HSG-Herren I: Von Beginn an konzentriert

Dudenhofen (kc). „Es hätte höher ausgehen müssen, wir waren besser als die fünf Tore Unterschied“, sagte nach dem 30:25 (17:10) der HSG Dudenhofen/Schifferstadt über die SG Assenheim/Dannstadt Siggi Oetzel, Trainer der Gastgeber. Sein Team schuf im ersten Spielabschnitt die Voraussetzungen für den souveränen und mehr als verdienten Erfolg durch eine permanent aufmerksame Abwehr, die sich auch robust gegen die körperbetont agierenden SGler zur Wehr setzte.

Dass es im zweiten Spielabschnitt nicht mehr so lief, sich Unkonzentriertheiten einschlichen, gegen Ende auch die technischen Fehler überhand nahmen, konnte die HSg aufgrund einer immer deutlichen Sechs- oder gar Acht-Tore-Führung verschmerzen. „Da waren sie manchmal zu übermotiviert, haben zu viel gewollt und vor allem in Unterzahl zu früh abgeschlossen“, nannte HSG-Coach Oetzel einen Kritikpunkt in einem schnellen, kampfbetonten Spiel, das ohne Zweifel zu einem der besseren in der A-Klasse zählte.

Schiedsrichter Michael Hehn (HR Göllheim-Eisenberg) hatte keinerlei Schwierigkeiten, die auf Körperkontakt ausgelegte Partie über die Runden zu bringen. „Sie haben nicht zurückgezogen, sondern dagegengehalten“, freute sich Oetzel über die Einstellung seiner Sieben, die die körperliche Unterlegenheit durch Einsatz und viel Leidenschaft ausglich. Getragen von der wieder hervorragenden Torhüterleistung von Nikolaus Claus gab es einige schnelle Tempogegenstöße, lediglich in der Endphase wurden durch Fangfehler weitere vielversprechende Gegenangriffe „versemmelt“.

Sechs Minten lang hielt Assenheim/Dannstadt beim 3:2 mit, dann übernahm die HSG das Geschehen auf der Platte und kam durch Wolff, Jonas Rödel, Barlang und Manuel Grill zum 7:3 (12.), in der 19. Minute kam durch Gerber das 11:6 und die Körperhaltung der HSG-Spieler verdeutlichte, dass sie mehr wollten. Zweimal Lacher und dann der gehaltene Strafwurf von Claus ließen mit dem 13:6 die HSG beruhigt aufspielen, aber das kehrte sich in Unkonzentriertheit, die nach dem 14:10 durch die Auszeit von Oetzel wieder in die richtige Bahnen gelenkt wurde. Das 17:10 zur Pause war deutlich, als dann Claus weitere Möglichkeiten stark vereitelte, waren die Gastgeber nicht mehr aufzuhalten.

Sie spulten ihre Spielzüge herunter. „In den letzten zehn, fünfzehn Minuten gab es zuviele technische Fehler“, bemängelte nach der Partie HSG-Trainer Oetzel, der mit seinem Team aber dennoch rundum zufrieden sein konnte. Die kleine Formkrise scheint die Mannschaft überwunden zu haben und mit dieser Leistung kann sie sich in der A-Klasse oben festsetzen. Sebastian Kolb kam bei zwei Strafwürfen aufs Feld und die Spieler freute es, dass er zum 30:23 traf, deshalb einen Kasten Bier springen lassen darf. In der Schlussphase durfte Ronny Handwerker zwischen die Posten.

Tore erzielten: Stief 6, Lacher 6/4, Wolff 5, M. Grill und J. Rödel je 3, Barlang und Gerber je 2, Kolb 2/2

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Spielfilm:
3:2 (6.), 7:3 (12.), 10:5 (19.), 13:6 (21.), 14:10 (26.), 17:10 (Hz)
20:12 (37.), 22:15 (43.), 25:18 (50.), 29:22 (55.), 30:25.

