HSG-Herren I: Deutlicher Sieg nie in Gefahr

Kirrweiler (kc). Acht Feldspieler und zwei Torleute hatte Siggi Oetzel, Trainer der A-Klassen-Mannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, beim Gastspiel beim Schlusslicht TV Kirrweiler II dabei, aber auch das letzte Aufgebot reichte, um mit einem deutlichen 33:21 (13:7)-Erfolg die Punkte mitzunehmen. In Gefahr kam der Sieg nie, obwohl die HSGler nicht ihren besten Tag erwischt hatten, sich mit zunehmender Spieldauer dem spielerischen Niveau der Gastgeber anpassten.

„Es war kein technisch hochstehendes Spiel“, musste auch Trainer Oetzel anerkennen, der bei seiner Mannschaft viele Unkonzentriertheiten, dadurch bedingt zuviele technische Fehler sah. „Aber wir wollten nicht die zweite Mannschaft sein, die gegen Kirrweiler verliert“, sagte der Coach, der seinem Rumpf-Team eine klasse Einstellung bescheinigte. „Sie haben gekämpft und man hat gesehen, dass sie unbedingt gewollt haben, das war alles in Ordnung“, befand Oetzel.

Seine Sieben kam etwas holprig ins Spiel, lag mit 2:0 im Rückstand, aber dies war gleichzeitig die einzige Kirrweiler Führung. Von da an legte die HSG einen Zahn zu, kam schnell zum 3:5 und als es nach 20 Minuten 6:11 stand, war die Vorentscheidung gefallen. Die HSG gab den Ton an, vor allem die offensive Deckung brachte Erfolge, nachdem die Bälle abgefangen und mit schnellen Gegenstößen verwertet werden konnten.

Das 7:13 zur Pause war schon deutlich und als dann kurz nach der Halbzeit das 10:19 gelang, war die HSG endgültig auf Siegeskurs. „Nach der Pause haben wir etwas angezogen und bei diesem Spielstand war das Thema dann durch“, sagte Oetzel zufrieden mit seinem Team. Gedanklich war die Saison ja ohnehin abgehakt. Durch die personellen Umstände konnte auch kein spielerisches Feuerwerk abgebrannt werden und da die technischen Möglichkeiten bei Kirrweiler ebenfalls überschaubar waren, plätscherte die Begegnung dahin.

Den Neun-Tore-Vorsprung gab die Oetzel-Sieben nicht mehr aus der Hand, obwohl sie sich immer mehr auf das Niveau der Gastgeber begab, am Ende waren es zwölf Tore Differenz, eine deutliche Sache. Daran hatten besonders Sebastian Kolb mit elf Treffern, dabei verwandelte er alle sechs gegebenen Siebenmeter souverän und Manuel Grill mit acht Toren ihren Anteil, Alexander Grill folgte mit sechs erfolgreichen Versuchen. Matthias Handrich war nicht komplett schmerzfrei und so doch etwas gehandicapt, er war einmal erfolgreich. Trainer Oetzel ließ Nicolas Claus sowie Felix Trapp im Tor spielen, beide riefen ihre Normalleistung ab, ohne groß glänzen zu können.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren I: Mit dem letzten Aufgebot

Schifferstadt (kc). „Eine Prognose ist wirklich schwer, man muss erst einmal sehen, wer bei uns auflaufen kann“, sagte Siggi Oetzel, Trainer der
A-Klassen-Mannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Seine Mannschaft gastiert am vorletzten Spieltag beim TV Krrweiler II (Anspiel, Sonntag, 18.15 Uhr,  Reblandhalle Kirrweiler).

Der Gastgeber ist Schlusslicht, hat in den bisherigen 20 Spielen lediglich einen Sieg geholt, am elften Spieltag mit 24:23 gegen Assenheim/Dannstadt und in der Hinrunde deutlich mit 42:17 bei der HSG von Siggi Oetzel verloren. „Kirrweiler hat ebenfalls personelle Probleme, mal sehen wer auflaufen kann, davon hängt viel ab“, erklärte der HSG-Trainer.

Zu den bisherigen Ausfällen sind weitere Spieler fraglich. Matthias Handrich macht seine Schulterverletzung Probleme, sein Einsatz ist ebenso ungewiss wie der von Christoph Lacher, der von einer Grippe geschwächt ist. „So wie es aussieht, fahren wir mit sieben Feldspielern und zwei Torleuten nach Kirrweiler“, sagte der Trainer über die Problematik, denn da die A-Jugend zweimal am Wochenende spielt, die zweite Mannschaft in Heiligenstein kurz vorher, gibt es kaum mehr Alternativen.

