Es ist immer schwer für eine Mannschaft nach einem erfolgreich verlaufenen Schlagerspiel gegen den Tabellenzweiten, dessen Position man danach übernehmen durfte, beim nächsten Spiel gegen eine Mannschaft aus dem unteren Tabellenreich eine ähnlich konzentrierte und disziplinierte Einstellung zu finden. So dürfte es auch dem A-Klassevertreter der HSG Dudenhofen/Schifferstadt heute Abend, 19.30 Uhr in der Dannstadter Kurpfalzhalle gegen die SG Assenheim/Dannstadt gehen.
„Wir schauen mal, was auf uns zukommmt“ sagte HSG-Trainer Siggi Oetzel, der die Gastgeber nach den Spielen zu Beginn der Runde nicht auf dem zehnten Platz erwartet hätte. Er erinnerte an den 30:25-Hinspielerfolg, der zur Pause sicher schien, dann im zweiten Spielabschnitt sich als zählflüssige Partie herauskristallisierte. Sechs Niederlagen in Folge gab es zuzletzt für die SG, der letzte Sieg datiert vom 5. Dezember mit 23:22 gegen die TG Waldsee, gegen die die HSG verloren hatte.
„Ich kann nicht erklären, warum das so ist, vielleicht haben sie personelle Probleme“, sagte Oetzel, der darauf verwies, dass Assenheim/Dannstadt ohne Sieg und mit nur einem Unentschieden aus der Pfalzliga abgestiegen ist und freiwillig in die A-Klasse rückte, damals vielleicht schon unter personellen Aspekten. Aber das sind alles Mutmaßungen und auch nicht Dinge, mit denen sich der HSG-Trainer groß beschäftigen muss.
Seine Mannschaft einstellen hat Priorität. „Wir werden Assenheim/Dannstadt nicht unterschätzen, wir wissen aus dem Spiel gegen Kuhardt, wie es dann läuft“, sagte Oetzel mit Blick auf den hauchdünnen Sieg. Personell hat sich nicht viel geändert, Vincent Stief und Manuel Grill fehlen weiterhin, diesmal muss auch Christoph Lacher aus privaten Gründen passen, dafür ist Marius Rödel wieder dabei.
Ein Team, das ohne Frage die Punkte bei der SG einfahren kann, wenn sie die Anspannung hochhält und sich wie gegen OBZ als toll funktionierendes Team präsentiert. Da haben sie gezeigt, zu welcher Leistung sie fähig sind und sie müssen auch hinnehmen, dass man sie eher an solchen Spielen misst. „Wir wollen die Punkte, keine Frage“, sagte Oetzel zur Zielsetzung, denn alles andere als ein Sieg wäre nicht nur für den Trainer eine herbe Enttäuschung.