HSG-Damen I: Tolle Moral gezeigt

Dudenhofen (kc). „Mit dem Spiel bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis nicht“, sagte Carsten Chrust, Trainer der HSG Dudenhofen/Schifferstadt nach dem 20:23 (7:10) gegen den Tabellenzweiten TV Hauenstein. Eine tolle Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit brachte in der 46. Minute durch Rina Schmitt die erstmalige Führung der HSG-Damen in der Gan­erbhalle und es schien zu diesem Zeitpunkt, dass sie eine schon verloren geglaubte Begegnung noch drehen, den zweiten Sieg einfahren könnten.
„In den letzten sieben Minuten waren wir in der Mitte aber zu löchrig,“ nannte der Coach einen Grund dafür, dass Hauenstein nach dem 19:19 durch Marlene Willy doch wieder die Oberhand gewann. Früh schien der Gast die Weichen auf Sieg stellen zu können, denn nach dem 1:1 durch Tanita Schall (3.) kam Hauenstein zum 2:9 (14.). Verantwortlich dafür zwei vergebenen Strafwürfe, zweimal Pfosten und Latte und dann zu schwach abgeschlossene Bälle, die für Susanne Thomas im Tor keinerlei Probleme darstellten.

In der 16. Minute löste Antje Wilde Bianca Gerner im Tor ab, aber selten bekam die Abwehr die Mittespielerin Stephanie Bohn in den Griff. Selbst bei einer hautnahen Beschattung wurde sie klug von Julia Neufeld freigesperrt.

Drei verwandelte Siebenmeter in Folge von Leonie Schneider ließen die HSG-Damen zum 5:9 kommen und das 7:10 zur Pause ließ noch alles offen. Trainer Chrust schien in der Kabine zu richtigen Worte gefunden zu haben, denn die junge Truppe steckte nicht auf, kam über das 11:13 zum 12:14, tolle Paraden von Wilde verhinderten Gäste-Treffer und so stand es plötzlich in der 44. Minute 14:14 duch Tanita Schall. Dies veranlasste Hauensteins Trainer zur Auszeit, die aber wenig fruchtete, denn Rina Schmitt kam zum 16:15-Führungstreffer.

War das die Wende? Lag der zweite HSG-Sieg in greifbarer Nähe? Es schien fast, denn die HSG-Spielerinnen ließen nicht locker. „Vor allem die jungen Spielerinnen haben Druck gemacht“, freute sich Trainer Chrust über die Einstellung seiner Sieben. Aber die war auch diesmal wieder viel zu leise auf dem Feld, pushte sich nicht gegenseitig hoch, feuerte sich nicht lautstark selbst an. Es blieb aber eng. Schall war zum 17:16 erfolgreich, doch dann waren sie in der Abwehrmitte nicht energisch genug, ließen sich leicht ausspielen und so kam Hauenstein über das 17:18, 19:19, 20:21 zum knappen 20:23-Erfolg, wobei Schneider beim Stand von 20:22 noch einen Siebenmeter nicht verwerten konnte. „Heute wäre mehr drin gewesen, aber der letzte Schritt war nicht energisch genug“, sagte nach der Begegnung Trainer Chrust.

HSG-Tore erzielten: Schneider 7/4, Schall 4, Laubender 3, Willy, Schmitt je 2, Riederer, Heller je 1.

mD1-Jugend: Panther erledigen Pflichtaufgabe

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Insgesamt war es die Partie, die man vor dem Spiel mit Blick auf die Tabelle erwarten konnte. Der Vorletzte gegen den Ersten lässt nicht gerade ein Duell auf „Messers Schneide“ erwarten – so kam es dann auch. 34:10 hieß es nach 40 Minuten, wobei man mit 16:3 in die Kabinen ging.

Das Trainerduo Grill/Barlang wählte eine leicht modifizierte Anfangsformation, und nahm bewusst auch Spieler des jüngeren Jahrganges von Anfang an in die Verantwortung.

Der TSV Iggelheim erzielte nach knapp sieben Minuten sein erstes Tor, zwei weitere sollten es in der ersten Halbzeit werden. Die Panther gingen in der Abwehr noch deutlich konsequenter zu Werke, insgesamt war die größte Herausforderung den körperlich stark überlegen Kreisläufer des TSV zu kontrollieren. Durch technische Fehler des Gegners war man immer wieder in der Lage über Konter-Tore schnell eine komfortable Führung aufzubauen. Hier hatte der tapfer kämpfende und fair agierende TSV Iggelheim leider einfach nichts entgegenzusetzen.

