mD1: Panther holen Punkt gegen Edigheim

Nach der zweiwöchigen Herbstpause war es am vergangenen Sonntag wieder soweit und der TV Edigheim war zu Gast in der heimischen Ganerbhalle. In einem packenden und teilweise hochklassigen D – Jugend Spiel konnte man den bis dato verlustpunktfreien Gästen den ersten Punkt der Saison abknöpfen.

Die Jung Panther konnten bis auf David Binder (Urlaub) in Bestbesetzung auftreten und kamen gleich gut in das Spiel. Nach dem schnellen 3:0 wurde die Führung konstant gehalten und in der 12. Minute gar zum 9:5 ausgebaut. Doch dann bekamen die HSGler zunehmend Probleme mit der überragend agierenden Achse Hertel/Piccoli. Immer wieder setzte sich Mittelmann Hertel im 1 gegen 1 durch oder fand den besser positionierten Kreisläufer Piccoli. So ging es mit einer 12:11 Führung in die Halbzeitpause.

Nun erwischte das Team aus Edigheim den besseren Start und konnte in der 24. Minute zum ersten Mal eine Führung verbuchen. Diese wurde dann durch schnelle und einfache Tore zum 15:18 ausgebaut. Doch die Gastgeber aus Dudenhofen/Schifferstadt konnten diesem Trend ein Ende setzen und verkürzten auf 17:18. Immer wieder war es Marc Riffelmacher, der in der Abwehr den Ball stibitzte und den Panthern so Luft für den Angriff verschaffte. Doch in einem immer spannender werdenden Spiel verwarfen die Schützlinge der Trainer Grill und Kolb immer wieder freie Bälle, sodass es zwei Minuten vor Schluss 20:22 für die Gäste stand. In einer letzten Auszeit wurde noch einmal die Taktik besprochen und tatsächlich kamen die Jung Panther noch zu zwei schnellen Toren in der Schlussphase. Mit dem Endergebnis (22:22) gab es eine gerechte Punkteteilung zweier Spitzenmannschaften in der Pfalzliga.

Es spielten: Korn, Chudzik – Eichenlaub (3), Oschatz (7), Wille, Rieder, Dennhardt, Radoev (1), Riffelmacher (6), Kabasaj (2), Sager (1), Merklinger (2)

HSG-Damen I: Erster Sieg – Teamgeist gab den Ausschlag

Schifferstadt (kc). Die Freude war riesig bei den Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Peter Transier (Lambsheim) am Sonntag in der Wilfried-Dietrich-Halle, denn da stand der erste Sieg im fünften Spiel fest. Mit 17:15 (7:8) wurde die HSG Landau-Land besiegt und Katja Brill als neue Trainerin bei der gastgebenden HSG von ihren jubelnden Spielerinnen fast erdrückt.
„Den Ausschlag heute hat einfach der Teamgeist gegeben, die gute Moral von Anfang an, auch wenn zu Beginn noch etwas Lethargie drin war, aber hinten raus haben wir uns gesteigert“, sagte eine erleichterte Trainerin, die an der Außenlinie unzählige Meter absolviert hat, als Motivatorin und Antreiberin fungierte.