Selbst wenn die HSG mit dem letzten Aufgebot nach Kirrweiler fahren muss, die spielerische Substanz müsste dennoch ausreichen, auch diese Hürde zu nehmen. „Ich bin froh, wenn die Runde zu Ende ist“, sagte Oetzel, der durch verletzungs- und beruflich bedingte Ausfälle in dieser Saison arg zu knabbern hatte, nicht das spielen konnte, wie es geplant war. Aber anderen Mannschaften geht es ähnlich und egal, wie die personelle Konstellation sich morgen zeigt, die HSG geht in Kirrweiler als Favorit auf die Platte und alles andere als ein Sieg wäre schon eine Enttäuschung. Die HSG hat bisher 590 Treffer erzielt, Kirrweiler gerade mal 340 und da zeigt sich die Dominanz im Sturmspiel, die den Ausschlag geben dürfte.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren I: Kollektives Versagen in Halbzeit eins

Schifferstadt (kc). Derbys sind nicht unbedingt Sache der A-Klasse-Mamnnschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, denn nach der deftigen Heimpleite gegen Iggelheim gab es auch am Samstag gegen die TG Waldsee mit 31:34 (12:19) einen Dämpfer. Nach der 20:24-Niederlage im Hinspiel setzte sich auch diesmal die bessere Einstellung, der effektivere Wille durch.

„Mit der zweiten Halbzeit bin ich noch einigermaßen zufrieden, aber die erste Halbzeit war unterirdisch, das war kollektives Versagen von allen und das ist für mich nicht erklärbar“, sagte nach der Begegnung HSG-Trainer Siggi Oetzel. Während sich die TG Waldsee schon vor dem ersten Ballkontakt hochpushte, schon mit der Körpersprache den Einsatzwillen zeigte, präsentierte sich die HSG pomadig, ohne Druck, ohne Biss. Dass die ersten HSG-Versuche abgewehrt wurden oder Marius Rödel und Alexander Grill nur den Pfosten traf ist eine Sache, dass aber selbst nach dem 0:3-Rückstand kein Ruck durch die Mannschaft ging, eine andere. „Wir haben zwar unsere Abläufe gespielt, aber keiner hat Torgefahr ausgestrahlt“, bemängelte Trainer Oetzel.

In der fünften Minute traf Sebastian Kolb erstmals, erzielte das 1:3, doch Waldsee kam über das 2:5, 2:7, 4:10, 10:15 schließlich zum 12:19 zur Pause. Beim Stand von 10:15 kam Felix Trapp für Nicolas Claus ins Tor, parierte auch gleich einen Siebenmeter, aber konnte auch nicht zum großen Rückhalt werden. „Wenn einer der Tormänner gut drauf gewesen wäre, hätte es uns geholfen, so haben  sie einfache Tore bekommen, sind dreimal auf die gleiche Sache reingefallen und da hat uns von hintenraus die Unterstützung gefehlt“, sagte Oetzel.

So zog Waldsee sein Spiel durch, die HSG konnte die Anspiele an den Kreis auf Volker Knörr (er erzielte acht Treffer) nicht verhindern, und rannte immer einem Fünf-, Sechs-Tore-Rückstand hinterher. 15:21, 20:26, die TGW hatte keine Mühe, das Spiel zu gestalten, konnte auch die Manndeckung im Rückraum links verschmerzen. Nach dem 21:27 keimte so etwas wie Hoffnung auf, denn die HSG markierte drei Treffer in Folge, blieb auch nach dem 25:28 in Reichweite. „Da ist es bei Waldsee ruhiger geworden, wenn wir es da geschafft hätten“, meinte Oetzel, doch als dann beim Stand von 29:32 ein Siebenmeter verworfen wurde, schaukelte Waldsee die Begegnung locker nach Hause.