Die zweite Halbzeit bot ein ähnliches Bild wie die erste Hälfte, in den letzten 5 Minuten war die ansonsten fokussierte Abwehr der Panther leider schon in der Kabine und man musste am Ende dann doch 10 Gegentreffer hinnehmen. Die Maschinerie im Angriff rollte größtenteils weiter und man erzielte weiterhin eher leichte Tore. Zu bemängeln bleibt, dass insgesamt trotzdem doch 14 klare Chancen ausgelassen wurden. Das spiegelt den Blick auf die Tabelle wieder, die Panther sind ungeschlagener Erster, jedoch hat der TSV Speyer als Zweiter doch mehr Tore erzielt. Am Ende konnte sich jeder Spieler der Panther mehrfach in die Torschützenliste eintragen, wobei Torben Stelter mit sieben Treffern aus sieben Chancen besonders gefiel.

Jetzt gilt es den Blick auf die Partie am kommenden Sonntag gegen Neuhofen zu richten, hier werden die Früchte nicht ganz so tief hängen. Neuhofen konnte immerhin die viertplatzierte HSG Lingenfeld-Schwegenheim besiegen, ferner deutet sich bereits heute eine angespannte Personalsituation bei den Panthern ab.

Es spielten :

Torben Stelter (7), Joel Gottschling (5), Lars Maiwald (4), Marx Nordeweit (4), Jannik Hauck (4), Paul Winkler (3), Gabriel Schmauss (2), Leonhard Rhein (2), Konrad Worf (2), Niko Atanasov (2), Philipp Magin  Erik Schopp, Bryan Collins, Jannik Kabasaj,

mA-Jugend: Mangelnde Chancenverwertung verhindert Sieg

Am Samstagabend spielten die Panther der HSG Dudenhofen Schifferstadt gegen die HWE Homburg, getreu dem Motto, daheim können wir jeden schlagen ging die Truppe von Huber/Barbier in die Partie. Die Gäste kamen mit einer sehr robusten und körperlich starken Team in die Ganerbhalle. Wieder spielte der Gegner eine 6:0 die nicht von der Grundlinie wich. Im Gegenzug dazu spielte die HSG eine aggressive 5:1 Abwehr, die auf Ballgewinne und schlechte Wurfchancen ausgerichtet war. Dass die Abwehr funktionierte, zeigte die Aussage des Gästetrainers: Ich habe meine Mannschaft noch nie so schlecht spielen sehen, wir haben etliche Spielzüge, wovon aber keine gefruchtet haben.„

Wie konnte es trotzdem zu der 5 Tore Niederlage kommen, die Heimmannschaft startete mit einem bis auf ein paar unglückliche Paraden, ein gut haltender Max Bachmann im Tor. Durch die gute Abwehrarbeit konnte man sich in der ersten Hälfte den ein oder anderen Tempogegenstoß erarbeiten, diese wurden auch wieder konsequent genutzt. Trotz der Steigerung in der Abwehr, muss die Mannschaft noch mehr an ihrem körperlichem Spiel arbeiten. Da das Team fast nur aus jungem Jahrgangsspielern und B Jugendlichen besteht, ist hier noch Nachholbedarf. Im Gegensatz dazu stand das Bollwerk der HWE mit fast nur älteren Jahrgangsspielern. Hier wurde aktiv gegen den Gegenspieler gespielt und auch mehrfach der Spielfluss der Panther unterbrochen. Die Heimmannschaft versuchte zu oft, direkt nach der Auslösehandlung den direkten Torwurf, anstatt hier geduldig den Ball weiter zu spielen und die klare Chance zu suchen!

Hätte man in der ersten Hälfte die Chancen besser genutzt oder etwas mehr Glück bei den Schiedsrichterentscheidungen gehabt, wäre hier das Unentschieden drinnen gewesen. So ging man mit einem 9:12 in die Halbzeit.

Nach dem Pausenpfiff wollte man den Schwung der ersten Hälfte mitnehmen und die Zähne zeigen. Jedoch kam der Gast besser aus der Pause und konnte die schlechte Chancenauswertung der Heimmannschaft mit schnellen Kontertoren bestrafen. Hinzu kam noch, dass die Schiedsrichter in dieser Phase fünf Entscheidungen gegen die Heimmannschaft fällten, die ebenso in die andere Richtung gepfiffen werden konnten. Nun war der Gast auf 9 Tore enteilt, jedoch zeigte das Team wiedermal Moral und kämpfte sich an 3 Tore heran. Leider konnte man entweder den starken Torhüter der Gäste, Jan Mathei nicht bezwingen oder ein individueller Fehler führte zu einem Gegentor.

