HSG-Herren I: Erfahrungswerte gesammelt

Schifferstadt (kc). „Wir haken dies als Erfahrungsspiel ab“, sagte nach dem 25:28 (12:15) der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt gegen den TV Edigheim HSG-Trainer Siggi Oetzel. Als eine abgezockte, robuste Truppe bezeichnete Oetzel den Gast in der Wilfried-Dietrich-Halle, der die Begegnung auch verdient gewonnen habe.
„Heute haben zehn bis 20 Prozent bei uns gefehlt, sowohl in der Abwehr wie auch vorne“, konstatierte der Trainer, der einige Fehler bemängelte. Vor allem der bullige Ralf Schwögler am Kreis war nicht zu bremsen (5 Tore), Rouven Heim durch seine Größe aus dem Rückraum ein ständiger Unruheherd und am Kreis aktiv (7 Tore) sowie Felix Stalla, der aus dem Rückraum acht Treffer erzielte.
Dieses Trio gab der HSG-Abwehr einige Rätsel auf, erst als Oetzel auf eine 3-2-1-Deckung umstellte, waren sie nicht mehr so druckvoll, ganz auszuschalten waren sie aber dennoch nicht. In den entscheidenden Phasen wurden nämlich in der Abwehr Fehler gemacht. „Wir waren oft gut gestanden, dann gab es doch den individuellen Fehler, der Tore brachte“, erklärte Oetzel und ergänzte: „Und dann sind wir nicht konsequent dagegen gegangen.“
22 Minuten hielt die HSG die Begegnung ziemlich offen, erst nach der Auszeit von Edigheim nach dem 10:11 setzte sich der TVE auf 10:14 ab und brachte das 12:15 in die Pause. Entschieden war damit noch nichts, obwohl auch in der Folge der Gast meist mit drei Toren führte. Bis in die 48. Minute, da erzielte Sebastian Kolb das 21:21. „Da hätte es kippen können“, mutmaßte Oetzel, doch seine Mannschaft musste eine riesige Kraftanstrengung unternehmen, um zu Toren zu kommen.
„Uns fehlten die Schnellangriffe mit den einfachen Toren, gefühlt konnten wir dies ein oder zweimal tun“, wusste Oetzel, dass die sonstige Stärke der HSG diesmal nicht zum Tragen kam. „Wir haben wie in der Abwehr individuelle Fehler gemacht, im Angriff selten die Mittel gefunden“, bestätigte der Trainer. Entschlossen hielt Edigheim dagegen, kam über das 21:23 und dem 24:25 zum 24:27, was in der 58. Minute bereits die Vorentscheidung war. Der 25:28-Erfolg war verdient, auch dank der individuellen Klasse.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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