„Das Spiel ist dahin geplätschert, Umstellungen auf allen Positionen haben nichts geholfen, Aaron Schleidweiler war der einzige, der Wille reingebracht hat, da hat man den Zug zum Tor gesehen“, erkläte Oetzel nach der Begegnung. Schleidweiler war mit 12 Treffer erfolgreichster HSG-Werfer gefolgt von Sebastian Kolb mit 9/3. „Richtig in Gefahr haben wir Waldsee nie gebracht. Es ist frustrierend, die ganze Woche redet man darüber, jeder nickt und dann muss man sich sowas angucken“, sagte der HSG-Trainer über die erste Halbzeit, die Spieler und Zuschauer schnell vergessen sollten. Am Sonntag haben sie in Kirrweiler die Chance, sich zu rehabilitieren.

HSG-Tore erzielten: Aaron Schleidweiler 12, Sebastian Kolb 9/3, Alexander Grill 4, Vincent Stief 2, Matthias Handrich, Christoph Lacher, Simon Blümer und Kevin Gerber je 1.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren I erwarten rasantes Derby

Schifferstadt (kc). Derbys haben immer ihre eigenen Gesetze, auch im Handball und nicht weniger bei einer Paaarung zwischen Schifferstadt und Waldsee. So auch heute Samstag, 17 Uhr, wenn in der Wilfried-Dietrich-Halle, 17 Uhr,  die HSG Dudenhofen/Schifferstadt die TG Waldsee erwartet. „Das hat nicht mit dem Tabellenplatz zu tun oder vom Ergebnis des letzten Spiels, da kommt es ganz auf die Einstellung darauf an, wie man in das Spiel reingeht“, sagte HSG-Trainer Siggi Oetzel.

Nun, ein Blick in die Statistik lohnt doch mal, denn Waldsee ist Achter, hat gerade gegen den Neunten Kuhardt in eigener Halle 23:27 verloren, die HSG ist Vierter, spielte in Meckenheim beim 21:39-Sieg so konzentriert wie schon lange nicht mehr auf und präsentierte sich in guter Verfassung.
„Aus diesem Spiel müssen wir die Einstellung mitnehmen, dieser Sieg hat Selbstbewusstsein gebracht und das ist in solch einem Derby umso wichtiger“, erklärte Coach Oetzel, dem nach den Langzeitverletzten Jonas Rödel und Benny Wolff zwei weitere Ausfälle betroffen machen. „Es gibt immer wieder neue Hiobsbotschaften“, sagte er, denn Vincent Schmitt, in Meckenheim vierfacher Torschütze,  fällt mit einem Knöchelbruch den Rest der Saison aus, ebenso Max Barlang, den eine Meniskus-Quetschung außer Gefecht setzt. „Wir müssen halt improvisieren, aber wir haben einen Spielerkader, der solche Ausfälle auch wegstecken kann“, sagte der Trainer. Zumindest wenn die Einstellung stimmt.

Darauf vertraut Oetzel, dass seine Spieler mit der gleichen Konzentration wie in Meckenheim auf die Platte gehen. „Wir haben ja auch was gutzumachen, denn in den Derbys haben wir den Biss ver,issen lassen. Neben dem Spiel gegen Iggelheim vor allem auch in Waldsee“, erklärte der Trainer, der von seiner Sieben nun eine Reaktion erwartet. „Klar will Waldsee hier was holen, sie werden auch den ein oder anderen „ausgraben““, ist sich Oetzel sicher, dass auch für den Ortsnachbarn das Derby einen besonderen Stellenwert genießt. „Da gibt es keinen Schönheitspreis zu gewinnen, das geht nur über die entsprechende Einstellung und da haben wir uns auch was vorgenommen“, will die Trainer seine Spieler konzentriert wie im letzten Spiel sehen. Da hat in der Abwehr alles gepasst, von vornherein konnten die Weichen gestellt werden und das Tempospiel funktionierte wie am Schnürchen.

Für beide Mannschaften geht es in der Liga um nichts mehr. Die HSG ist zwar nur zwei Punkte vom Zweiten Rodalben weg, das Titelrennen aber schon lange entschieden und für Waldsee geht es nur um den ein oder anderen Platz nach vorn. So bezieht die heutige Begegnung vor allem aus der Konstellation des Derbycharakters ihren Reiz. „Spannung ist auf alle Fälle vorprogrammiert“, erwartet Oetzel ein packendes Spiel und ergänzt: „Trotz unserer personellen Probleme haben wir einen Spielerkader, das Spiel gewinnen zu können.“

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren I legen atemberaubenden Start hin

Schifferstadt. „Das erlebt man im Leben nur einmal, dass man mit einer ersten Männermannschaft nach 25 Minuten mit 18:1 auf dem Feld steht“, sagt Siggi Oetzel, Trainer der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, nach dem deutlichen 39:21 (19:6) beim SV Meckenheim. Wie ein Hurrican fegte die Oetzel-Sieben über den Gastgeber hinweg und verdeutlichte eindrucksvoll, dass sie die nicht überzeugenden Leistungen in den  letzten Spielen vergessen lassen wollte. Was ihr dann auch bestens gelang.