So stand es am Ende 21:26, wobei man einen leichten Auswärtstrend im Vergleich zu den letzten beiden Spielen  feststellen konnte. Jedoch spielt die Mannschaft immer noch zu schwach in der Abwehr, setzt den Gegner nicht ordentlich unter Druck und geht nicht gegen den Gegenspieler wenn er in Ballbesitz ist. Oft steht man zu passiv an den 6 Metern und zeigt keine Körpersprache.

Es spielten:

Bachmann, Fritzmann, Schleiweiler, Wahl, Dennhardt, Worf, Nessel, Samul, Hill, Metzger, Büchler, Lause, Schmauß, Schwechheimer

mE1-Jugend: Die Panther holen Punkte bei den Eulen

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HSG Dudenhofen- Schifferstadt 1 holt Punkte bei den Eulen

Die männliche E1 Jugend ist heute beim Nachwuchs der TSG Friesenheim angetreten. Alle E1 Spieler bis auf Laurenz waren am Start. Unterstützt wurden sie heute von drei Spielern der E2. Die Jungs haben sich gut ins Spielsystem eingefügt.

Die Panther hatten vor allem in der ersten Halbzeit Schwierigkeiten den Ball im Gehäuse des Gegners unterzubringen. Dadurch machten sie das Spiel unnötig spannend. Friesenheim war kämpferisch sehr gut eingestellt: Lange Zeit gab es nur ein Ein- oder Zwei Tore Unterschied und erst in der 18. Spielminute gelang es den Abstand zu vergrößern, sodass es in der Halbzeit 9 zu 13 stand.

In der zweiten Halbzeit lief es gleich besser. Es wurden einige schöne Tore erzielt und unser Torhüter Noel zeigte wieder einige Glanzparaden. Auffällig waren heute etliche technische Fehler: Bälle wurden nicht richtig gefangen und der Ball wurde den Friesenheimern in die Hände gespielt, die das direkt zu einem schnellen Angriff nutzten. Am Schluß wurde das Spiel mit 21:26 gewonnen.

Das muss in dieser Woche für das nächste Spiel am kommenden Samstag, dem 14.11. um 14.00 Uhr gegen Mutterstadt- Ruchheim geübt und verbessert werden.

Spieler und Torschützen:

Noel TW, Robert 1, Marlon 3, David 5, Till 5, Elias 3, Nico, Jonas 1, Aleks 3, Sebastian 2, Paul 2, Oli 1

HSG-Herren I: Vorsichtig aber auch zuversichtlich

Dudenhofen (kc). „Auf dem Papier sind wird Favorit, aber wir nehmen Assenheim/Dannstadt keinwegs auf die leichte Schulter“, sagte Siggi Oetzel, Trainer der ersten Herrenmannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die am Sonntag, 17 Uhr, in der Dudenhofener Ganerbhalle den TV Assenheim/ Dannstadt erwartet. Mit 3:7 Punkten belegt der Gast den neunten Tabellenplatz, die HSG liegt mit 7:3 Punkten auf dem dritten Rang.

„Vorsicht ist geboten, denn Assenheim hat seine Spiele nicht hoch verloren“, schätzt Oetzel den Kontrahenten besser als den Tabellenplatz ein, allerdings ist die Mannschaft für ihn noch ein unbeschriebenes Blatt. Gesehen hat er den Kontrahenten nach dessen Abstieg noch nicht, doch will er sich ohnehin nicht am Gegner orientieren. „Wir spielen unser Spiel, beginnen wie gehabt mit der 3-2-1-Deckung und versuchen unser schnelles Spiel durchzubringen“, erklärte Oetzel zur Marschroute. Trotz der Niederlage ging seine Sieben nicht geknickt aus dem Pokalspiel gegen Kaiserslautern, das in allen Belangen besser gewesen war.  So war das Spiel auch nicht das große Thema im Training, der Ligaalltag hatte bereits Einzug gehalten, nur noch kurz wurde die Begegnung abgehandelt.

Viel entscheidener ist, dass Sebastian Kolb auch gegen Assenheim nicht mitwirken kann. Eine Platzwunde an der Stirn wurde genäht, ein Einsatz wäre zu früh. Noch ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Vincent Schmitt, den eine Kapselverletzung am Finger plagt, der wohl erst kurz vor Spielbeginn einen möglichen Einsatz signalisieren kann.

