HSG-Herren I sind gefordert

Schifferstadt (kc). Vier Wochen Zeit hatte die erste Herren-Mannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die Derby-Klatsche gegen den TSV Iggelheim aufzuarbeiten.  Nun werden die letzten vier Spiele in Angriff genommen, wobei der SV Meckenheim morgen Sonntag, 11 Uhr in der Sporthalle Meckenheim, den Auftakt macht.

Eine Begegnung, die eigentlich klar für die HSG sprechen müsste, denn der Gastgeber belegt mit 8:30 Punkten den vorletzten Rang, die HSG hat beim Kampf um die Meisterschaft längst die Zügel aus der Hand gegeben. „Mit Anstand die Runde zu Ende bringen“, erklärte schon nach dem Iggelheimer Debakel Trainer Siggi Oetzel. Aber am Tabellenplatz ist eine Mannschaft auch in der A-Klasse nicht mehr auszumachen, denn bei Ottersheim/Bellheim/Zeiskam überraschte Meckenheim mit einem ganz starken Spiel und gab sich nur mit 27:26 geschlagen.

Mit einer ähnlichen Leistung sind die Gastgeber auch gegen die HSG nicht ohne Chance, denn nicht immer zeigte die Oetzel-Sieben in dieser Saison, was wirklich in ihr steckt. Tollen Spielen folgten unterirdische Auftritte. Nach drei Siegen in Folge kamen zwei Niederlagen in den letzten Spielen, und da war der Zug Richtung Titelambitionen abgefahren.

„Ich erwarte ein ganz enges Match. Nach dem Unentschieden gegen Landau und der knappen Niederlage bei OBZ will es Meckenheim auch gegen uns wissen“, sagte Trainer Siggi Oetzel. Zwar gab es in der Vorrunde einen mehr als deutlichen 37:22-Erfolg. Das war der siebte Sieg im achten Spiel, unterbrochen vom Unentschieden bei OBZ und die HSG war da in Topform. Nach dem Sieg gegen Meckenheim folgte die Derby-Niederlage gegen Waldsee und von da an trat die HSG nicht mehr konstant auf. Verletzungs- und berufsbedingte Ausfälle waren sicherlich Gründe, aber auch sonst waren die Spieler weit von ihrer Normalform weg.

Nach der Aufarbeitung im Training hat die Mannschaft jetzt Gelegenheit, die letzten beiden Spiele vergessen zu lassen. „Klar haben wir was gutzumachen“, sieht der Coach seine Sieben in der Bringschuld. Allerdings fehlen mit Benny Wolff und Jonas Rödel der rechte und linke Rückraumspieler. „Beide werden in dieser Runde mit ihren Knieproblemen nicht mehr spielen“, informierte Oetzel. Somit hat sich die Verletztensituation auch in der Pause nicht gebessert.

„Im Training haben wir ein bisschen was neues ausprobiert, Spieler auch auf anderen Positionen spielen lassen, mal sehen, wie es funktioniert“, erklärte Oetzel, der Meckenheim keineswegs am Tabellenplatz festmacht. „Sie haben eine erfahrene Truppe, die letzten Ergebnisse sprechen für sie und auch der Anhang steht hinter dem Mannschaft und hinzu kommt noch die ungewohnte Anwurfzeit“, erklärte der Trainer.

Die Einstellung müsse stimmen und zwar von Beginn an. „Das gibt kein technisch hochstehendes Spiel, das wird am Sonntag über den Kampf entschieden und da müssen wir mithalten“, sieht Oetzel auch hier seine Sieben gefordert.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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