Selbstbewusst zum Lokalderby nach Heiligenstein

Am Sonntag, den 03.10. um 16 Uhr tritt die 1. Männermannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt bei der TUS aus Heiligenstein an. Nach dem gelungenen Auftakt in Rodalben soll der zweite Sieg eingefahren werden.

Personell hat sich bei den Panthern diese Woche nur wenig verändert. Dominic Gerbes kehrt nach Verletzung und Krankheit in den Kader zurück, Simon Richter konnte aufgrund der erlittenen Gehirnerschütterung gegen die TS Rodalben nicht trainieren, wird aber wohl am Wochenende zur Verfügung stehen. Komplettiert wird der Kader durch Kevin Gerber, Lennart Skötsch und Simon Blümer aus der 2. Mannschaft.

Die HSG reist mit großem Selbstbewusstsein nach Heiligenstein. Beim Auftakt nach Maß waren vor allem die agile Abwehr und das Tempospiel das Prunkstück. Dies soll gegen die TUS wiederholt und somit auch das zweite Auswärtsspiel der noch jungen Saison gewonnen werden.

Die Trainer erwarten in diesem prestigetechnischen Duell ein emotional geführtes Spiel von beiden Seiten. Unterstützt die Mannschaft gerne in Heiligenstein und seid als 8. Mann mit schwarzem Shirt auf der Tribüne dabei.

Panther-Familie der HSG wieder auf Schnitzeljagd

Schifferstadt (kc). Die erste Veranstaltung hat die Panther-Familie der HSG Dudenhofen-Schifferstadt erfolgreich hinter sich gebracht. Die Schnitzeljagd durch den Schifferstadter Wald für einen guten Zweck war zwar nicht gerade durch den Wettergott verwöhnt, dennoch fanden sich 138 Handballfreunde, verteilt auf 36 Familien am TV-Heim ein und sie alle hatten ihre helle Freude auf dem abwechslungsreichen Parcour. Am Wochenende geht es auf die zweite Tour, wobei man nach Anmeldung am Samstag und Sonntag jeweils zwischen 9 und 15 Uhr starten kann. „Durch die Corona-Pandemie konnten wir ja keine Weihnachtsfeier für meine E-Jugend abhalten und so hatte ich die Idee der Schnitzeljagd für die Vereinsmitglieder“, erklärte Jugendtrainerin Anna Isselhard.

Von den Kleinsten, den Minis ab, sollten die Nachwuchsspieler unter Corona-Regeln an der frischen Luft beschäftigt werden, da an ein Training- oder gar Spielbetrieb bekanntlich nicht zu denken ist. „Wir wollen natürlich im Verein etwas anbieten, um die jungen Spieler weiter an uns zu binden, da sonst eine Gemeinsamkeit nicht stattfinden kann“, erklärte Isselhard. Zwar gab es Trainingspläne für die Bewegung Zuhause und auch Online-Veranstaltungen, doch all dies ist nur eine Notlösung, die nicht zufrieden stellen kann.

Anna Isselhard hat mit Laurenz Rieder und Denis Hartinger eine vorhandene App so umprogrammiert, dass sie für den Verein einsatzfähig war, denn auf der Schnitzeljagd werden die Teilnehmer über das Handy geleitet. Die teilnehmenden Eltern der Jugendspieler erhalten die Zugangsdaten und schon kann es losgehen. „Es sind QR-Codes abzuscannen, wobei es 100 Punkte gibt, Quizfragen rund um den Handball sind zu beantworten. Das ist mitunter schon anspruchsvoll und auch dafür gibt es Punkte. Außerdem sorgen Schätzfragen für Abwechslung“, informierte Isselhard.

Dass dies unter den strengen Corona-Regeln geschieht, versteht sich. Zwischen 9 und 15 Uhr gehen die Familien im Abstand von 20 Minuten auf den Parcour, wodurch eine Begegnung unterwegs weitgehend ausgeschlossen sein dürfte. Multifunktionstücher gibt es am Ziel für die Jugendlichen, auch sonst wurden Preise ausgeschüttet. Zum Beispiel kann man ein Trikot der SG BBM Bietigheim gewinnen. Da aufgrund ihrer Anmeldung die Teilnehmer und auch in etwa die Rückkehr ans TV-Heim bekannt sind, werden die Geschenke am Fenster des Turnerheims ausgegeben oder aber je nach Corona-Lage per Post zugestellt. Die Handballer der HSG sind sehr flexibel.