Dabei sah es in der 47. Minute nach einer erneuten Niederlage aus, denn Sarah Bach erzielte per Siebenmeter das 11:14. Drei Tore Rückstand in der Schlussphase in einem Spiel, das die Gastgeberinnen meist in der Aufholjagd sah. Lediglich Hannah Riederer zum 1:0, (3.), Sandra Bäuerle zum 5:4 (18.) und Jana Bäuerle zum 6:5 (21.) hatten bis dahin eine Führung erzielt, ansonsten legte Landau-Land immer ein, zwei Tore vor.
Abschütteln ließ sich die Brill-Sieben diesmal aber nicht, das 7:8 zur Pause zeigte auch, dass beide Abwehrreihen die Angreifer gut im Griff hatten, aber auch, dass viele freie Möglichkeiten vergeben wurden. Zehn gute Chancen ließen die Gastgeberinnen liegen, scheiterten zweimal an Pfosten und Latte und konnten einen Siebenmeter nicht verwerten. Das warf diesmal aber die junge Truppe nicht um, auch wenn sie nach dem 9:10-Anschluss elf Minuten keinen Treffer erzielte, Landau auf 9:12 ziehen lassen musste.
Die Auszeit in der 43. Minute fruchtete, auch weil Selina Henrich im Tor zwei Siebenmeter und zwei freie Chancen parierte. „Ich möchte keine Spielerin herausheben, das war eine geschlossene Mannschaftsleistung von Abwehr, zu der auch die Torhüter gehören, das war ein tolles Zusammenspiel von allen“, sagte Trainerin Brill.
Aus dem 11:14 machten dann Sabrina Pesla, Chaiara Kreutz, Annalena Scheib das 14:14, Sandra Bäuerle verwandelte zwei Siebenmeter zum 16:14 und sie traf dann auch nach dem 16:15 drei Sekunden vor Schluss in einer spannenden Schlussphase. „Ich bin zuversichtlich, dass dies ein Befreiungsschlag war, wir entsprechend motiviert mit einer anderen Grundhaltung in die kommenden Spiele gehen werden“, erklärte Trainerin Brill.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren I: Erfahrungswerte gesammelt

Schifferstadt (kc). „Wir haken dies als Erfahrungsspiel ab“, sagte nach dem 25:28 (12:15) der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt gegen den TV Edigheim HSG-Trainer Siggi Oetzel. Als eine abgezockte, robuste Truppe bezeichnete Oetzel den Gast in der Wilfried-Dietrich-Halle, der die Begegnung auch verdient gewonnen habe.
„Heute haben zehn bis 20 Prozent bei uns gefehlt, sowohl in der Abwehr wie auch vorne“, konstatierte der Trainer, der einige Fehler bemängelte. Vor allem der bullige Ralf Schwögler am Kreis war nicht zu bremsen (5 Tore), Rouven Heim durch seine Größe aus dem Rückraum ein ständiger Unruheherd und am Kreis aktiv (7 Tore) sowie Felix Stalla, der aus dem Rückraum acht Treffer erzielte.
Dieses Trio gab der HSG-Abwehr einige Rätsel auf, erst als Oetzel auf eine 3-2-1-Deckung umstellte, waren sie nicht mehr so druckvoll, ganz auszuschalten waren sie aber dennoch nicht. In den entscheidenden Phasen wurden nämlich in der Abwehr Fehler gemacht. „Wir waren oft gut gestanden, dann gab es doch den individuellen Fehler, der Tore brachte“, erklärte Oetzel und ergänzte: „Und dann sind wir nicht konsequent dagegen gegangen.“
22 Minuten hielt die HSG die Begegnung ziemlich offen, erst nach der Auszeit von Edigheim nach dem 10:11 setzte sich der TVE auf 10:14 ab und brachte das 12:15 in die Pause. Entschieden war damit noch nichts, obwohl auch in der Folge der Gast meist mit drei Toren führte. Bis in die 48. Minute, da erzielte Sebastian Kolb das 21:21. „Da hätte es kippen können“, mutmaßte Oetzel, doch seine Mannschaft musste eine riesige Kraftanstrengung unternehmen, um zu Toren zu kommen.
„Uns fehlten die Schnellangriffe mit den einfachen Toren, gefühlt konnten wir dies ein oder zweimal tun“, wusste Oetzel, dass die sonstige Stärke der HSG diesmal nicht zum Tragen kam. „Wir haben wie in der Abwehr individuelle Fehler gemacht, im Angriff selten die Mittel gefunden“, bestätigte der Trainer. Entschlossen hielt Edigheim dagegen, kam über das 21:23 und dem 24:25 zum 24:27, was in der 58. Minute bereits die Vorentscheidung war. Der 25:28-Erfolg war verdient, auch dank der individuellen Klasse.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren II: Knappe Niederlage vermeidbar

