wollen noch zwei Spiele gewinnen“, erwartet er auch von seinen Spielern die entsprechende Einstellung. Friesenheim ist mit 20:18 Punkten Fünfter und die HSG belegt mit 17:21 Zählern den achten Rang.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren II: Kandel von der Spitze verdrängen

Schifferstadt (kc). Die Sieben von Trainer Patrick Barbier geht hochmotiviert in die drei letzten Spiele in der B-Klasse. Die zweite Mannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt erwartet am Sonntag, 20 Uhr in der Dudenhofener Ganerbhalle Spitzenreiter TSV Kandel II. Die Südpfälzer haben 26:4 Punkte auf dem Konto, bestreiten das letzte Spiel, die HSG folgt mit 22:4 Zählern auf dem zweiten Platz.

Nur diese beiden Mannschaften können noch die Meisterschaft unter sich ausmachen, da der Drittplatzierte Heiligenstein mit noch zwei Spielen und 21:7 Punkten nicht mehr eingreifen kann. Heiligenstein kann jedoch ebenso wie der Fünfte Lingenfeld/Schwegenheim das Zünglein an der Waage spielen und der HSG die Suppe versalzen. In Schwegenheim muss die HSG antreten, im letzten Spiel gastiert Heiligenstein bei der HSG.

So gesehen ist die Begegnung gegen Kandel von entscheidender Bedeutung für den Saisonschluss. „Wir müssen bis zur letzten Minute Vollgas geben, wenn wir Meister werden wollen“, sagte Trainer Barbier. Um noch lange die Spannung hochzuhalten, braucht die HSG einen Sieg. „Das muss das Ziel sein, in eigener Halle“, erklärte der Coach. In bester Besetzung kann die Barbier-Sieben nicht antreten, doch wusste sie dies auch in der Vergangenheit durch Einsatz und unbedingten Willen auszugleichen. „Wir wollen in eigener Halle den kleinen Schritt zur Meisterschaft machen, doch auch Kandel will den Titel für sich“, erwartet Barbier ein packendes Spiel.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Damen I: Gegen Tabellennachbarn nachlegen

Dudenhofen (kc). Wichtig für die Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt war der letzte 23:17-Erfolg gegen Schlusslicht VTV Mundenheim vor der Osterpause. Morgen Sonntag, 16 Uhr, können sie in der Dudenhofener Gan­erb-Halle nachlegen und gegen den Tabellennachbarn SG Lambsheim/Frankenthal zwei weitere bedeutsame Punkte für den Klassenerhalt sichern.

Noch drei Spiele stehen in der Pfalzliga für die HSG-Damen auf dem Programm, wobei es gegen die SG am Sonntag die wohl leichtere Aufgabe zu bewältigen gibt. Am vorletzten Spieltag ist nämlich der derzeitige Tabellenzweite, die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam Gastgeber, die sich immer noch Chancen nach ganz vorne ausrechnet. Sechs Mannschaften am Tabellenende trennen lediglich drei Punkte, wobei die FSG Hauenstein/Rodalben mit 14:24 Punkten dieses Feld anführt. Die FSG ist am letzten Spieltag zu Gast bei der HSG.

Kalkuliert man das Gastspiel in der Kuhhardter Rheinberghalle gegen OBKZ mit einer Niederlage ein, kommt es auf die beiden anderen Begegnungen an. Zwei Heimspiele gegen direkte Konkurrenten und Tabellennachbarn sollten für den Klassenerhalt zu nutzen sein. Trainerin Katja Brill hat mit ihrem Team und einer stabilen Abwehr gearbeitet und will auch den SChwung des letzten Sieges mitnehmen.

In personeller Hinsicht sieht es besser aus, verletzte und kranke Spielerinnen haben sich zurückgemeldet. Lediglich Hannah Riederer fehlt, sie wurde an der Schulter operiert. Das Hinspiel in Frankenthal hat die HSG sicher mit 26:22 gewonnen, es war der dritte Saisonsieg von bisher sieben. „Die stabile Abwehr und das schnelle Umschaltspiel gab damals den Ausschlag, das wollen wir auch diesmal wieder versuchen“, erklärte Trainerin Brill.