„Wir für Brian“

Allerdings steht bei die­-ser Wochenend-Veranstaltung nicht das eigene Gewinnen im Vordergrund, sondern die Hilfe für andere. Bei der SG BBM Bietigheim erfuhr der 19-jährige Brian Frank im November von seiner Blutkrebs-Erkrankung und für die Panther der HSG war es selbstverständlich, dass sie sich dem Hilfe-Projekt „Wir für Brian“ anschlossen. Der junge Handballspieler ist auf einen Stammzellspender angewiesen um zu überleben. Die Einnahmen aus den Veranstaltungen gehen daher an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Da weltweit nach einem „genetischen Zwilling“ gesucht werden muss, setzt die SG BBM Bietigheim alle Hebel in Bewegung, um zu helfen. Gemeinsam mit der DKMS organisierte Bietigheim eine Online-Registrierungsaktion, da aufgrund der Pandemie keine großen Vor-Ort-Veranstaltungen möglich sind.

Am Samstag und Sonntag geht es von 9 bis 15 Uhr ab TV-Heim los. Die Strecke geht Richtung Vogelpark, durch den Tunnel, am FSV-Sportgelände in den Wald zum Ranschbach und retour. Rund fünf Kilometer beträgt der Rundkurs, der je nach Schnelligkeit bei der Beantwortung der Fragen in zweieinhalb bis drei Stunden bewältigt werden kann. „Wer seinen Durst unterwegs löschen oder sich mit einem heißen Getränk aufwärmen will, muss selbst vorsorgen. Wir dürfen nichts ausschenken“, erklärte Isselhard. Nach der ersten Veranstaltung liegen drei Familien an der Spitze: Familie Elfner mit 3580, Schuchs und Len EM mit 3570 und die Teddybärenbande mit 3540 Punkten. Unter folgender E-Mail-Adresse kann man sich anmelden:
panther.familienrallye@ gmail.com

Offene Veranstaltung nach Weihnachten

Sind die beiden ersten Veranstaltungen für die HSG-Vereinsfamilie vorbehalten gewesen, gibt es auch eine „offene“ Schnitzeljagd, für die sich jede Familie unter der bekannten e-Mail (bis 20.12.) anmelden kann: Start am 27. und 29. Dezember ebenfalls von 9 bis 15 Uhr am TV-Heim. Die Startgebühr pro Kind ab 3 Jahren beträgt ebenfalls 5 Euro, wobei ein Aufwärmtrikot mit sämtlichen Unterschriften der „Eulen“ winkt.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

Petra Kolb ausgezeichnet: Ohne Ehrenamt kein Handball

Schifferstadt (kc). Seinen Dank aussprechen an die vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen wollte in der Saison 2019/20 der Deutsche Handball-Bund (DHB) und startete die Kampagne „Ohne Ehrenamt kein Handball – Wir. Ihr. Alle“. Die besten Ehrenamtlichen wurden gesucht und bis Ende Januar hatten die Handballsportler aus den Vereinen die Möglichkeit, ehrenamtlich Engagierte zu nominieren und darzulegen, was diese so unabkömmlich im Verein macht. Selbst konnte man sich allerdings nicht bewerben.

Eine buntgemischte Jury mit unter anderen Veronika Rücker (Vorstandsvorsitzende Deutscher Olympischer Sport-Bund, DOSB), Andreas Michelmann (DHB-Präsident), Grit Jurak (Rekordnationalspielerin), Stefan Kretschmar (ehemaliger Nationalspieler) oder „Hexer“ Andreas Thiel (DHB-Vizepräsident, Ligaverbandspräsident Frauen und ehemaliger Weltklasse-Torwart) hatte nun die Qual der Wahl, aus den vielen Einsendungen ihre Entscheidung zu treffen, zwölf Ehrenamtler auszuwählen.