Von der personellen Situation will sich das Team auf dem Weg zur alten Klasse aber nicht bremsen lassen. „Wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen“, legte Trainer Oetzel die Marschrichtung fest und die will er mit einem schnellen Spiel aus einer beweglichen und sattelfesten Abwehr heraus einschlagen. Etwas mehr Treffsicherheit und weniger technische Fehler werden das Spiel dann darüber hinaus festigen. Schnell einen beruhigenden Vorsprung herauswerfen, würde zur Stabilität beitragen. Dies wollen auch Nikolaus Claus und Ronnie Handwerker, die als Torhüter vorgesehen sind.

HSG-Damen I: Verletzungspech beutelt Pfalzligist

Dudenhofen (kc). „Solch eine Verletzungsmisere hab ich noch nicht erlebt“, sagte Carsten Chrust, Damen-Trainer der HSG Dudenhofen/Schifferstadt vor dem eminent schweren Heimspiel am Sonntag, 15 Uhr in der Dudenhofener Ganerbhalle gegen den TV Hauenstein. Mit 8:2 Punkten belegen die Gäste den zweiten Tabellenplatz, auf dem vorletzten Platz liegen die Gastgeberinnen mit 2:8 Punkten.

Nicht nur, dass Torfrau Antje Wilde weiterhin verletzt ausfällt, sie wird wie gehabt durch Feldspielerin Bianca Gerner und A-Jugendtorhüterin Nadine Lehr vertreten werden, im Training knickte auch Sandra Bäuerle um und wird in den nächsten Spielen mit einem Bänderriss fehlen. Paula Branco dos Santos, die erst jüngst wieder in die Mannschaft kam, wird am Knie operiert und fällt möglicherweise die komplette Runde aus. „Das sind schon zwei erfahrene Kräfte die fehlen“, urteilte Chrust, der die entstandenen Lücken mit A-Jugend-Spielerinnen ausfüllen muss. Marlene Willy über Rechtsaußen und Marlene Hoffmann über die Mitteposition sollen für Druck sorgen.

Da dem Coach nun drei angestammte Linkshänderinnen fehlen, muss er sich was einfallen lassen. Abwarten muss er, ob Rina Schmitt nach ihrer Krankheit wieder einsatzfähig ist, doch definitiv nicht mitwirken kann Sarah Schott. „Sie hat schon vor der Saison Urlaub angemeldet und damals waren wir noch 16 Spielerinnen, jetzt wird es eng“, sagte Chrust über die personelle Situation.

Doch auch spielerisch geht sein Team als Außenseiter in die Begegnung, nicht nur, weil es erst ein Spiel gewonnen hat, das Selbstvertrauen alles andere als gestärkt ist. „Wenn wir aus dem Spiel in Ottersheim den Mut mitnehmen können“, sieht der Trainer immer einen Hoffnungsschimmer, denn oft hat auch nicht viel gefehlt, um der entsprechenden Begegnung ein Wende geben zu können. Allerdings dürfen sie nicht so schnell den Kopf hängen lassen, wenn Gegentreffer den Elan bremsen sollten. „Vielleicht hilft uns da die Unbekümmertheit der jungen Spielerinnen, die auch dahin gehen, wo es wehtut“, hofft Chrust. Die Tabelle nimmt er nicht unbedingt als Maßstab. „Die Mannschaften liegen eng beieiander, ein Sieg mehr, und es sieht ganz anders aus“, blickt er zuversichtlich den kommenden Aufgaben entgegen. Allerdings verhehlt er nicht, dass jetzt die Kracherspieler kommen. Mit Hauenstein, Wörth und Waldsee kommen die drei Erstplatzierten als Gegner, Kirrweiler ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, auch wenn der TVK derzeit auf Tuchfühlung mit den HSG-Damen am Tabellenende liegt. „Aus den kommenden vier Spielen müssten wir vier Punkte holen“, steckt der Coach das Ziel nicht allzu hoch ab.