„Da sie keine 40 Tore erzielte haben, müssen die Trainer keinen Kasten Bier bezahlen“; erklärte Co-Trainer Daniel Rhein und fügte aber an: „Was die Trainer aber doch tun werden.“ Die HSG begann nämlich furios in der „Handballhölle Meckenheim“ und zwang SV-Trainer Arno Paulus schon nach 3.54 Minuten zur Auszeit, denn da stand es von Manuel Grill (2), Matthias Handrich und Alexander Grill bereits 4:0.

„Unsere offensive Taktik ist sehr gut aufgegangen, wir haben sehr gute Tempogegenstöße gelaufen und uns ganz an die taktischen Vorgaben gehalten“, freute sich Co-Trainer Rhein über den Auftakt. Jeder Wurf war ein Treffer und so ging in der siebten Minute SV-Torhüter Patrick Pabst entnervt vom Feld beim Stand von 8:0. Jens Hedtke löste ihn ab und der sah dann in der neunten Minute den ersten Treffer seines Teams durch den verwandelten Siebenmeter von Christian Hemmer, der am Ende mit 9/4 Toren erfolgreichster Meckenheimer Werfer war.

Das war aber nur ein Schönheitsfleck, denn bei der HSG klappte es auch nachfolgend wie am Schnürchen. Mit der offensiven Abwehrarbeit wurden viele Bälle abgefangen, die dann mit dem schnellen Umschaltspiel erfolgreich abgeschlossen und verwertet werden konnten.  18:1 stand es nach 25 Minuten, ein unglaublicher Spielstand. „Am Ende war etwas die Luft heraus, aber das war in Ordnung“, sagte Co-Trainer Rhein auch über den Umstand, dass der Gastgeber in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit fünf Treffer erzielte, die HSG nur noch einen, außerdem noch einen Strafwurf vergab.

Auch zu Beginn der zweiten Habzeit wurde etwas zu nachlässig agiert, aber das Team hatte sich bald wieder gefangen und Trainer Oetzel nutzte die Gelegenheit, zu variieren. „Das Spiel war so gut wie gegessen, da habe ich auch die zweite Garnitur spielen lassen, ihnen Spielanteile ermöglicht“, sagte er. „Wenn man mit 13 Toren Vorsprung in die Halbzeit geht, muss man gucken, dass man sich nicht noch blamiert“, erklärte er zur zweiten Halbzeit, in der sein Team aber die Konzentration hochhielt, über das 22:8, 25:11, 29:13, 32:16 zum überzeugenden 39:21 kam. Nach 45 Minuten löste Kevin Trapp Nicolas Claus im Tor ab, aber auch er hatte sich schnell dem starken HSG-Spiel angepasst.

„Es gab schon noch vieles, das wir noch verändern können, aber diesmal hat die Einstellung von Beginn an gestimmt. Die Abwehr war stark, dann haben wir jede Chance genutzt. Besser kann man es sich nicht wünschen“, sagte Oetzel über die starke Vorstellung in den ersten 25 Minuten. „Danach haben wir Konzepte versucht, Sachen ausprobiert unter Wettbewerbsbedingungen, dass es dann nicht 40:3 oder 40:4 ausgehen kann, ist klar“, erklärte Oetzel rundum zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft. „Wir waren von der ersten Minute an auf der Platte“, freute er sich. Manuel Grill war mit acht Treffern erfolgreichster HSG-Werfer, gefolgt von Matthias Handrich (6) und Vincent Stief (5.), entscheidend war aber diesmal die mannschaftliche Geschlossenheit.