Kirrweiler (kc). Bei einem Mitfavoriten um die Meisterschaft in der B-Klasse, dem TV Kirrweiler, hatte die HSG Dudenhofen/Schifferstadt knapp das Nachsehen. Mit 20:18 (10:8) siegten die Gastgeber in einem bis in die Schlussphase offenen Spiel.
Nach einer abtastenden Abfangsphase erspielte sich Kirrweiler einen knappen Vorsprung von zwei, drei Toren, konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen, da die HSG Jerome Hohnrath gut im Griff hatte. Mit der 5:1-Deckung kam Kirrweiler auch nicht so zurecht, sie mussten weite Wege gehen, so dass nach rund 20 Minuten etwas Konditionsmängel auftraten. Doch die HSG konnte dies nicht entscheidend nutzen, da die Angriffe viel zu schnell abgeschlossen wurden. „Wir haben einfach zuviel verworfen, die Chancenverwertung war ausschlaggebend“, bemängelte nach der Begegnung  Trainer Patrick Barbier.
3:3, 6:3, 10:6 und schließlich 10:8 zur Pause waren Spielstände, die alles offen ließen, auch weil nach dem Wechsel die HSG etwas stärker auftrat. Über das 11:11 und 16:16 erspielte sich die HSG erstmals mit dem 17:18 in der 54. Minute eine Führung und schien die Begegnung wenden zu können, doch eine Zeitstrafe nutzte Kirrweiler zum 20:18. „Wir haben vier Siebenmeter verworfen“, haderte Barbier mit der Treffsicherheit.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

Männliche B-Jugend: Knappe Niederlage

In heimischer Halle empfing der Tabellenzweite HSG Dudenhofen/ Schifferstadt am Wochenende den Tabellenfünften JSG Hunsrück. Die Partie verlief sehr ausgeglichen, was auch das knappe Endergebnis mit 28:29 widerspiegelt. Zu Beginn konnte die Mannschaft noch gut mithalten, jedoch deutete sich schnell heraus, dass die HSG nicht ihr ganzes Potenzial abrief. 8:8 stand es nach 13 Minuten, bis sich danach die Gäste auf eine knappe Führung von 8:10 absetzen konnten. Ab diesem Zeitpunkt rannte die Truppe einem Rückstand hinterher, den sie nicht mehr aufholen konnten. Kurz vor der Halbzeit konnte zum 13:14 aufgeschlossen werden. Neu motiviert erzielte Dominic Gerbes in der 27. Minute den Ausgleich zum 14:14, danach zog jedoch die JSG Hunsrück immer wieder zwei bis drei Tore davon. Die Trainer Laura Leonhardt und Matthias Handrich erkannten ihre Mannschaft kaum wieder. Die zuvor bestrittenen Spiele überzeugten sie mit einer kämpferisch sehr starken Teamleistung, doch dieses Mal schien der Zauber verflogen. Über 16:18 und 19:21 half der Ausgleich zum 22:22 zehn Minuten vor Ende des Spiels auch nichts mehr und die HSG konnte nur noch ein knappes Endergebnis von 28:29 erarbeiten. Eine Leistung, die definitiv nicht das eigentliche Potenzial der Mannschaft widerspiegelt.