„Die erste DHB-Ehrenamtskampagne war ein voller Erfolg! Wir haben viele großartige Einsendungen erhalten, die verdeutlichen, wie wichtig das Ehrenamt für den Handballsport und die Vereine ist. Sei es die Trainerin, die für die Jugendspieler die erste Anlaufstelle ist, das Vorstandsmitglied, das 24 Stunden am Tag erreichbar und mindestens genauso lange in der Handballhalle ist, oder der engagierte Allrounder, der überall hilft, wo Hilfe gebraucht wird und den Verein am Leben hält. Eigentlich hätten es alle Einsendungen verdient zu gewinnen”, erklärte Thomas Zimmermann, Vorstand Marketing und Kommunikation des DHB.

Am Ende hat sich die Jury für zwölf Personen deutschlandweit entschieden, unter denen sich von der HSG Dudenhofen-Schifferstadt Petra Kolb befindet. „Petra ist das Herzstück der HSG Dudenhofen-Schifferstadt. Als Leiterin des Führungsteams und Organisatorin von großen Turnieren und Schulkooperationen bringt sie die Handball-Spielgemeinschaft voran und ist nicht mehr wegzudenken“, hieß es in der Begründung der Jury. Kriterien der Bewertung waren unter anderem Dauer der Tätigkeit, Zeitaufwand pro Woche, Anzahl der Ämter im Verein, Verantwortung der Tätigkeit.

Dem Handballsport verschrieben hat sich Petra Kolb schon lange Jahre. Sei es als Spielerin beim TV 1885 ab 1977, in den 1990er Jahren in der Bezirksligamannschaft, Trainerin der männlichen A-Jugendmannschaft 1999 und weiteren Jugend-Teams in den folgenden Jahren, ab 2008 als Jugendleiterin beim TV 1885, sie leitet die Schul-AG Handball am Paul-von-Denis-Schulzentrum, war als Stützpunkttrainerin im Pfälzischen Handball-Verband aktiv, Beauftragte für das Projekt „Handball bewegt Schule“, engagiert sich hinter den Kulissen des Sports mit Vehemenz und hat maßgeblich Anteil am erfolgreichen Zusammenschluss des TV 1885 mit dem TV Dudenhofen zur Handball-Spielgemeinschaft (HSG) Dudenhofen-Schifferstadt. Außerdem gilt sie als profunde Förderin junger Handball-Talente.

Sie selbst sagte einmal über sich, sie sei „handballverrückt“ und könne sich ein Leben ohne Handball nicht vorstellen. Das konnte ein langjähriger Wegbegleiter nur bestätigen. Franz Schott, zweiter Vorsitzender des TV 1885 unterstrich: „Sie lebt und stirbt für den Handball, das ist praktisch ihre zweite Heimat.“ Sie zeichne vor allem aus, dass sie absolut zuverlässig sei und immer bereit, alle Tätigkeiten zu übernehmen. „Wenn’s wo brennt, ist sie da, sie ist sich für nichts zu schade, sie ist die Feuerwehrfrau“, betonte Schott.

Wenn sie nicht gerade in Sachen Handball unterwegs ist, wandert sie gerne oder fährt Ski. Bei den Spielen der HSG in der Dudenhofener Ganerbhalle oder der Wilfried-Dietrich-Halle ist sie mit ihrer Kamera vor Ort und und hält die packenden Szenen fest. Darüber hinaus ist sie Abteilungsleiterin beim TV 1885 und unterstützt Laura Leonhardt und Gideon Metzger bei der Leitung der männlichen Jugend der HSG. Und dass soviel Handball-Begeisterung auch in der Familie abfärbt, liegt auf der Hand. Die beiden Söhne Sebastian und David spielen ganz erfolgreich in der ersten Mannschaft der HSG Dudenhofen-Schifferstadt in der Pfalzliga.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

Herren I – Auch im Derby die Nase vorne

Dudenhofen (kc). Zweites Spiel – zweiter Sieg für die Herren der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt in der Pfalzliga. Nach dem sicheren 31:24-Auftakterfolg bei TS Rodalben siegte die Sieben von Trainer David Oetzel auch im Derby gegen TuS Heiligenstein mit 33:25 (14:9). Ein gelungener Start in eine durch die Corona-Pandemie alles andere als einfache Saison.