HSG-Tore erzielten: Manuel Grill 8, Matthias Handrich 6, Vincent Stief 5, Vincent Schmidt 4, Sebastian Kolb 4/2, Marius Rödel und Max Barlang je 3, Alexander Grill und Kevin  Gerber je 2, Christoph Lacher und Simon Blümer je 1.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren I sind gefordert

Schifferstadt (kc). Vier Wochen Zeit hatte die erste Herren-Mannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die Derby-Klatsche gegen den TSV Iggelheim aufzuarbeiten.  Nun werden die letzten vier Spiele in Angriff genommen, wobei der SV Meckenheim morgen Sonntag, 11 Uhr in der Sporthalle Meckenheim, den Auftakt macht.

Eine Begegnung, die eigentlich klar für die HSG sprechen müsste, denn der Gastgeber belegt mit 8:30 Punkten den vorletzten Rang, die HSG hat beim Kampf um die Meisterschaft längst die Zügel aus der Hand gegeben. „Mit Anstand die Runde zu Ende bringen“, erklärte schon nach dem Iggelheimer Debakel Trainer Siggi Oetzel. Aber am Tabellenplatz ist eine Mannschaft auch in der A-Klasse nicht mehr auszumachen, denn bei Ottersheim/Bellheim/Zeiskam überraschte Meckenheim mit einem ganz starken Spiel und gab sich nur mit 27:26 geschlagen.

Mit einer ähnlichen Leistung sind die Gastgeber auch gegen die HSG nicht ohne Chance, denn nicht immer zeigte die Oetzel-Sieben in dieser Saison, was wirklich in ihr steckt. Tollen Spielen folgten unterirdische Auftritte. Nach drei Siegen in Folge kamen zwei Niederlagen in den letzten Spielen, und da war der Zug Richtung Titelambitionen abgefahren.

„Ich erwarte ein ganz enges Match. Nach dem Unentschieden gegen Landau und der knappen Niederlage bei OBZ will es Meckenheim auch gegen uns wissen“, sagte Trainer Siggi Oetzel. Zwar gab es in der Vorrunde einen mehr als deutlichen 37:22-Erfolg. Das war der siebte Sieg im achten Spiel, unterbrochen vom Unentschieden bei OBZ und die HSG war da in Topform. Nach dem Sieg gegen Meckenheim folgte die Derby-Niederlage gegen Waldsee und von da an trat die HSG nicht mehr konstant auf. Verletzungs- und berufsbedingte Ausfälle waren sicherlich Gründe, aber auch sonst waren die Spieler weit von ihrer Normalform weg.

Nach der Aufarbeitung im Training hat die Mannschaft jetzt Gelegenheit, die letzten beiden Spiele vergessen zu lassen. „Klar haben wir was gutzumachen“, sieht der Coach seine Sieben in der Bringschuld. Allerdings fehlen mit Benny Wolff und Jonas Rödel der rechte und linke Rückraumspieler. „Beide werden in dieser Runde mit ihren Knieproblemen nicht mehr spielen“, informierte Oetzel. Somit hat sich die Verletztensituation auch in der Pause nicht gebessert.

„Im Training haben wir ein bisschen was neues ausprobiert, Spieler auch auf anderen Positionen spielen lassen, mal sehen, wie es funktioniert“, erklärte Oetzel, der Meckenheim keineswegs am Tabellenplatz festmacht. „Sie haben eine erfahrene Truppe, die letzten Ergebnisse sprechen für sie und auch der Anhang steht hinter dem Mannschaft und hinzu kommt noch die ungewohnte Anwurfzeit“, erklärte der Trainer.

Die Einstellung müsse stimmen und zwar von Beginn an. „Das gibt kein technisch hochstehendes Spiel, das wird am Sonntag über den Kampf entschieden und da müssen wir mithalten“, sieht Oetzel auch hier seine Sieben gefordert.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren: Derby-Klatsche gegen Iggelheim

Schifferstadt (kc). „Felix Trapp war noch der einzige, der annähernd an seine Normalleistung herangekommen ist, aber dann wurde er allein gelassen“, sagte nach der Begegnung Siggi Oetzel, Trainer der Herrenmannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Kurz zuvor musste er mitansehen, wie die Spieler des TSV Iggelheim einen Kreis bildeten und lauthals „Derby-Sieger, Derby-Sieger“ sangen, nachdem sie der HSG mit 22:32 (11:16) eine deutliche und auch verdiente Niederlage beigebracht hatten.