Männliche A-Jugend: Fünf Siege in Folge

Das wohl schwerste Spiel der Runde bestritt die HSG Dudenhofen/ Schifferstadt am vergangenen Wochenende zu Gast bei der mJG Dansenberg/ Thaleischweiler. Mit einem starken und zuvor unerwarteten 19:24 Sieg setzt sich die HSG zusammen mit SG JSG HF Illtal – HSG Dudweiler-Fischbach (beide 10:0 Punkte) an die Tabellenspitze ab. Die Erwartung an das Spiel am Wochenende war vor Spielbeginn niedrig gestaffelt. Ziel war es nicht allzu viele Fehler zu machen und das Endergebnis knapp zu halten. Die Vorgabe der Trainer Laura Leonhardt und Matthias Handrich bestand daraus vorne leichte Fehler zu vermeiden und hinten, wie die vergangenen Spiele, eine starke Abwehrleistung zu vollbringen. Die ersten zehn Minuten der Partie gelang es keiner Mannschaft sich abzusetzen und die zwei stärksten Abwehrreihen der Liga ließen keine einfachen Tore zu. Nach dem Ausgleich der Gastgeber zum 3:3, setzte sich die HSG in der 13. Spielminute endlich auf 3:7 ab und holte sich somit die nötige Sicherheit, um gegen einen starken Gegner zu bestehen. Ab diesem Zeitpunkt war der Knoten geplatzt und die Mannschaft ließ sich ihre Führung in keiner weiteren Spielminute mehr nehmen. Über 7:10 und 9:13 hielt Dansenberg gut mit und die Mannschaften gingen mit einem 9:14 in die Halbzeitpause. Die Vorgaben der Trainer wurden perfekt umgesetzt. Vorne geduldig bis zur Torchance spielen und keine leichten Ballverluste zugunsten des Gegners zulassen, der somit ein schnelles Kontertor erzielen konnte. Die Abwehr steigerte sich in der zweiten Halbzeit noch einmal, sodass sich die HSG, innerhalb von wenigen Minuten nach Wiederanpfiff, deutlich auf 10:16 absetzte. Die mJG Dansenberg/ Thaleischweiler versuchte dennoch weiterhin mitzuhalten, jedoch gelang es nicht näher als fünf Tore, 16:21 in der 53. Minute, heranzukommen. Somit setzte sich die starke Mannschaftsleistung der HSG durch und sorgte für einen hochverdienten Auswärtssieg mit 19:24 über die mJG Dansenberg/ Thaleischweiler.

HSG-Herren II: Gegen einen  Mitfavoriten

Schifferstadt (kc). „Das ist eine der stärksten Mannschaften in unserer Klasse“, schätzt Patrick Barbier, Trainer der HSG Dudenhofen/Schifferstadt den TV Kirrweiler ein. Der ist am Sonntag, 16 Uhr in der Reblandhalle Kirrweiler Gastgeber und nach den vier siegreichen Spielen der HSG der erste echte Prüfstein.
„Das ist ein Topspiel. Kirrweiler ist gut in die Runde gestartet und hat mit dem Pokalerfolg über den Verbandsligisten Eppstein-Maxdorf ein Ausrufezeichen gesetzt“, sagte der HSG-Trainer, der vor allem vor der Achse Sattel, Gerbershagen und Glaser beim Gastgeber warnt. „Das sind routinierte Spieler“, schätzt er deren Klasse hoch ein.
Auch aus diesem Grund sieht er leichte Vorteile beim Gastgeber, zumal er einige Ausfälle beklagen muss. „Die Grippewelle hat uns erwischt, dann hat Julian Sabel eine Schulterverletzung, Marcel Müller sich den Finger ausgekugelt und Michael Vesper ist beruflich verhindert“, sieht Barbier seine Sieben nicht in bester Besetzung.
Trotzdem soll eine schlagkräftige Mannschaft auflaufen, die mit kühlem Kopf und einer stabilen Abwehr agiert, schnelle Konter läuft, ohne jedoch zu hektisch abzuschließen. „Wir müssen geduldig und mit hohem Tempo spielen“, sieht er eine Möglichkeit gegen eine im Schnitt um vier Jahre ältere Mannschaft.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren I: „Wir wollen ein attraktives Spiel zeigen“

