‚Auch solch ein Spiel muss man erst einmal gewinnen‘ – ein Satz, der die Umstände und den Spielverlauf am Donnerstagabend nach dem mit 28:24 (14:16) gewonnenen Spiel der Herren 1 gegen die TS Rodalben in der Haßlocher Pfalzhalle sehr treffend beschrieb.
Nach dem Erfolg gegen die Füchse aus Mutterstadt/Ruchheim galt es bereits am Dienstag für die Mannschaft den Fokus auf das Nachholspiel gegen die Turnerschaft aus Rodalben zu legen, um die vermeintlichen Schwachstellen des Gegners gezielt angreifen und die eigenen personellen Grundvoraussetzungen mit Alternativen auffangen zu können. Eine dieser Vorhaben beziehungsweise Alternativen, Paul Schutzius mit nur minimaler Einsatzzeit in der Abwehr nach andauernden Knieproblemen an die Wettkampfsituation heranzuführen, musste bereits in der ersten Halbzeit über Bord geworfen werden, als sich Dominic Gerbes am Knöchel verletzte und im weiteren Spielverlauf nicht mehr eingreifen konnte. Dass diese Ausgangssituation nicht ohne Weiteres zu einem einfachen Erfolg über den Gegner führen würde, war zu erwarten gewesen, wie die Gäste jedoch durch eigene Unzulänglichkeiten aktiv in das Spiel zurückgeholt wurden, gilt es in den kommenden Einheiten zu thematisieren.
Einem denkbar ungünstigem Start (0:2 nach nur 46 Sekunden) zum Trotz, steigerte sich die Mannschaft sukzessive über das 6:6 (12. Minute) und einem Zwischenspurt bis zum 13:8 in der 20. Minute, der die erste Auszeit der Gäste zur Folge hatte. Zwang man die Westpfälzer bis zu diesem Zeitpunkt durch die aggressive 3:2:1-Deckung immer wieder in ungünstige Abschlusspositionen, technische Fehler und unzählige passive Vorwarnzeichen, verlor man nach der Auszeit vollkommen den Kopf und eigenen Matchplan aus den Augen. Unvorbereitete Abschlüsse, eine nachlassende Abwehrleistung und unerklärliche Fehler brachten Rodalben zurück ins Spiel und führten sogar dazu, dass die Panther mit zwei Toren Rückstand in die Pause gehen mussten (14:16).
Die Rückbesinnung auf eigene Stärken, ein in der zweiten Halbzeit stark aufspielender Felix Trapp zwischen den Pfosten und ein zusehends erkennbarer Wille, die Punkte in der „heimischen“ Pfalzhalle behalten zu wollen, führten über die Spielstände 18:18 (37. Minute) und 23:21 (47. Minute) zum letztendlich erkämpften 28:24 Endstand.
Bereits am Sonntagnachmittag, 16:00Uhr, geht es für die Herren zu ungewohnter Uhrzeit in der Haßlocher Pfalzhalle gegen die Mannschaft des TV 03 Wörth um zwei weitere Punkte, die im Kampf um die Top-3-Plätze der Pfalzliga auf der Habenseite verbucht werden sollen. Dabei sind die Herren aus den vergangenen Vergleichen und den jüngsten Ergebnissen des kommenden Gegners gewarnt: Unangenehm spielend und clever agierend war Wörth vor wenigen Wochen erst beinahe ein Stolperstein für die ambitionierte Mannschaft des HLZ. Also kommt zahlreich nach Haßloch und unterstützt die Mannschaft im Kampf um weitere Punkte.
Für die HSG spielten: Trapp (Tor, 1.-60.), Schopp (Tor); Paul Schutzius (5), Marco Schneider (5), Matthias Handrich (5), Simon Richter (4), Jonas Dissinger (3), Konrad Worf (2), Sebastian Kolb (2), Jonas Rödel (1), Dominic Gerbes (1), Max Barlang.