Nach Schlusslicht Mundenheim (366) hat Lambsheim/ Frankenthal mit 373 Toren den schwächsten Sturm der Pfalzliga aufzuweisen. Dass sich ihre Spielerinnen etwas zutrauen und auch in die Lücken gehen, wünscht sich Trainerin Brill. „Wir müssen unbedingt die Punkt holen, damit wir uns von dem ein oder anderen Mitkonkurrenten noch etwas absetzen können“, sagte sie. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut und alle Spielerinnen sind zuversichtlich, dass die Klasse gehalten wird.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Damen I: Wichtigen Sieg gegen VTV eingefahren

Schifferstadt (kc). Zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt haben die Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt am Sonntagnachmittag in der Wilfried-Dietrich-Halle eingefahren. Mit 23:17

(14:10) hielten sie vor 65 Zuschauern den Tabellenvorletzten VTV Mundenheim II in Schach und deuteten dabei an, dass sie mit Druck umgehen können, über ein aufmerksames Kampfspiel auch zu spielerischen Elementen finden können.

Nach dem Hinspielsieg (22:19) zeigten sie sich auch in eigener Halle voll motiviert. Zwar konnten sie zu Beginn trotz einer guten Abwehrleistung Mundenheims Torjägerin Hanna Weingarte nicht ganz ausschalten, sie machte in den ersten zwölf Minuten drei ihrer sechs Tore, aber dann bekam die Brill-Sieben diese immer besser in Griff.

Jennifer Adar im Tor verhinderte was möglich war, aber absetzen konnte sich die HSG nicht. VTV hielt dagegen, kam nach dem 2:0 zum Ausgleich und auch nach dem 3:3 blieb es offen.

Sandra Bäuerle, die insgesamt acht Tore warf, davon drei Siebenmeter sowie Annalena Scheib brachten ihre Farben mit 5:3 in Führung, aber in der 14. Minute hatte VTV mit dem 6:6 die Begegnung wieder offen gestaltet. Trainerin Brill wollte ihr Team nach dem 8:6 wieder in die richtige Spur bringen, aber die Gäste hatten sich besser motiviert und kamen zum 8:8 nach 21 Minuten. Es war lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten.

Dann folgte eine ganz spannende Schlussphase der ersten Halbzeit, in der die HSG-Spielerinnen den Weg zum Erfolg ebneten. Um jeden Ball wurde gekämpft und sie gingen auch dahin, wo es wehtut, machten aus dem Ausgleich durch vier Treffer in Folge ein 12:8. VTV-Trainer Andreas Schwarfenberger versuchte in der Auszeit seine Sieben wieder in die Spur zu bringen, aber das HSG-Spiel wurde zusehends stabiler und so war die 14:10-Pausenführung mehr als verdient.

Die Brill-Sieben besaß auch nach der Pause den besseren Start, zog nach

43 Minuten auf 19:11 davon und hatte damit das Spiel nicht nur im Griff, sondern ließ sich auch auf der Zielgeraden nicht mehr vom Erfolg abbringen. Über das 20:13 und 22:16 kamen sie zum verdienten 23:17-Sieg.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren I: Sicher geglaubten Sieg noch leichtfertig vergeigt

Bellheim (kc). Vor einem starken Anhang der Gäste auf der Zuschauertribüne in der Bellheimer Spiegelberghalle trennten sich Gastgeber SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/ Zeis­­kam II und die HSG Dudenhofen/Schifferstadt mit 35:35 (16:22). Dadurch hielt die HSG den Konkurrenten auf Distanz – dennoch sollte man das Spiel ganz schnell vergessen.

Wo anfangen? Bei der Leichtfertigkeit, der Überheblichkeit, der Schlafmützigkeit, der Lustlosigkeit? Es spielten viele Faktoren mit, dass die HSG am Ende einen sicher geglaubten und auch lange Zeit verdienten Sieg in der Schlussphase noch aus der Hand gegeben hat. Das Tüpfelchen auf dem I sicherlich vier Sekunden vor Schluss, als vor einem Freiwurf für OBKZ Sebastian Kolb den Ball für das Schiedsrichtergespann Christian Bosse und Sven Schikoswski scheinbar erkennbar wegtrat. „Er hat mir gesagt, dass er ihn aufgehoben hat, ihn hinlegen wollte und er ihm auf den Fuß fiel“, sagte nach der Partie HSG-Trainer Siggi Oetzel, der lange Zeit um Worte ringen musste. 34:35 stand es. Kolb quittierte die Rote Karte und den Unparteiiischen blieb nichts anderes übrig, als nicht auf Freiwurf, sondern auf Siebenmeter zu entscheiden. Jan Gerbershagen ließ sich die Chance nicht entgehen und markierte den umjubelten Ausgleich.

