HSG-Damen I: Knappe Niederlage

Wörth (kc). Es war ein leichtes Spiel für die Handball-Damen der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt gestern Mittag in Wörth, denn beim souveränen Spitzenreiter wurde von ihnen kein Husarenstück, keine faustdicke Überraschung erwartet. Trainer Arnd Bäuerle konnte in seinem ersten Spiel seine Sieben ganz gelöst aufs Spielfeld schicken.

Dies machte sich dann auch bei der knappen 24:20 (15:9)-Niederlage bemerkbar, denn die HSG-Damen hatten den Tabellenführer in der Schlussphase am Rande einer Niederlage. „Wir waren auf 21:19 dran und dann kassieren wir eine Zweiminutenstrafe und haben drei leichtfertig vergebene Bälle“, sagte der Coach. Statt in den letzten zehn Minuten in Führung zu gehen, nutzte Wörth die „Geschenke“ und wurde seiner Favoritenrolle gerecht.

In der ersten halbzeit taten sich die HSG-Damen in der Abwehr schon schwer, waren zu offen und bei vergebenen Würfen kamen sie nicht schnell genug in den Abwehrverbund zurück, was Wörth immer wieder ausnützte. Man merkte die Verunsicherung. Das 15:9 zur Pause schien auf eine deftige Abfuhr hinzudeuten, aber die Arnd-Sieben steigerte sich, ließ im zweiten Spielabschnitt nur noch neun Treffer zu, versäumte es aber, vorne nachzulegen. „Daran müssen wir arbeiten, dass die Abläufe besser werden“, sagte der Coach, der nach der anfänglichen Unsicherheit sein Team immer besser agieren sah, je länger das Spiel dauerten. Allerdings monierte auch er die zu vielen technischen Fehler, die scheinbar gute Möglichkeiten ins Gegenteil wenden.

„Wörth hatte nicht die besseren Einzelspielerinnen, da waren wir auf gleicher Höhe, aber Wörth hatte das, was uns noch fehlt: sie spielten strukturierter“, erklärte der Trainer, der mit seinen Spielerinen daran arbeiten will. Sandra Bäuerle konnte mitwirken, erzielte  mit acht Treffern die meisten HSG-Tore, auch Ann-Kathrin Müller war dabei und das gab doch etwas mehr Stabilität im Team.
„Mit der zweiten Halbzeit bin ich zufrieden, auch die kämpferische Einstellung stimmte“, freute sich Trainer Bäuerle, dass sein Team eine Reaktion gezeigt hat. Mit etwas mehr Routine und Kaltschnäuzigkeit wäre sogar noch mehr möglich gewesen.
Tore erzielten: Sandra Bäuerle 8/3, Sabrina Schott 7/4, Juliane Hoffmann 2, Rina Schmitt, Ann-Kathrin Müller und Bianca Gerner je 1.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Damen I: Neuer Trainer

Dudenhofen (kc). 25 Niederlagen in 26 Spielen gab es für die Handball-Damen des TV 1885 in der Oberliga und den Abstieg konnte auch Carsten Chrust, der nach wenigen Spielen Kai-Uwe Steinhauer abgelöst hatte, nicht verhindern. In der Pfalzliga sollte ein Neuanfang mit der inzwischen gegründeten Handball-Spielgemeinschaft mit dem TV Dudenhofen gemacht werden.

Nach nun fünf Niederlagen bei sechs Spielen stellte am Dienstagabend Carsten Chrust nach Rücksprache mit Co-Trainer Arnd Bäuerle sein Amt zur Verfügung. „Ich wollte, dass jemand sofort da ist, der die Mannschaft übernehmen kann, auch zeitlich und als Arnd Bäuerle seine Bereitschaft bekundete, sind wir im Guten auseinandergegangen“, sagte Carsten Chrust. „Ich habe gespürt, dass der Mannschaftsgeist nicht mehr so vorhanden ist, nach 2:10 Punkten wollte ich einen neuen Impuls in die Mannschaft setzen“, erklärte Chrust.