108 Zuschauer waren in der Ganerbhalle erlaubt, rund 60 wohnten dem Derby bei, das in der Anfangsphase ziemlich ausgeglichen ablief. Kein Team konnte sich einen Vorteil erspielen, doch waren es zunächst die Gäste, die durch den kaum auszuschaltenden Nico Fohs in der vierten Minute in Führung gingen. Dominik Selinger glich aus und nach der Zwei-Minuten-Strafe für den neuen Kapitän Matthias Handrich war erneut Nico Fohs per Strafwurf erfolgreich. Derbyspezifisch ging es zur Sache und nach der erstmaligen Führung für die HSG in der 12. Minute zum 4:3 musste Handrich bereits seine zweite Zeitstrafe absitzen und danach auf der Hut sein, um keine Disqualifikation zu kassieren.

Die Heiligensteiner Auszeit nach dem 5:3 half wenig, die HSG legte nach, musste dann aber die Gäste wieder zum 6:6 kommen lassen. Nervosität herrschte auf beiden Seiten und beim Stande von 8:6 nahm auch HSG-Coach Oetzel die Auszeit, um das Team neu einzustellen. Mit dem 9:9 nach 22 Minuten war wieder alles offen. Dreizehn Zeitstrafen für die HSG und acht für Heiligenstein gaben die beiden Unparteiischen Peter Transier (SG Lambsheim/Frankenthal) und Benjamin Magin (TSV Iggelheim), was mitunter unglücklich aber auch zum Teil fragwürdig war. „Das trübte etwas die Derbystimmung”, sagte nach der Begegnung HSG-Coach Oetzel.

Nach dem 9:9 ging jedoch ein Ruck durch das HSG-Team, das präsent auf der Platte war, schnell umschaltete und zu einfachen Toren kam. Die Abwehr zeigte sich jetzt aufmerksam und hatte mit Felix Trapp im Tor einen starken Rückhalt. „Stark spielte im ersten Durchgang auch Dominic Gerbes auf Linksaußen, bis er Anfang der zweiten Halbzeit umknickte,” bestätigte Oetzel. Fünf Tore in Folge ließen die Gastgeber zum 14:9 zur Pause kommen und das bedeutete schon eine Vorentscheidung, denn diesen Vorsprung ließ sich die Sieben nicht mehr nehmen.

Zug um Zug bauten sie ihren Vorteil jedoch aus, kamen nach dem 15:11 zum 19:11 und über das 23:16 zum 27:20. Angesichts des klaren Vorsprungs ließ die Konzentration etwas nach und Heiligenstein kam zum 30:25, aber zweimal Kevin Gerber und Niklas Böckly mit seinem zweiten Treffer machten den 33:25-Erfolg perfekt. „Wir haben mit viel Tempo von hinten heraus gespielt, dadurch gab es wieder viele einfache Tore”, freute sich Trainer Oetzel über den Sieg.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

Herren I – Im Derby gegen Heiligenstein

Dudenhofen (kc). „Ich war sehr positiv überrascht, vor allem in der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht”, sagte David Oetzel, Trainer der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt nach dem Auftaktsieg in Rodalben. Allerdings erkannte er auch, dass die TSR diesmal personell nicht so stark aufgestellt war. Heute Samstag erwartet die HSG in der Dudenhofener Ganerbhalle um 19 Uhr TuS Heiligenstein zum Derby.

„Gegen Heiligenstein wird es auch brisant, alle sind heiß aufs Spiel”, erklärte Trainer Oetzel, der in Rodalben nach seiner Schulteroperation im März erstmals wieder einen Kurzzeiteinsatz absolvierte. Auch David Kolb gab in Rodalben sein Comeback nach seiner Operation. „Er wird in den nächsten drei, vier Wochen immer mehr Spielanteile erhalten”, erklärte der Coach über den positiven Aspekt.