Drei Phasen hatte die Begegnung. In den ersten acht Minuten hielten die Gastgeber mit, waren sichtlich bemüht und gingen auch dreimal in Führung, ehe Sebastian Kolb mit einem Tempogegenstoß das 3:4 erzielte.

Phase 2: Nach dem 5:6 machte sich das variablere Spiel der HSG bemerkbar, sie gewannen Oberwasser, führten 5:8, 7:10, ließen die Gastgeber zwar nochmals herankommen, doch nach der Auszeit von Trainer Oetzel zeigte sich sein Team auch zielstrebiger. Über 11:16 und 15:21 kamen sie zur deutlichen 16:22-Führung zur Pause.

Auch danach deutete alles auf einen deutlichen HSG-Erfolg hin, mit 20:25, 24:29 hielt die HSG den Abstand aufrecht. OBKZ-Trainer Christian Thomas ließ danach etwas offener verteidigen und plötzlich war bei der HSG der Faden gerissen. Phase 3: 26:31, 31:33 und 1.30 Minuten vor Schluss noch 32:35 hieß es, bevor alle Dämme noch brachen. Die Gastgeber holten Tor um Tor auf. „Was sie in der zweiten Halbzeit geboten haben, war unterirdisch, das muss ich so sagen, da hat überhaupt nichts mehr gestimmt, da wollte keiner mehr zum Ball, den Schritt, den man gehen muss, sind sie nicht mehr gegangen,“ erklärte Trainer Oetzel enttäuscht.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

männliche A1-Jugend: Panther schlagen Biber

Am vergangenen Wochenende war die Auswärtsfahrt für die Panther nicht ganz so weit. Es stand das Derby gegen den TV Hochdorf an. Dieses Mal war jedoch klare Vorgabe, dass das Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen werden durfte. Nach dem deutlichen Spielverlauf im Hinspiel war dieses Mal der TVH der Gastgeber und spielte in heimischer Halle.

Es galt also eine starke Heimmannschaft zu schlagen, um dem Meistertitel wieder einen Schritt näher zu kommen. Mit einigen angeschlagenen Spielern trat man die Reise zum Derby an. Da zu Beginn unklar war, ob Mittelmann Dominik Selinger aufgrund einer Erkältung überhaupt spielen konnte, galt es diesen durch Abwehr-Angriff Wechsel mit Duc-Anh Nguyen weitestgehend zu schonen. Hierdurch fand die HSG eher schleppend ins Spiel und musste vor allem im Angriff etwas improvisieren. Über 2:2, 4:4 und 5:4 gelang den Bibern die erstmalige und einzige Führung. Diese glich Niklas Klein zum 5:5 aus und erzielte direkt im Anschluss mit dem dritten 7 Meter das 5:6. Nach dem Hochdorf noch einmal zum 6:6 ausglich, konnte sich die HSG endlich durchsetzen und auf 6:10 davon ziehen. Einige 7 Meter und die Zeitstrafe gegen Duc-Anh Nguyen sorgten dafür, dass Hochdorf auf drei Tore verkürzen konnte. Der TVH nahm fünf Minuten vor Ende der ersten Hälfte die Auszeit, um den Spielfluss der HSG noch einmal zu unterbrechen. Dies gelang aus Sicht des TVHs mit dem Treffer zum 16:18 (29. Minute). Nun galt es noch einmal den letzten Angriff der Panther in ein Tor zu verwandeln. Lorenz Worf traf schließlich zum Halbzeitstand von 16:19.

Im zweiten Durchgang galt es vor allem sich im Angriff zu steigern, da dort die meisten Probleme lagen. Es fehlte eine klare Linie und ein klares Konzept, um gewünschten Torerfolg zu kommen. Paul Schutzius verlieh seinem Team neuen Schwung und versuchte durch Kreisanspiele und 1 gegen 1 Aktionen die Abwehrreihen Hochdorfs auseinander zu ziehen.