Was gefehlt hat? Neben einer Führungsspielerin, die die Mannschaft als verlängerter Arm des Trainers auf dem Spielfeld anleiten konnte vermisste Chrust auch  mehr Zusammenhalt außerhalb des Spielfelds. Auch das kämpferische Element sei zu kurz gekommen. „Sie haben nach ein, zwei Fehlern sofort den Kopf hängen lassen, da kam keine Gegenreaktion auf dem Spielfeld“, bemängelte Chrust.

Arnd Bäuerle war in den letzten Spielen Co-Trainer und da er gleichzeitig die weibliche A-Jugend in der Oberliga trainiert, kennt er die Mannschaft. „Carsten wollte es so, es sollten neue Impulse, neue Zeichen gesetzt werden“, sagte Bäuerle. Viele Faktoren hätte eine Rolle gespielt, dass die Mannschaft auf einem Abstiegsplatz steht. „Kopfsache, Verletzungspech, ständige wechselnder Kader“, nannte Bäuerle, der nun versuchen wird, Konstanz reinzubekommen.

Quelle Tagblatt (kc)

HSG-Damen I: Tolle Moral gezeigt

Dudenhofen (kc). „Mit dem Spiel bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis nicht“, sagte Carsten Chrust, Trainer der HSG Dudenhofen/Schifferstadt nach dem 20:23 (7:10) gegen den Tabellenzweiten TV Hauenstein. Eine tolle Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit brachte in der 46. Minute durch Rina Schmitt die erstmalige Führung der HSG-Damen in der Gan­erbhalle und es schien zu diesem Zeitpunkt, dass sie eine schon verloren geglaubte Begegnung noch drehen, den zweiten Sieg einfahren könnten.
„In den letzten sieben Minuten waren wir in der Mitte aber zu löchrig,“ nannte der Coach einen Grund dafür, dass Hauenstein nach dem 19:19 durch Marlene Willy doch wieder die Oberhand gewann. Früh schien der Gast die Weichen auf Sieg stellen zu können, denn nach dem 1:1 durch Tanita Schall (3.) kam Hauenstein zum 2:9 (14.). Verantwortlich dafür zwei vergebenen Strafwürfe, zweimal Pfosten und Latte und dann zu schwach abgeschlossene Bälle, die für Susanne Thomas im Tor keinerlei Probleme darstellten.

In der 16. Minute löste Antje Wilde Bianca Gerner im Tor ab, aber selten bekam die Abwehr die Mittespielerin Stephanie Bohn in den Griff. Selbst bei einer hautnahen Beschattung wurde sie klug von Julia Neufeld freigesperrt.

Drei verwandelte Siebenmeter in Folge von Leonie Schneider ließen die HSG-Damen zum 5:9 kommen und das 7:10 zur Pause ließ noch alles offen. Trainer Chrust schien in der Kabine zu richtigen Worte gefunden zu haben, denn die junge Truppe steckte nicht auf, kam über das 11:13 zum 12:14, tolle Paraden von Wilde verhinderten Gäste-Treffer und so stand es plötzlich in der 44. Minute 14:14 duch Tanita Schall. Dies veranlasste Hauensteins Trainer zur Auszeit, die aber wenig fruchtete, denn Rina Schmitt kam zum 16:15-Führungstreffer.

War das die Wende? Lag der zweite HSG-Sieg in greifbarer Nähe? Es schien fast, denn die HSG-Spielerinnen ließen nicht locker. „Vor allem die jungen Spielerinnen haben Druck gemacht“, freute sich Trainer Chrust über die Einstellung seiner Sieben. Aber die war auch diesmal wieder viel zu leise auf dem Feld, pushte sich nicht gegenseitig hoch, feuerte sich nicht lautstark selbst an. Es blieb aber eng. Schall war zum 17:16 erfolgreich, doch dann waren sie in der Abwehrmitte nicht energisch genug, ließen sich leicht ausspielen und so kam Hauenstein über das 17:18, 19:19, 20:21 zum knappen 20:23-Erfolg, wobei Schneider beim Stand von 20:22 noch einen Siebenmeter nicht verwerten konnte. „Heute wäre mehr drin gewesen, aber der letzte Schritt war nicht energisch genug“, sagte nach der Begegnung Trainer Chrust.