Ansonsten sieht es nämlich nicht so gut aus, denn im Mai wurde Sebastian Kolb an der Schulter operiert und fällt noch eine ganze Zeit aus. In einem Testspiel hatte sich vor ein paar Wochen Moritz Leonhardt das Kreuzband gerissen und wird wohl in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen können. Lorenz Worf hatte in der Vorbereitung einen Fahrradunfall und fehlt noch rund sechs Wochen. Die beiden Kreisläufer werden von Neuzugang Niklas Böckly und Johannes Kessler ersetzt.

Der gleiche Kader wie in Rodalben wird also auch die schwere Begegnung gegen Heiligenstein angehen. Ein brisantes Derby, das zwischen Dudenhofen und TuS schon lange gespielt wird, ähnlich dem zwischen der TG Waldsee und dem TV 1885 in früheren Zeiten. Trainer David Oetzel weiß, was auf sein Team zukommt, gerade nach der Heiligensteiner Heimniederlage gegen den TV Wörth, wobei es zunächst nach einem sicheren Erfolg aussah. Heiligenstein führte 10:6, 16:8, ehe Wörth nach 49 Minuten zum 19:19 kam und sich danach nicht mehr vom erfolgreichen Weg abbringen ließ, mit 24:27 gewann.

Bei Heiligenstein imponieren vor allem Sepp Stumpf am Kreis und Nico Fohs als Torgaranten. „Sie haben auch zwei gute Torhüter”, hat Oetzel schon Respekt vor dem Kontrahenten, der sicher die Auftaktniederlage wettmachen will. Wie in Rodalben vertraut der Coach auf seine stabile Abwehr, die mit dem praktizierten schnellen Umschaltspiel für viel Tempo und einfache Tore sorgen will. Der Sieg im ersten Spiel gibt jedenfalls einiges Selbstvertrauen.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

Herren I – Sicherer Sieg zum Auftakt

Rodalben (kc). Es gab viele offene Fragen nach der sechsmonatigen Zwangspause beim Start der Handball-Pfalzliga am Wochenende. Gut über die lange trainings- und wettkampffreie Zeit sind die Schützlinge von HSG-Trainer David Oetzel gekommen, denn zum Auftakt der Saison gab es bei der ambitionierten TS Rodalben einen sicheren 31:24 (17:10)-Erfolg.

„Wir hatten eine gute erste Halbzeit mit einer starken Abwehr, die sich allerdings noch zu selten belohnte”, freute sich der junge HSG-Trainer. Nachdem es beim letzten Saisonstart in Rodalben eine deftige Niederlage gab, wusste sich die HSG diesmal von Beginn an stark in Szene zu setzen. Rod­alben, das auf vier Stammspieler verzichten musste und auch sonst eine veränderte Mannschaft aufs Feld schickte, kam von Beginn an ins Hintertreffen.

Neu an der Seitenlinie stand der frühere Stammspieler Jonas Baumgart, der zwar Kevin Hauck und Moritz Baumgart an die VT Zweibrücken verlor, dafür aber vier Spieler von der zweiten in die erste Mannschaft beförderte. Mit seinen 19 Spielern im Kader wollte er mit einem schnellen und aggressiven Spiel frühzeitig den Klassenerhalt sichern. „Wir stehen vor einer großemn Herausforderung, ich bin aber zuversichtlich, dass wir die Klasse halten”, meldete er auf der TS-Homepage.

Besser als beim Saisonabbruch im März will sich jedoch auch die HSG präsentieren und und so ging sie beherzt in die Begegnung und drückte ihr von Beginn an den Stempel auf. Die Abwehr ließ nur wenig zu und da sich das Team nur wenige technische Fehler erlaubte, kam viel Tempo in die Begegnung und dadurch ergaben sich schnelle und einfache Tore. Das 6:4 nach zehn Minuten ließ die Gastgeber zwar noch hoffen, doch nach dem 11:8 nach 20 Minuten setzte die HSG einen kurzen Zwischenspurt und kam zur verdienten 17:10-Pausenführung.