Nach HSG-Anspiel und Abspielfehler von Alexander Grill folgte das 0:1, nach einem gehaltenen Versuch von Max Barlang kam im Gegenzug das 0:2 und das war sympthomatisch für das Spiel der HSG-Herren, die als Tabellenvierter schon in der leichten Favoritenrolle aufs Feld gingen, aber nie ins Spiel fanden. Das 1:4 nach fünf Minuten war ein Warnschuss, dass in einem Derby eine andere Einstellung vonnöten ist. Iggelheim zeigte diese, auch wenn in der 9. Minute Grill zum 5:5 traf, Barlang das 6:6 erzielte und Vincent Stief das 7:7 in der 15. Minute markierte.

„In der ersten Viertelstunde haben sie noch mitgespielt, mitgewollt, aber dann war es wie abgerissen, dann haben sie keine Einstellung mehr gefunden“, erklärte Trainer Oetzel, der einen Gast sah, der das Heft in die Hand nahm, immer wieder durch  Nico Fohs, Heiko Liedy oder Jochen Hammer Treffer erzielte. In der 12. Minute war bereits Felix Trapp für Nico Claus („Er ist diesmal überhaupt nicht ins Spiel gekommen.“) zwischen die Pfosten gekommen und er vereitelte auch einige gute Versuche des TSV, wurde dann von seiner Abwehr aber immer mehr allein auf weiter Flur gelassen. Er konnte nicht verhindern, dass der TSV nach dem 7:10 sogar auf 10:15 davonzog, die Auszeit von Trainer Oetzel nach 26 Minuten zeigte keinerlei Wirkung.

„Wenn wir uns mal einen Vorteil erspielt hatten, haben wir vorm Tormann kläglich versagt oder die falschen Entscheidungen getroffen“, bemängelte Oetzel, der nach dem 11:16 zur Pause auch nach dem Wechsel den Gast präsenter auf der Platte sah. Iggelheim spielte so, wie man in einem Derby auftreten muss und so war das 12:18 und 13:22 in der 39. Minute die logische Konsequenz.

„Wir waren nie da, körperlich einen Schritt zu spät, geistig einen Schritt zu spät, wir waren heute eigentlich immer zu spät“, sagte der Coach und ergänzte: „Wir sind nicht aus unserer Lethargie herausgekommen.“ Auch die zweite Auszeit in der 40. Minute brachte keine Wende, die HSG ließ die Köpfe hängen, der TSV markierte Tor um Tor, hielt einen Zehn-Tore-Vorsprung. Klar haben dem Gastgeber durch die vielen Verletzten Alternativen auf der Bank gefehlt, doch das wollte Oetzel nicht als Entschuldigung gelten lassen. „Das ist nicht der Grund, keiner ist ins Spiel gekommen. Nach dem Spiel in Assenheim hätte ich eine andere Einstellung, einen Willen erwartet und das habe ich nicht gesehen“, sagte der Trainer enttäuscht. „Nicht dass man verliert, sondern die Art und Weise schmerzt. Iggelheim ist nicht gefordert worden und das kann es nicht sein“, bemängelte er die Einstellung seines Teams. Die meisten Tore für die HSG erzielte Vincent Stief (5) gefolgt von Max Barlang (4.), bei Iggelheim dominierte Nico Fohs mit zehn Treffern.

HSG-Tore erzielten: Vincent Stief 5, Max Barlang 4, Alexander Grill und Kevin Gerber je 3, Sebastian Kolb 2, Christoph Lacher 2/1, Jonas Rödel 2/1, Gideon Metzger 1.

TSV-Tore: Nico Fohs 10/2, Jochen Hammer 7, Paul Regel und Heiko Liedy je 4, Lukas Schäfer 3, Till Dägele 2, Steffan Graß und Thomas Brill je 2.

Spielfilm: 1:4 (5.), 7:7 (15.) 7:10 (19.) 9:14 (24.), 11:16 (Hz).
11:18 (33.), 13:20 (36.), 15:23 (43.), 17:24 (46.), 18:28 (49.) 19:30 (53.), 22:32.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren: Einiges gutzumachen

Schifferstadt (kc). Nicht weniger Sorgen als Damen-Kollege Arnd Bäuerle hat Herren-Trainer Siggi Oetzel. Manuel Grill und Benny Wolff fallen definitiv aus, hinter Marius Rödel, Matthias Handrich und Jonas Rödel ist mehr als ein dickes Fragezeichen. Wer also am Sonntag, 18.30 Uhr gegen den TSV Iggelheim II in der Wilfried-Dietrich-Halle auflaufen kann, wird sich wohl erst kurz vor Spielbeginn herauskristallisieren.

