HSG-Herren I: Von Beginn an konzentriert

Dudenhofen (kc). „Es hätte höher ausgehen müssen, wir waren besser als die fünf Tore Unterschied“, sagte nach dem 30:25 (17:10) der HSG Dudenhofen/Schifferstadt über die SG Assenheim/Dannstadt Siggi Oetzel, Trainer der Gastgeber. Sein Team schuf im ersten Spielabschnitt die Voraussetzungen für den souveränen und mehr als verdienten Erfolg durch eine permanent aufmerksame Abwehr, die sich auch robust gegen die körperbetont agierenden SGler zur Wehr setzte.

Dass es im zweiten Spielabschnitt nicht mehr so lief, sich Unkonzentriertheiten einschlichen, gegen Ende auch die technischen Fehler überhand nahmen, konnte die HSg aufgrund einer immer deutlichen Sechs- oder gar Acht-Tore-Führung verschmerzen. „Da waren sie manchmal zu übermotiviert, haben zu viel gewollt und vor allem in Unterzahl zu früh abgeschlossen“, nannte HSG-Coach Oetzel einen Kritikpunkt in einem schnellen, kampfbetonten Spiel, das ohne Zweifel zu einem der besseren in der A-Klasse zählte.

Schiedsrichter Michael Hehn (HR Göllheim-Eisenberg) hatte keinerlei Schwierigkeiten, die auf Körperkontakt ausgelegte Partie über die Runden zu bringen. „Sie haben nicht zurückgezogen, sondern dagegengehalten“, freute sich Oetzel über die Einstellung seiner Sieben, die die körperliche Unterlegenheit durch Einsatz und viel Leidenschaft ausglich. Getragen von der wieder hervorragenden Torhüterleistung von Nikolaus Claus gab es einige schnelle Tempogegenstöße, lediglich in der Endphase wurden durch Fangfehler weitere vielversprechende Gegenangriffe „versemmelt“.

Sechs Minten lang hielt Assenheim/Dannstadt beim 3:2 mit, dann übernahm die HSG das Geschehen auf der Platte und kam durch Wolff, Jonas Rödel, Barlang und Manuel Grill zum 7:3 (12.), in der 19. Minute kam durch Gerber das 11:6 und die Körperhaltung der HSG-Spieler verdeutlichte, dass sie mehr wollten. Zweimal Lacher und dann der gehaltene Strafwurf von Claus ließen mit dem 13:6 die HSG beruhigt aufspielen, aber das kehrte sich in Unkonzentriertheit, die nach dem 14:10 durch die Auszeit von Oetzel wieder in die richtige Bahnen gelenkt wurde. Das 17:10 zur Pause war deutlich, als dann Claus weitere Möglichkeiten stark vereitelte, waren die Gastgeber nicht mehr aufzuhalten.

Sie spulten ihre Spielzüge herunter. „In den letzten zehn, fünfzehn Minuten gab es zuviele technische Fehler“, bemängelte nach der Partie HSG-Trainer Oetzel, der mit seinem Team aber dennoch rundum zufrieden sein konnte. Die kleine Formkrise scheint die Mannschaft überwunden zu haben und mit dieser Leistung kann sie sich in der A-Klasse oben festsetzen. Sebastian Kolb kam bei zwei Strafwürfen aufs Feld und die Spieler freute es, dass er zum 30:23 traf, deshalb einen Kasten Bier springen lassen darf. In der Schlussphase durfte Ronny Handwerker zwischen die Posten.

Tore erzielten: Stief 6, Lacher 6/4, Wolff 5, M. Grill und J. Rödel je 3, Barlang und Gerber je 2, Kolb 2/2

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Spielfilm:
3:2 (6.), 7:3 (12.), 10:5 (19.), 13:6 (21.), 14:10 (26.), 17:10 (Hz)
20:12 (37.), 22:15 (43.), 25:18 (50.), 29:22 (55.), 30:25.

Veröffentlicht in Herren 1.