HSG-Tore erzielten: Schneider 7/4, Schall 4, Laubender 3, Willy, Schmitt je 2, Riederer, Heller je 1.

HSG-Damen I: Verletzungspech beutelt Pfalzligist

Dudenhofen (kc). „Solch eine Verletzungsmisere hab ich noch nicht erlebt“, sagte Carsten Chrust, Damen-Trainer der HSG Dudenhofen/Schifferstadt vor dem eminent schweren Heimspiel am Sonntag, 15 Uhr in der Dudenhofener Ganerbhalle gegen den TV Hauenstein. Mit 8:2 Punkten belegen die Gäste den zweiten Tabellenplatz, auf dem vorletzten Platz liegen die Gastgeberinnen mit 2:8 Punkten.

Nicht nur, dass Torfrau Antje Wilde weiterhin verletzt ausfällt, sie wird wie gehabt durch Feldspielerin Bianca Gerner und A-Jugendtorhüterin Nadine Lehr vertreten werden, im Training knickte auch Sandra Bäuerle um und wird in den nächsten Spielen mit einem Bänderriss fehlen. Paula Branco dos Santos, die erst jüngst wieder in die Mannschaft kam, wird am Knie operiert und fällt möglicherweise die komplette Runde aus. „Das sind schon zwei erfahrene Kräfte die fehlen“, urteilte Chrust, der die entstandenen Lücken mit A-Jugend-Spielerinnen ausfüllen muss. Marlene Willy über Rechtsaußen und Marlene Hoffmann über die Mitteposition sollen für Druck sorgen.

Da dem Coach nun drei angestammte Linkshänderinnen fehlen, muss er sich was einfallen lassen. Abwarten muss er, ob Rina Schmitt nach ihrer Krankheit wieder einsatzfähig ist, doch definitiv nicht mitwirken kann Sarah Schott. „Sie hat schon vor der Saison Urlaub angemeldet und damals waren wir noch 16 Spielerinnen, jetzt wird es eng“, sagte Chrust über die personelle Situation.

Doch auch spielerisch geht sein Team als Außenseiter in die Begegnung, nicht nur, weil es erst ein Spiel gewonnen hat, das Selbstvertrauen alles andere als gestärkt ist. „Wenn wir aus dem Spiel in Ottersheim den Mut mitnehmen können“, sieht der Trainer immer einen Hoffnungsschimmer, denn oft hat auch nicht viel gefehlt, um der entsprechenden Begegnung ein Wende geben zu können. Allerdings dürfen sie nicht so schnell den Kopf hängen lassen, wenn Gegentreffer den Elan bremsen sollten. „Vielleicht hilft uns da die Unbekümmertheit der jungen Spielerinnen, die auch dahin gehen, wo es wehtut“, hofft Chrust. Die Tabelle nimmt er nicht unbedingt als Maßstab. „Die Mannschaften liegen eng beieiander, ein Sieg mehr, und es sieht ganz anders aus“, blickt er zuversichtlich den kommenden Aufgaben entgegen. Allerdings verhehlt er nicht, dass jetzt die Kracherspieler kommen. Mit Hauenstein, Wörth und Waldsee kommen die drei Erstplatzierten als Gegner, Kirrweiler ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, auch wenn der TVK derzeit auf Tuchfühlung mit den HSG-Damen am Tabellenende liegt. „Aus den kommenden vier Spielen müssten wir vier Punkte holen“, steckt der Coach das Ziel nicht allzu hoch ab.