„In der Pause mussten wir abgespeckt trainieren, da war nicht viel aufzuarbeiten“, sagte Trainer Oetzel, der das Spiel bei Assenheim/Dannstadt aber dann doch noch einmal aufs Tapet bringen will, denn was die Sieben dort gezeigt hat, war alles andere als dem eigenen Anspriuch entsprechend. Nachdem Spitzenreiter Offenbach auch HSG Landau/ Land besiegt hat sind es bei noch fünf ausstehenden Spielen sechs Punkte Vorsprung. Trotzdem mag Oetzel den Rest der Saison „nicht einfach herschenken“. „Wir haben schon noch den Ánspruch, unter den ersten Drei zu landen“, bekräftigte er die Zielsetzung. Da der ganz große Druck weg ist, könnte dies seinem Team zugute kommen.

„In Iggelheim haben wir dominiert, auch durch die vielen technischen Fehler von Iggelheim, aber es wird kein leichtes Spiel“, bekräftigte der Coach. Erfahrene und junge Spieler bilden bei Iggelheim das Team, hinzu kommt der Derbycharakter, wo bekanntlich noch einmal ein paar Prozent freigesetzt werden. „Das gibt ein Spiel auf Augenhöhe“, erwartet er, doch auch eine Reaktion seines Teams, egal in welcher Besetzung er antreten lassen kann. „Jetzt können es mal die zeigen, die sonst nicht soviel Einsatzzeiten bekommen können“, fordert er von seinen Spielern eine Reaktion. „So ein Bild wie zuletzt dürfen wir nicht abgeben, erst recht nicht in eigener Halle“, hofft er auch auf den Wiedergutmachungs-Effekt. Iggelheim kam zuletzt gegen Tabellennachbarn Kuhardt nicht über ein 31:31 in eigener Halle hinaus, die HSG verlor in Dannstadt, womit beide etwas aufzuarbeiten haben.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Trainer Oetzel: „Kann es nicht schönreden“

Dannstadt (kc). „Das war ein Geworschtel, das hat nichts mit der Art Handball zu tun, wie ich es mir vorstelle“, sagte nach der 27:22 (11:9)-Niederlage Siggi Oetzel. Der Trainer des A-Ligisten HSG Dudenhofen/Schifferstadt war nach dem Schlusspfiff sichtlich konsterniert und es fiel ihm auch schwer, die passenden Worte zu finden. „Mit fehlen schon etwas die Worte, ich kann es auch nicht schönreden“, sagte er.

Als Favorit ist der Tabellenzweite zum Drittletzten SG Assenheim/Dannstadt gefahren und nach der herausragenden Leistung am vergangenen Spieltag gegen Ottersheim/Bellheim/ Zeiskam schien nur die Höhe des Sieges ein Thema. Aber es begann  schon zäh, wenn auch mit dem 2:4 durch Kevin Gerber mit einem tollen Heber. Doch dann ging gar nichts mehr. „Wir wussten, dass sie defensiv 6:0 decken, da muss man sie ausein­anderspielen“, sagte Oetzel, der zusehen musste, wie seine Spieler kein Mittel fanden, den Sperrriegel am Kreis aufzubrechen, dann die falschen Entscheidungen trafen, zu vorschnell abschlossen. Nach dem 4:4 gab es in Folge vier vergebene Versuche, nur vier guten Paraden von Torhüter Nikolas Claus war es zu verdanken, dass es nach 22 Minuten 7:7 stand.

Zu oft allein gelassen stand er den SG-Versuchen aber machtlos gegenüber. Es häuften sich in dieser Phase auch technische Fehler, die die Gastgeber bis zur Pause zum 11:9 kommen ließen. Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Die HSG machte es Assenheim/Dannstadt leicht zu verteidigen, der rustikale Stil der Hausherren passte  der Oetzel-Sieben nicht. „Der Rückraum ist komplett ausgefallen, es wurden die falschen Entscheidungen getroffen und dann 100.000 Mal den Kreis angespielt, obwohl der Kreisläufer keinen einzigen Ball fangen konnte, es ist nie einer angekommen“, sagte der Trainer.