Die Mannschaft musste wieder wachgerüttelt werden und sich nicht von der lauten Kulisse in Hochdorf abschrecken lassen. Nachdem man kurz nach Wiederbeginn der zweiten Hälfte noch einmal eine vier Tore Führung ausbauen konnte, zogen die Biber direkt nach und glichen nach einem 4:0- Lauf zum 21:21 (38. Minute) aus. Die HSG befand sich zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl auf dem Spielfeld also versuchte man die Unterzahl möglichst ohne Gegentor herunterzuspielen. Dies gelang und die HSG holte sich hierdurch das Selbstbewusstsein zurück. Ein Absetzen auf das Ergebnis von 23:26 gelang durch das Tor von Niklas Klein ehe der Gastgeber erneut die Auszeit nahm. Die Panther ließen sich hierdurch nicht beirren und hielten die drei Tore Führung bei. Eine erneute Zeitstrafe gegen Lorenz Worf ermöglichte Hochdorf das Näherkommen und den Anschlusstreffer zum 29:30. Auch Marc Dennhardt und Moritz Leonhardt gingen noch einmal kurz vor Spielende mit einer zweiminütigen Zeitstrafe vom Platz, sodass man fast die kompletten letzten zehn Minuten des Spiels in Unterzahl verbrachte. Die Mannschaft zeigte jedoch wie die Wochen und Spiele zuvor ihren Kampfgeist und ließ sich die Führung nicht mehr nehmen. Trotz des engen Spielstands blieben sie besonnen, arbeiteten in der Abwehr umso härter und ließen sich weder durch die hitzige Atmosphäre, noch die Zeitstrafen, noch zunehmend stürmische, mit aller Macht kämpfende Hochdorfer beirren. Paul Schutzius erzielte mit seinem elften Treffer das Endergebnis zum wohlverdienten 35:38 Sieg. Damit bleibt die Mannschaft weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze.

Herauszuheben aus der Mannschaftsleistung ist in diesem Spiel Paul Schutzius. Der Linkshänder hielt die Panther jederzeit im Spiel; wann immer der Rest des Teams im Angriff keine rechte Lösung fand, war er zur Stelle. Zu keinem Zeitpunkt gelang es Hochdorf, den an diesem Abend besten Angreifer auf dem Feld in den Griff zu bekommen. Es ist erfreulich zu sehen, dass auch in den wenigen Spielen bisher, in denen die Mannschaft als solche nicht ihre Bestleistung abzurufen vermochte, einzelne Spieler besonders viel Verantwortung übernehmen; über ihre individuelle Klasse die Mannschaft anführen und den Sieg somit ausnahmsweise vor allem auch durch eine besonders gute Einzelleistung, statt wie sonst durch ein mannschaftliches Gesamtpaket, ermöglichen.

Adrian Stögbauer, Jonas Nessel (5), Jonathan Schmauß (2), Dominik Selinger (1), Christian Streib, Paul Schutzius (11), Lorenz Worf (4), Moritz Leonhardt (2), Jonas Schön, Duc-Anh Nguyen, Niklas Klein (10/5), Marc Dennhardt (3), Eric Schneider, Adrian Taday

mD2: Packend bis zur letzten Spielminute

Ein erneut bis zur letzten Sekunde spannendes Duell lieferten sich die mD2-Mannschaften der HSG und der TG Waldsee am 18.3. Die körperlich unterlegenen Gegner hatten nur einen Wechselspieler und so gelang es den Panthern in der achten Minute der zweiten Halbzeit erstmals in Führung zu gehen. Der Abstand war ab da nie größer als zwei Tore und so mussten die zahlreichen Fans bis zum Schlusspfiff bangen. Endstand war dann 23:24.

Einen deutlicheren Sieg verhinderte auch die überragende Leistung des gegnerischen Torwarts. Außerdem könnten die Jungpanther in punkto Zielwasser, Passgenauigkeit und Spritzigkeit in der Rückwärtsbewegung noch zulegen.

Herausragende Fairness bewies Mateo, der insgesamt durch beständigen Kampfgeist und konzentriertes Spiel brillierte. Er traf den gegnerischen Torwart unglücklich im Gesicht und blieb bei ihm, obwohl der Referee das Spiel weiterlaufen ließ. Hut ab, Mateo!

Es spielten: Konrad / Elias (Tor), Alex (7), Benett (3), Elija, Florian (8/1), Hector (1), Leon (1), Luis, Mateo (3), Maurizio (1)