Rodalben war für den TV 1885 wie für die HSG immer ein heißes Pflaster, diesmal jedoch zeigten sich die Spieler kühl bis in die Haarspitzen und ließen Tor auf Tor folgen. „Ein wenig haben wir aber nach der Pause den Faden im Angriff verloren und das muss in den nächsten Spielen besser werden”, sah Trainer Oetzel dennoch einige Ansatzpunkte zur Verbesserung.

Die HSG hielt ihren Vorsprung permanent und kam nach dem 17:10 zum 22:15 (40.) und sah auch in der 50. Minute beim 27:20 wie der sichere Sieger aus. Diesen Vorsprung ließ sich die HSG nicht mehr nehmen und holte mit dem 31:24 verdient die Punkte. „In Rodalben ist es nie einfach und für das erste Spiel nach sechs Monaten bin ich richtig zufrieden”, äußerte sich HSG-Coach David Oetzel.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

Herren I – Ein Neubeginn mit vielen offenen Fragen

Dudenhofen (kc). Es ist alles ganz anders, als in den bisherigen Saisonstarts bei den Handballern der HSG Dudenhofen-Schifferstadt, aber das betrifft nicht nur die Spieler von Trainer David Oetzel, sondern alle Mannschaften, nicht nur die in der Herren-Pfalzliga. Morgen Samstag fällt um 19 Uhr in der TSR-Sporthalle in Rodalben der Startschuss für die Saison.

Mit viel Ehrgeiz dabei die Oetzel-Sieben, die anders als durch den abrupten, coronabedingten Abbruch der vergangenen Saison, frühzeitig die Weichen für den Klassenerhalt stellen will. Nach den ersten größeren Lockerungen Mitte Juli, die Saison war ja Mitte März ohne Absteiger beendet, gab es dann neben dem Training im Freien auch wieder Einheiten in der Halle und sogar Freundschaftsspiele mit Trainingslagern wurden absolviert.

Offen bleibt nach der langen Zwangspause aber bei jedem Team die Frage: Wo stehen wir? Und dies wird gar nicht so leicht zu beantworten sein, da müssen schon die ersten Spiele unter echten Wettkampfbedingungen abgewartet werden. Wer konnte die Pause am besten nutzen? Wo war der Zusammenhalt besonders stark? Wo mussten Neuzugänge ins Team eingebaut werden und wie fanden die sich zurecht? Viele Fragen, die in den kommenden Wochen beantwortet werden können, sofern nicht eine „neue Welle” alle Planungen wieder über den Haufen wirft.

HSG-Trainer David Oetzel hat ein eingespieltes Team beisammen, denn in personeller Hinsicht tat sich nicht allzuviel. Mit Torhüter Nicolas Claus (berufsbedingt) und Christoph Schubart (durch Verletzung) verließen nur zwei Spieler das Team. Allerdings waren dies Leistungsträger, die nur schwer zu ersetzen sein werden. Lediglich ein Akteur kommt aus einem anderen Verein zur HSG. Niklas Böckly kommt für die Kreisläuferposition vom TV Hochdorf II.

Ansonsten hat die HSG intern aufgerüstet, mehrere Jugendspieler in die Mannschaft geführt, von denen einige in der letzten Saison bereits in die Aktivität schnuppern konnten. Simon Richter, Dominic Gerbes, Marco Schneider rücken fest in den Kader. Dazu gesellen sich mit Moritz Ballreich und Gabriel Sager sowie dem mit Sondergenehmigung spielenden 16jährigen Erik Schopp gleich drei Torhüter.

Das Team ist zusammen und fiebert dem Saisonauftakt entgegen, wobei durch die Nichtabstiegsregelung 14 Mannschaften in der Pfalzliga um die Punkte wetteifern. In der vergangenen Saison unterlag die HSG zum Saisonauftakt in Rodalben mit 27:20, konnte sich im Rückspiel in Dudenhofen mit 32:28 schadlos halten.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

Herren I – In der Scheune wird Kraft getankt

Schifferstadt (kc). Die Situation war für die Handballer in der Hochphase der Corona-Pandemie wie für so viele alles andere als leicht. Wie die Spieler bei der Stange halten, wie motivieren zum effektiven Training in einer spiellosen Zeit? Die Verantwortlichen bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt ließen sich einiges einfallen, veranstalteten Challenges über die sozialen Medien im Internet, blieben über Videostreaming in Kontakt.