Immer wieder musste sich die HSG heranarbeiten, über das 13:11 zum 13:13 und nach 43 Minuten zum 15:15. Dann führten zwei schnelle Tempogegenstöße und ein Treffer nach einem Ballverlust zur Vorentscheidung. 20:17, auch Kevin Trapp, der in der zweiten Halbzeit im Tor stand, war allein auf weiter Flur und konnte das nun folgende Debakel nicht verhindern. Das 23:19 (53. Minute) veranlasste Trainer Oetzel zur Auszeit. „Mehr kann man nicht falschmachen, wir sind bis auf zwei Tore dran und dann kommen diese Risikopässe“, echauffierte er sich dabei ungewohnt lautstark.

Bei der SG lief es jetzt wie am Schnürchen, auch gegen die offensive und am Ende gar gegen die Manndeckung, die HSG war total außer Tritt, das 27:22 am Ende ernüchternd. „Das war schon deprimierend, gerade wenn man weiß, was sie können“, erklärte der Trainer. „Uns fehlt die Konstanz, um da oben konsequent mitspielen zu können. Wir haben mal ein Hui-Spiel, dann wieder ein Pfui-Spiel“, fügte er an.

Tore: Vincent Stief 6, Alexander Grill 3, Sebastian Kolb 3/1, Matthias Handrich 3/1, Jonas Rödel, Vincent Schmitt und Kevin Gerber je 2, Max Barlang 1.

Spielfilm: 1:0, 2:4 (8.), 5:5 (16.), 8:8 (23.), 11:9 (Hz)
12:10, 13:13 (39.), 15:15 (42.), 18:16 (45.), 20:17 (46.), 23:19 (53.), 24:20 (57.), 25:21, 27:21, 27:22 (Handrich 7m).

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren 1: Bei Assenheim/Dannstadt punkten

Es ist immer schwer für eine Mannschaft nach einem erfolgreich verlaufenen Schlagerspiel gegen den Tabellenzweiten, dessen Position man danach übernehmen durfte, beim nächsten Spiel gegen eine Mannschaft aus dem unteren Tabellenreich eine ähnlich konzentrierte und disziplinierte Einstellung zu finden. So dürfte es auch dem A-Klassevertreter der HSG Dudenhofen/Schifferstadt heute Abend, 19.30 Uhr in der Dannstadter Kurpfalzhalle gegen die SG Assenheim/Dannstadt gehen.

„Wir schauen mal, was auf uns zukommmt“ sagte HSG-Trainer Siggi Oetzel, der die Gastgeber nach den Spielen zu Beginn der Runde nicht auf dem zehnten Platz erwartet hätte. Er erinnerte an den 30:25-Hinspielerfolg, der zur Pause sicher schien, dann im zweiten Spielabschnitt sich als zählflüssige Partie herauskristallisierte. Sechs Niederlagen in Folge gab es zuzletzt für die SG, der letzte Sieg datiert vom 5. Dezember mit 23:22 gegen die TG Waldsee, gegen die die HSG verloren hatte.

„Ich kann nicht erklären, warum das so ist, vielleicht haben sie personelle Probleme“, sagte Oetzel, der darauf verwies, dass Assenheim/Dannstadt ohne Sieg und mit nur einem Unentschieden aus der Pfalzliga abgestiegen ist und freiwillig in die A-Klasse rückte, damals vielleicht schon unter personellen Aspekten. Aber das sind alles Mutmaßungen und auch nicht Dinge, mit denen sich der HSG-Trainer groß beschäftigen muss.

Seine Mannschaft einstellen hat Priorität. „Wir werden Assenheim/Dannstadt nicht unterschätzen, wir wissen aus dem Spiel gegen Kuhardt, wie es dann läuft“, sagte Oetzel mit Blick auf den hauchdünnen Sieg. Personell hat sich nicht viel geändert, Vincent Stief und Manuel Grill fehlen weiterhin, diesmal muss auch Christoph Lacher aus privaten Gründen passen, dafür ist Marius Rödel wieder dabei.

Ein Team, das ohne Frage die Punkte bei der SG einfahren kann, wenn sie die Anspannung hochhält und sich wie gegen OBZ als toll funktionierendes Team präsentiert. Da haben sie gezeigt, zu welcher Leistung sie fähig sind und sie müssen auch hinnehmen, dass man sie eher an solchen Spielen misst. „Wir wollen die Punkte, keine Frage“, sagte Oetzel zur Zielsetzung, denn alles andere als ein Sieg wäre nicht nur für den Trainer eine herbe Enttäuschung.