Schifferstadt (kc). Die Pause genutzt für ein kurzes Durchschnaufen und dann in dieser Woche die Trainingsarbeit angezogen haben die Handball-Herren der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die morgen Sonntag, 18 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle den TV Edigheim erwarten.
„Das ist eine erfahrene Mannschaft. Wir haben in den letzten beiden Jahren Vorbereitungsspiele gegen den TV bestritten, jeweils knapp verloren, aber daher ist uns die Mannschaft bekannt“, sagte Siggi Oetzel, Trainer der HSG. Bei der MSG Kaiserslautern verlor Edigheim nur mit einem Tor und das gilt schon als gute Hausnummer. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, sagte Oetzel, der gegen die gestandene Verbandsligamannschaft aus dem Vollen schöpfen kann, einen Feldspieler und einen Torwart noch aus dem Kader  am Donnerstag streichen musste.
Unbeschwert kann die HSG das Heimspiel angehen, denn mit 4:4 Punkten liegt der Aufsteiger im Soll. „Wir können ohne Druck spielen, wollen aber die Heimspiele gewinnen, denn wir möchten uns im Mittelfeld etablieren“, erklärte der Coach zum Ziel. Aus der morgigen Begegnung wird er einige Erkenntnisse ziehen können. „Da wird klar, wohin die Mannschaft tendiert“, erwartet Oetzel eine hundertprozentige Einstellung von seinen Spielern. Und die ist notwendig, denn er sieht in der Verbandsliga ein ganz breites, ausgeglichenes Mittelfeld. Und um dahin zu kommen, helfen Heimsiege, ob dies nun in Dudenhofen oder wie morgen in Schifferstadt geschieht.
Die Tagesform wird entscheidend sein, ist sich Oetzel sicher, der auf seinen ausgeglichenen Kader setzen kann. „Wir wollen ein attraktives Spiel zeigen, dazu sind wir in der Lage“, erklärte der Trainer. Edigheim erwartet er mit einer robusten 6:0-Deckung, er dagegen wartet ab, kann aufgrund der Zusammensetzung seiner Sieben auf der Platte entscheiden, ob er nun 5:1 deckt oder die noch offensivere 3-2-1-Deckung bevorzugt.
„Wir können da ganz variabel reagieren, richten uns nach dem Gegner“, sieht Oetzel sein Team gut aufgestellt. Lediglich Marco Beckmann fehlt aufgrund einer Fußverletzung.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Damen I: Wende gegen Landau-Land einleiten

Schifferstadt (kc). Zu verlieren haben die Handball-Damen der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt in der Pfalzliga nichts, sie stehen mit dem Rücken zur Wand nach vier Spielen ohne Punktgewinn. Mit Katja Brill steht eine neue Trainerin an der Außenlinie (wir berichteten) und sie soll neuen Schwung ins Team bringen und vor allem das Selbstvertrauen stärken.
„In der Pfalzliga ist alles möglich, da kann jeder jeden schlagen“, sagte die Trainerin, die jedoch betonte, dass ihr Team morgen Sonntag, 16 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle klare Außenseiterin gegen die HSG Landau-Land ist. „Wir sind in der Verpflichtung, Gas zu geben“, bestätigte sie, doch darf sich ihre Sieben nicht zuviel Druck aufbauen, muss wieder locker ins Spiel gehen und Spaß daran haben.
Das geht am besten mit einem positiven Ergebnis. Aber das wird nicht ganz einfach sein umzusetzen. Zwar versuchte Brill in den jüngsten Trainingseinheiten die Verunsicherung aus der Mannschaft zu bekommen, doch Training und Spiel sind „zwei paar Stiefel“. Davon können einige Trainer ein Lied singen. Die Mannschaften der Pfalzliga kennenlernen ist für Brill, die Oberligazeiten in Bellheim erlebte, erstes Ziel, um ihr Team auf den jeweiligen Kontrahenten einstellen zu können.
Claus Magin, der bereits bei Arnd Bäuerle als Co-Trainer fungierte, wird sie dabei unterstützen und Tipps liefern können. Ob dies jedoch schon am Sonntag greift, bleibt abzuwarten. In personeller Hinsicht kann Katja Brill aus dem Vollen schöpfen. „Alle Spielerinnen sind an Bord, es gibt keine Verletzten“, bestätigte die Trainerin, die sich zuletzt über eine sehr gute Trainingsbeteiligung freuen durfte.
Erst drei Spiele hat Landau-Land absolviert. Auf eigener Platte gab es einen deutlichen 24:17-Erfolg über den TV Ruchheim, bei der SG OBKZ eine ebenso knappe Niederlage wie bei der HSG Trifels. Dies verdeutlicht die Heimstärke der von Roland Kästel betreuten Mannschaft, die sich ein ausgeglichenes Punktekonto erspielen möchte. Dagegenhalten will die Brill-Sieben, die in der vergangenen Saison mit 20:25 in Landau siegte, mit 17:16 zuhause die Punkte kassierte mit mit dem Schwung durch den Trainerwechsel die Wende einleiten möchte.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