Dennoch atmeten alle auf, als es zunächst in Kleinstgruppen mit dem entsprechenden Abstand wieder an ein annähernd an Handball erinnern des Training ging. Als dann ab 15. Juli die Verordnungen weiter gelockert wurden, war die Freude dementsprechend groß, endlich wieder zusammen trainieren zu können. Da mit der Wilfried-Dietrich-Halle nur eine Gelegenheit zum Mannschaftstraining vorhanden war, wichen die Handballer ins Stadion auf die Laufbahn einmal in der Woche aus. Doch da in den vergangenen Wochen und Monaten die körperliche Energie unter der eingeschränkten Beanspruchung litt, zeigten sich die Handballer auch in dieser Beziehung kreativ.

„Zweimal in der Woche machen wir etwas für die Athletik, für die Kraft und da haben wir uns in einer privaten Scheune etwas eingerichtet”, informierte Trainer David Oetzel, der mit seinen Spielern so etwas wie „Licht am Ende des Tunnels” sieht. Anfang Oktober soll für die Herren in der Pfalzliga die Saison beginnen.

Personell hat sich bei den Herren einiges getan und mit Nico Claus und Christoph Schubart verlieren die HSGler zwei Spieler, die in den vergangenen Spielzeiten aus der Mannschaft nicht wegzudenken waren und eine große Lücke hinterlassen. Nico Claus, der Ruhepol zwischen den Pfosten, ein überragender Torhüter, der mit dem nicht minder famos haltenden Felix Trapp ein kongeniales Duo bildete und auf dieser Position den bisherigen Trainern keine Sorgenfalten auf die Stirn zauberte, muss die HSG berufsbedingt verlassen, er ist mittlerweile nach Paderborn verzogen.

Eine Lücke hinterlässt auch Christoph Schubart, der sich nach einer schweren Knieverletzung gerade wieder in den Kader gespielt hat und durch eine erneut schwere Knieverletzung zu diesem Schritt gezwungen wird. Beides sind Ur-Gesteine der HSG und mitverantwortlich, dass innerhalb von drei Jahren der Sprung aus der A-Klasse in die Pfalzliga erreicht wurde. Schubart wird aber bei der HSG weiter im Jugendbereich als Trainer aktiv sein.

Aus den eigenen Reihen füllen die Panther den Kader auf. Unumstrittene Nummer eins im Tor ist Felix Trapp. Ihm zur Seite stehen mit Moritz Ballreich und Gabriel Sager zwei 19-Jährige, die unterstützt vom erst 16-jährigen Erik Schopp werden. Der B-Jugendliche darf schon bei den Aktiven mit Sondergenehmigung eingesetzt werden aufgrund seiner Zugehörigkeit zu Auswahlteams wie der Beach-Handball-Nationalmannschaft, wie Trainer Oetzel erklärte. Er gilt als das Talent bei den Panthern und hat auch einiges in bezug auf Weiterentwicklung vor.

Schon in der letzten Saison hatte auf der halblinken Position Simon Richter (19) seine Einsätze, der ebenso aus der HSG-Talentschmiede kommt wie Dominic Gerbes (19), der ebenfalls beim Kampf um den Klassenerhalt auf Linksaußen oder im Rückraum mithalf. Bereits in der Saison 2018/19 kam Marco Schneider als Rechtsaußen zu einigen Spielen in der ersten Garnitur. In der letzten Saison wechselte er sich mit Max Barlang auf Rechtsaußen ab.

Vom TV Hochdorf II kommt mit Niklas Böckly der bisher einzige „fremde” Spieler zu den Panthern. Der 21-Jährige kommt auf der Kreisläuferposition zum Einsatz und soll hier auch für die entsprechenden Lücken sorgen. In der letzten Ferienwoche ist auch die Wilfried-Dietrich-Halle geschlossen und so ist bei den Handballern Laufen und Krafttraining in der Scheune angesagt. Freundschaftsspiele gegen OBKZ in Bellheim, gegen Mundenheim 2 und gegen Friesenheim 2 sind geplant, um die einstudierten Laufwege auch unter Wettkampfpraxis ausprobieren zu können.