wD-Jugend: Niederlage nach eigentlich ausgeglichenem Spiel

Am Schiedsrichter lag es nicht …. ! – Die ersten Minuten ging es hin und her – beiden Mannschaften wollte kein Tor gelingen. Dann folgten immer wieder Tor und Gegentor, so das es bis zur 19. Minute 7:7 stand. Danach aber konnte sich die HSG auf 7:9 davonstehlen was auch gleichzeitig der Halbzeitstand war. Spielerisch ging bei der HSG allerdings recht wenig. Oftmals wurden Bälle durch Torwürfe vergeben ohne dass es eine Chance für einen klaren Torwurf gab – und der besser postierte Mitspieler wurde leider oft nicht gesehen…. In etlichen Situationen spielte der Zufall beim Abschluss eine Rolle und trotz schlechter Ausgangslage konnten doch Tore erzielt werden.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit häuften sich bei uns die Fehlabschlüsse, so dass der Gegner in der 28. Minute zum 12:12 ausgleichen konnte. Auch war man einige Male in der Abwehr unkonzentriert so dass der SV nun über den positiven Abschluss besser ins Spiel kam. Insbesondere eine gegnerische Spielerin war nur durch resolutes Eingreifen unserer Abwehr zu stoppen – was aber nicht immer gelang. Bornheim konnte einen Vorsprung von 19:14 herausspielen – so ging das Spiel auch zu Ende. Ein Unentschieden wäre vom Spielverlauf verdient gewesen die Niederlage geht aber trotzdem völlig in Ordnung. Grundsätzlich war in der Abwehr gegenüber den letzten Spielen eine Verbesserung zu erkennen, am Zusammenspiel muss aber noch gearbeitet werden.

Es spielten:
Im Tor: Robin Kinscherff
Im Feld: Lena Löffelmann (8/1), Maren Mattern, Sina Maier (1), Helena Fuhrmann
(1), Celine Deuter, Celina Stuppert, Rujak Dragana (4), Neele Stelter

mB1-Jugend: Oberligaspiel mit Spannung

Die mB1 der HSG Dudenhofen/Schifferstadt gastierte am Samstag beim Tabellenzweiten, der JSG Ingelheim/Budenheim.

Klar war, dass mit der JSG ein starker Gegner auf die HSG-Mannschaft wartete, der bis dahin nur zwei Verlustpunkte auf dem Konto hatte. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Janek Messerschmitt fehlte zudem ein vor allem für die Abwehr nur schwer bis gar nicht zu ersetzender Spieler. Ziel war jedoch zunächst, das für die hohe Niederlage in Bendorf verantwortliche Einstellungsproblem der Panther gelöst zu sehen und kämpferisch und mental eine deutliche Steigerung zu zeigen.

Das Spiel verlief von Anfang an ausgeglichen. Die HSG punktete wieder mit einer stabil stehenden Deckung, unterstützt von starken Torhütern. So hielt Adrian Stögbauer direkt den ersten der Heimmannschaft zugesprochenen 7m. Allerdings stellte auch die 5:1 Deckung der Gäste, ab Mitte der ersten Halbzeit kombiniert mit einer Manndeckung gegen Paul Schutzius, die Panther vor große Probleme. Vor allem Marc Dennhardt erkannte und nutzte die hierdurch entstehenden Räume; vermochte im Zusammenspiel mit dem durchsetzungsstarken und sicher verwandelnden Moritz Leonhardt am Kreis immer wieder Akzente zu setzen und hebelte die gegnerische Abwehr damit wieder und wieder aus. Doch auch Schutzius selbst zeigte sich deutlich kämpferischer als zuletzt und übernahm immer dann Verantwortung, wenn das Pantherspiel ins Stocken geriet. Die JSG stemmte sich mit allem, was sie hatte, gegen die drohende Niederlage, gab keine Sekunde auf und blieb somit jederzeit, bis zur letzten Minute im Spiel. So blieb es bis zuletzt spannend; nachdem der bis dahin 100% verwandelnde Leonhardt einen Ballverlust verursachte, nutzte dies die JSG zum Ausgleichstreffer zum 30:30. Lorenz Worf hämmerte das 31:30 aus dem Rückraum denkbar knapp unter die Latte; Schutzius fand Leonhardt am Kreis, 32:30. Jedoch verkürzte die JSG auf 31:32 und eroberte den letzten Angriff für sich. 40 Sekunden stemmten sich die Panther gegen das Unentschieden; die Abwehr zeigte sich bissig und letztlich unüberwindbar. Trainer und Mannschaft sind sehr zufrieden.

Es spielten:
Im Tor: Adrian Taday, Adrian Stögbauer
Im Feld: Paul Schutzius (8/1), Jonathan Schmauß (2), Moritz Leonhardt (10), Dominik Selinger (1), Jonas Schön (1), Julius Schwechheimer (1), Marc Dennhardt (3), Duc-Anh Nguyen (1), Lorenz Worf (2); Jonas Nessel (3)