Dudenhofen (kc). An Dominik Selinger lag es nicht, dass die Herren der HSG Dudenhofen/Schifferstadt in der Verbandsliga gegen die TSG Friesenheim III mit 30:33 (11:18) das Nachsehen hatten. Der junge Spieler, aus der A-Jugend hochgeholt, zeigte eine bravouröse Leistung, war zielstrebig in seinen Aktionen und mit sechs erfolgreichen Abschlüssen auch erfolgreichster HSG-Werfer. „Ihm war es zu verdanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel“, sagte HSG-Trainer Siggi Oetzel.
Personell passte überhaupt nicht ins Konzept, dass David Kolb ausfiel und auch Lucca Biallas aufgrund einer Erkältung nicht zur Verfügung stand. Aber das war nicht das ausschlaggebende für die desolate Vorstellung in der ersten Halbzeit. „Wir haben nahtlos an die Leistung wie gegen OBKZ angeknüft, wie eine Jugend-Mannschaft sind wir vorgeführt worden“, fasste es Trainer Oetzel in deutliche Worte. Keine taktischen Vorgaben sind umgesetzt worden. „Wir wollten das Tempo hochhalten, haben uns aber dem Schlafwagen-Handball der TSG angepasst, doch die haben Tore erzielt und wir nicht“, zeigte sich der Trainer mit der ersten Halbzeit in keiner Weise zufrieden.
In Führung lag die HSG nie, 0:1, 1:3, 5:6 – dann war der Zug für die Gastgeber vor 50 Zuschauern abgefahren, sie brachten kein Bein mehr auf den Boden und mussten die Cleverness der routinierten TSGler anerkennen.
Aber es kam auch kein Aufbäumen. So kam die TSG über das 6:9 zum 9:15 und schließlich zum deutlichen 11:18-Pausenstand.
„In der ersten Halbzeit war es ein ganz blamabler Auftritt, alles halbherzig, ohne Gegenwehr und ich sah auch keine Körpersprache. In der Pause habe ich dann an die Ehre appelliert“, erklärte der Trainer, der dann eine leichte Besserung des Spiels sehen konnte. Immer wieder jedoch in Verbindung mit Dominik Selinger. Auf 15:19 kam die HSG dran, dann drehte Friesenheim wieder auf, dominierte nach Belieben und mit der Routine der ausgebufften Mannschaft ließ die TSG die Gastgeber immer wieder auflaufen.
Im Zeichen des sicheren Sieges ließ der Gast die Zügel etwas schleifen, die HSG kam auf 28:30 heran, aber es war nur ein leichtes Aufflackern und eine leichte Resultatsverbesserung zum 30:33.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)