Katja Brill: „Die Unbeschwertheit wieder reinbekommen“

Schifferstadt (kc). „Es war nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe und wenn dann die Stimmung nicht mehr so ist, wie sie sein soll, beendet man es besser“, sagte Jan Burgard, der sich nach vier Niederlagen zum Auftakt der Pfalzligasaison „in Gutem“ von der HSG Dudenhofen/Schifferstadt trennte. „Es tut mir leid, er ist wirklich ein netter Kerl“, sagte auch HSG-Abteilungsleiterin Petra Kolb über die Trennung (wir berichteten).
Schmutzige Wäsche wurde nicht gewachsen, denn dazu gab es keinen Grund. Unterschiedliche Auffassungen hatten Spielerinnen und Trainer nach einer wirklich guten Vorbereitungszeit nach den ersten Niederlagen. „Meine Vorstellung war es, mit einem 18er-Kader zu arbeiten, davon waren nicht alle begeistert, sie hatten lieber einen 14er, doch keine Spielerin wollte bei denen sein, die gestrichen und in der zweiten Mannschaft spielen sollten“, nannte Burgard einen Grund für aufkommende Unzufriedenheit bei den Spielerinnen.
Rückraumspielerin Leonie Schneider warf das Handtuch, verließ den Verein. Ob dies nun in diesem Zusammenhang geschah? Mit der in der letzten Vorrunden-Saison gezeigten Verfassung wird sie der HSG durch ihre Wurfstärke aus dem Rückraum und ihrer Abgebrühtheit beim Strafwurf fehlen. Burgard selbst möchte etwas Abstand vom Handball gewinnen, aber nach dem Motto „Einmal Handball, immer Handball“ wird man sich im Laufe der Zeit in der relativ kleinen Handballwelt wieder über den Weg laufen.
Von der Spielerin zur
Trainerin
Zu Beginn der Saison ist Katja Brill als routinierte Spielerin zur HSG gestoßen. Die 35-jährige Polizeibeamtin, die jetzt nach ihrem Masterstudium anfang November eine leitende Funktion beim Polizeipräsidium Trier übernimmt, wohnt in Limburgerhof und stammt aus Lonsheim am See, einer Gemeinde mit zwölf Ortsteilen im Landkreis Merzig-Wadern im Saarland. Zu Regionaligazeiten hat sie beim TV Dudenhofen gespielt zusammen mit Sandra Bäuerle, in der Oberliga in Bellheim und kennt die meisten der jetzigen Spielerinnen noch noch als Trainerin der TV-C-Jugend.
„Die HSG hat eine sehr gute Mannschaft, das war auch der Grund, warum ich als Spielerin hergekommen bin“, sagte Katja Brill überzeugt von der Qualität, auch wenn das Tabellenbild etwas anderes auszusagen scheint. „Ich sehe die Zukunft positiv“, erklärte die neue Trainerin, die in den beiden Wochen jetzt intensiv mit der Mannschaft trainiert hat. „Meine Aufgabe ist es, die Mannschaft in die Bahn zu lenken, damit sie wieder erfolgreich spielen kann“, sieht sie ihre vordringliche Aufgabe.
„In der kurzen Zeit haben wir versucht, es unbeschwerter anzugehen. Nach den beiden ersten Niederlagen bauten sie selbst zuviel Druck auf, die Unsicherheit kam, es schaukelte sich hoch und darum müssen wir die Unbeschwertheit wieder reinbekommen“, weiß auch die Trainerin, dass es bei den Spielerinnen auch eine Kopfsache ist. Aus einer stabilen Abwehr mit schnellen Kontern die einfache Tore erzielen, ist ihre Philosophie.
Eine größere Passsicherheit ist dazu notwendig und da baut sie auf die beiden noch verbliebenen erfahrenen Spielerinnen wie Christina Marceaux und Sandra Bäuerle, die das Team auf dem Feld führen soll. „Die zwei müssen auf dem Feld Ruhe reinbringen und ich kann an der Außenlinie auf die Mannschaft einwirken“, erklärte Brill. Sie blickt jedenfalls zuversichtlich der weiteren Saison entgegen: „Ich weiß, was die Mannschaft kann, auch wenn sie es bisher noch nicht gezeigt hat“

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)