Das erste Punktspiel der kommenden Saison soll in Roldalben stattfinden, ehe es gegen die Aufsteiger Herxheim, Offenbach und Kandel geht. 14 Mannschaften stark ist die Liga durch die Nichtabstiegsregel und das fordert die Mannschaften. „Ja, das gibt ein Problem, denn es sind mehr Spiele und wir fangen später an”, sieht auch Trainer Oetzel eine kompakte Saison auf sein Team zukommen.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

Damen I – Erstmals wieder komplett trainiert

Schifferstadt (kc). Am Dienstag endete für die Handball-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt eine lange Leidenszeit, denn erstmals konnten sie in der Wilfried-Dietrich-Halle, die als einzige Halle für die Handballer derzeit offen ist, wieder komplett trainieren. Ein Mannschaftstraining stand an, wie es bislang nicht möglich war.

Erst im Juni durften die HSGler wieder trainieren, in der Halle und im Freien. „In Zehner-Gruppen haben wir trainiert”, sagte Coach Christian Grill, für den es mit seinen Spielerinnen schon nervig war, mit Masken die Übungen zu absolvieren und dauernd zu desinfizieren. Austauschen konnten sie sich auch lange Zeit nicht, abends gab es Videochats über Skype, um zumindest auf dieser Weise die Verbindung aufrechtzuerhalten. „Nach dem Wiedersehen war die Stimmung natürlich freudig”, sagte Grill, der mit der Mannschaft jetzt einmal in der Halle und einmal im Stadion trainiert, konditionell und spielerisch aufholen muss.

Das Corona-Virus hat auch die Handballer voll getroffen, mehr noch als Sportarten, die im Freien ausgetragen werden können, denn bei ihnen kommt in der Halle auch noch der körperliche Berührungsaspekt hinzu. Durch die Lockerungen zuletzt sind jetzt für die Teams allerdings auch Freundschaftsspiele möglich, wobei bei 30 zugelassenen Personen es schwierig sein sollte, komplett anzutreten. Bei zwei 14er-Kadern, einem Schiedsrichter und einem Zeitnehmer wäre die Kapazität erfüllt, die Trainer und Co-Trainer müssten draußen bleiben . . .

Auch hier dürfte eine Lösung gefunden werden und auch die HSG hofft, dass es keinen erneuten Schub in den Infektionszahen gibt, eine weitere Welle ausbleibt und allmählich wieder Normalität einkehrt. Sechs Wochen Vorbereitungszeit wurden den Vereinen vom Verband zugestanden und so ist bis zum geplanten Saisonstart am 31. Oktober noch genügend Zeit, sich entsprechend auf eine trotz allem nicht normale Saison vorzubereiten.

Personell hat sich nicht allzuviel getan bei den HSG-Damen in der Pfalzliga. Katja Brill hat nun endgültig das Trikot ausgezogen, nachdem sie in der Vergangenheit in prekären Situationen für das Team als Spielerin, als Trainerin, als Spielertrainerin und dann wieder als Spielerin eingesprungen ist. Ihr gebührt viel Dank für ihren Einsatz auf und neben dem Spielfeld.

„Melissa Hoffmann und Lena Schleidweiler haben aufgehört, Lea Vogtländer ist in die zweite Mannschaft gerückt”, informierte Trainer Grill. Schon vor einiger Zeit wurde mit Anna von den Driesch der erste Neuzugang gemeldet. Von TuS Neuhofen kommt die 25-jährige Linkshänderin, die im rechten Rückraum als auch auf Rechtsaußen eingesetzt werden kann. Schon in der Jugend war sie einige Zeit beim TV 1885 aktiv. Neu in der Mannschaft ist auch Lara Hagen. Die 18-jährige Torfrau kommt aus Bellheim zur HSG. „Mit zwei Spielerinnen sind wir noch im Gespräch”, informierte Grill über die weiteren personellen Planungen des Pfalzligisten.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt