HSG-Herren: Erste Chance zur Meisterschaft genutzt

Schifferstadt (kc). Die Wilfried-Dietrich-Halle war am Sonntagabend gut besucht, die Freude groß und schon zwei Minuten vor dem Abpfiff gab es stehende Ovationen für die HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die mit dem 45:33 (24:16)-Erfolg über die HSG Landau/Land vorzeitig die Meisterschaft in der A-Klasse sicherte.
„Wir werden aber auch in den beiden restlichen Spielen alles geben, auch die wollen wir gewinnen, erst recht das Derby zum Abschluss gegen Haßloch“, bestätigte HSG-Trainer Siggi Oetzel nach dem überzeugenden Sieg. Seine Mannschaft durfte zurecht die Meister-T-Shirts überstreifen, denn es war beachtlich, was sie während der bisherigen Runde abgeliefert hat. „Wir waren über die ganze Saison konstanter“, erklärte Oetzel zum Erfolgrezept, das die auch diesmal eingesetzten A-Jugend-Spieler einbezog. „Man hat nie einen Bruch gemerkt, ob mit den Jungen oder den etablierten Spielern, das war eine homogene Mannschaftsleistung“, freute sich der Coach.
Gegen Landau/Land begann es etwas zähflüssig, zunächst ging der Gast mit 0:1, 2:3 und 3:4 in Führung, doch dann übernahmen die hochkonzentriert aufspielenden Gastgeber immer mehr die Initiative. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei beide Teams ihre Stärken im Angriff aufzeigten, in der Abwehr einiges hätten besser machen können. In der 13. Minute lag die HSG mit 11:7 vorne, nötigte Landau/Land zur Auszeit, die zunächst nicht fruchtete, erst nach dem 15:10 griff.
Beim 16:13 ließ Oetzel in der Auszeit die Richtung wieder vorgeben und diese Phase war entscheidend. Da holte sich die HSG Selbstvertrauen, zog durch Schnellangriff auf 20:14 davon und dank eines überragenden Nico Claus im Tor  gelang sogar das 23:14. Einige Möglichkeiten wurden vorne vergeben, das 24:16 zur Pause spiegelt aber die Dominanz der Gastgeber wieder. Sie ließen nichts mehr anbrennen, hielten Landau/Land nicht nur auf Distanz, sondern trafen auch vorne besser.
Felix Trapp, in der zweiten Halbzeit im Tor, wurde zunächst sträflich allein gelassen, fand aber immer besser ins Spiel und stand Claus dann in nichts nach. Matthias Handrich agierte als offensiver Vorposten und auch dies brachte Landau/ Land etwas aus dem Konzept, die Gäste fanden gegen die kompakt stehenden HSGler kein Mittel mehr, das Blatt zu wenden. Die Oetzel-Sieben hatte dem Druck stand gehalten und verdient auch in der Höhe gewonnen. Erfolgreichster Werfer war Stefan Kaiser mit 9 Toren.
„Ein akribischer Arbeiter“
Als Vater des Erfolgs darf ohne Zweifel Trainer Siggi Oetzel genannt werden. „Das ist ein Riesen-Verdienst von ihm, ich habe selten einen Trainer erlebt, der sich so akribisch auf jedes Training und Spiel vorbereitet. Die Jungs haben unter ihm einen Riesenschritt gemacht“, sagte anerkennend Co-Trainer Daniel Rhein.

Schifferstadtert Tagblatt (kc)

HSG-Damen: Christine Heller trifft in letzter Sekunde

Schifferstadt (kc). Das war wirklich ein Spiel auf Messers Schneide, denn erst in der letzten Sekunde machte Christine Heller mit ihrem einzigen Treffer den 17:16 (11:12)-Erfolg für die HSG Dudenhofen/Schifferstadt gegen die HSG Landau/ Land perfekt. „Ein dreckiger Sieg, aber der zählt genauso, auch glücklich in der letzten Sekunde, aber es sind zwei Punkte, damit können wir uns wieder etwas nach oben orientieren“, sagte nach der Begegnung ein geschaffter Trainer Arnd Bäuerle.
Beide Mannschaften schenkten sich nichts, es ging in den Abwehrreihen schon zur Sache, einige Spielerinnen auf beiden Seiten mussten verletzt behandelt werden. Bei den Gastgebern traf es Christine Heller und Christina Marceaux mit einer Oberschenkelverletzung. Dass beide Abwehrformationen einen starken Part spielten, sieht man an der kargen Torausbeute. Pech aber, dass in der entscheidenden Schlussphase beim Stand von 14:14 zunächst Juliane Hoffmann einen Siebenmeter vergab, dann beim Stand von 15:15 verzog Charlotte Schwech­heimer daneben. Als dann Katharina Schmitt das 15:16 egalisierte, wurde Hellers freier Versuch pariert, Jana Laubenders Wurf wurde gehalten und Schwechheimer warf vorbei, ehe Heller das Siegtor nach schneller Kombination erzielte.
„So spannend wollten wir es nicht machen“, sagte nach der Begegnung Trainer Bäuerle. „Ich hätte auch mit einem Unentschieden gut leben können, weil wir einfach in der entscheidenden Phase die Bälle vorne verworfen haben. Verdient haben wir den Erfolg aber über die Abwehr, sie haben wirklich stark gearbeitet, einschließlich Nadine Lehr im Tor“, freute sich der Trainer, dass sein Team auch dem Druck standhielt.
Zu statisch fand er die Angriffsleistung, die leicht zu durchschauen war, da einfach zu wenig Bewegung im Spiel war. „Wenn wir die freien Versuche machen, ist das Spiel früher entschieden“, haderte er mit der Ausbeute. Die HSG ging in Führung, legte auch immer wieder ein Tor vor, kam über das 5:4 zum 8:7, ehe Landau/Land erstmals mit 8:9 in Führung ging. Umkämpft die Schlussphase der ersten Halbzeit, die Landau mit 11:12 in Front sah. Torarm die zweite Hälfte, in der die HSG siebenmal traf und noch viele vergab, während Landau nur vier Tore in 30 Minuten erzielen konnte. „Die Abwehr hat heut klar den Sieg geholt“, sagte ein zufriedener Trainer Bäuerle.

Schifferstadtert Tagblatt (kc)

HSG-Damen: Gegen Landau/Land Punkte holen

Schifferstadt (kc). „Wir wollten mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Das haben wir früh erreicht“, sagte Arnd Bäuerle, Trainer der Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt, die morgen Sonntag, 16 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle die HSG Landau/ Land erwarten. „Es wäre schön, wenn wir da was holen könnten“, erklärte der Coach über die Erwartungshaltung.
Eines ihrer besten Saisonspiele zeigte die Bäuerle-Sieben beim 25:20-Erfolg in der Vorrunde und da will der Trainer anknüpfen. Waldsee war am letzten Spieltag kein Maßstab, jetzt geht es für die HSG gegen gleichwertige Kontrahenten, gegen die Punkte möglich sind.  „Man hat in dieser Runde aber gesehen, dass von Platz vier bis zehn jeder jeden schlagen kann“, sagte Bäuerle. Der TV Ruchheim (19:17 Punkte) hat nach dem Sieg bei OBZ die HSG (19:17) dank des besseren Torverhältnisses vom vierten Platz verdrängt, HSG Landau/ Land folgt auf dem siebten Rang mit 16:22 Zählern.
Um den Angriff der Südpfälzerinnen abzuwehren, wäre daher ein Heimerfolg wichtig. Bäuerle bestätigte, dass er nicht auf die Tabelle schaut, sondern sich auf sein Team konzentriert. Bei diesem sieht es diese Woche in personeller Hinsicht etwas besser aus, denn neben Sandra Bäuerle sind auch Christine Heller und Jana Laubender wieder mit dabei. Dadurch wird die Abwehr wieder stabiler, die in Waldsee nicht so gut funktionierte.
„Da müssen wir uns steigern, im Angriff läuft es ja ganz gut“, sagte Bäuerle. Wenn seine Abwehr, in der wieder ein zupackender Innenblock nominiert werden kann, an die überragende Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen könnte, wäre dies in eigener Halle schon die halbe Miete. Da konnte Landau probieren was es wollte, die HSG hatte immer ein Gegenmittel parat.
Vier Spiele stehen für die Bäuerle-Sieben noch auf dem Programm, wenigstens zwei will der Trainer davon gewinnen, am liebsten drei. Leicht werden die restlichen Aufgaben nicht, denn nach Landau geht es zum Vorletzten Lingenfeld/Schwegenheim, wo ein Erfolg möglich ist. Dann heißen TV Wörth als Tabellendritter und SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam als direkter Verfolger auf Rang sechs die nächsten Gegner.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren II: Gegen Vorletzten Herxheim Punkte holen

Schifferstadt (kc). Auf die HSG Dudenhofen/Schifferstadt wartet in der B-Klasse am Sonntag, 14 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle ein Spiel, das es in sich hat. Die gastgebende HSG ist Sechster mit 8:12 Punkten, nur zwei Zähler dahinter folgt der TV Herxheim. Das Ziel kann für die Gastgeber also nur heißen: Sieg. Der Vorletzte soll auf Distanz gehalten, die letzten vier Spiele der Saison so erfolgreich wie möglich gestaltet werden.
In der Vorrunde wusste die HSG in Herxheim zu überzeugen, erzielte beim 40:32 die bisher meisten Treffer in einem Spiel. Das letzte Spiel in Speyer war dagegen zum Vergessen, da lief überhaupt nichts zusammen, die Fehlerquote war bedenklich und auch die Torausbeute ließ zu wünschen übrig.
Gegen Herxheim muss deshalb eine gewaltige Leistungssteigerung kommen, wenn die Punkte in der WD-Halle bleiben sollen. Janek Messerschmidt und Kevin Gerber trafen im Hinspiel acht und sechs Mal, doch ob sie diesmal mitwirken können muss abgewartet werden, denn auch die erste Mannschaft hat ein wichtiges Spiel und dürfte beide benötigen.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Damen II: Gegen OBZ für Hinrunde revanchieren

Schifferstadt (kc). Ganz knapp mit 25:23 hat die HSG Dudenhofen/Schifferstadt das Hinrundenspiel bei der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam III verloren. Morgen Sonntag, 12 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle will sich die Mannschaft von Trainerin Sandra Bäuerle dafür revanchieren.
Die HSG liegt mit 12:20 Ounkten auf dem neunten Rang, OBZ mit einem Spiel mehr und 18:16 Punkten auf den fünften Platz. Die Unterschiede sind nicht so groß, auch in der Frauen-A-Klasse kann fast jeder jeden schlagen. Mit Ausnahme des Spitzenreiters TSG Haßloch, der nach 17 SPielen noch keinen Punkt abgegeben hat und Heiligenstein II, das mit 28:4 Zähler den einzigen Verfolger gibt.
Es sind oft nur Kleinigkeiten, die die ganz junge Truppe von Sandra Bäuerle um einen möglichen Lohn bringen. Leichte technische Fehler bei nachlassender Kondition und Konzentration und vielleicht noch die manchmal zu vielen Fehlversuche. Gegen OBZ kommt es darauf an, wie die Bäuerle-Sieben ins Spiel kommt, denn oft entscheidet der Auftakt darüber, wie sich das Spiel entwickelt.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren: „Erster von drei Matchbällen“

Schifferstadt (kc). Die Saison in der A-Klasse der Herren ist schon auf die Zielgerade eingebogen, noch drei Spiele sind zu absolvieren und dies bedeutet für die  HSG Dudenhofen/Schifferstadt: Die erste von drei Möglichkeiten, die Meisterschaft zu holen. Sechs Punkte sind noch zu vergeben, vier Punkte liegt die HSG vor dem TV Kirrweiler, ein Sieg und die Sektkorken können knallen.
„Natürlich, das ist der erste von drei Matchbällen und es gibt nichts Schöneres, als die Meisterschaft zu Hause zu holen“, sagte HSG-Trainer Siggi Oetzel. Aber er hob warnend den Zeigefinger. HSG Landau/ Land, am Sonntag, 18 Uhr Gast in der Wilfried-Dietrich-Halle, ist alles andere als „Fallobst“. Das ist eine Mannschaft, die einen sehr gepflegten offensiven Handball spielt, mit dem sechsten Platz und 16:22 Punkten weder nach oben noch nach unten etwas bewirken und daher frei aufspielen kann.
„Landau ist immer für schnelle und vor allem viele Tore gut“, bestätigte Oetzel, der darauf verwies, dass Landau bei der Niederlage gegen die TSG Haßloch immerhin 30 Treffer erzielte hatte. „Da sieht man, wo die Stärken liegen, im Sturm, ähnlich wie bei uns“, erwartet HSG-Coach Oetzel deshalb auch am Sonntag einen offenen Schlagabtausch. Für die Zuschauer schon aus dieser Warte eine mehr als interessante Begegnung und wenn dann noch die Meisterschaft gefeiert werden kann, ist dies eine weitere Steigerung der Spannung.
„Es waren zwischen uns immer interessante Spiele, Landau kann befreit aufspielen, aber auch wir gehen es an wie jedes andere Spiel auch, es ist ja die erste von drei Chancen, alles perfekt zu machen“, sieht Oetzel seine Mannschaft nicht sonderlich unter Druck. Da beide Teams ähnlich offensiv agieren, erwartet er ein torreiches Spiel und hofft, dass diesmal seine Abwehr etwas schnelleren Zugriff auf den Gegner bekommt.
„Wir nehmen Landau nicht auf die leichte Schulter, aber wir können relativ mit breiter Brust antreten, wenn es nicht klappen sollte, haben wir immer noch zwei Chancen“, sieht er der Begegnung zwar nicht gelassen, aber doch einigermaßen entspannt entgegen.
Personell ändert sich nicht viel. Für den in Urlaub weilenden Torhüter Markus Kiese kommt Felix Trapp ins Team, der nach seiner Verletzung in den beiden zurückliegenden Wochen schmerzfrei trainieren konnte. „Er scheint komplett einsatzfähig“, freute sich der Coach, neben Nico Claus einen weiteren starken Schlussmann aufbieten zu können. Fehlen werden lediglich der langzeitverletzte Tobias Eßwein und David Kolb.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Damen II: Knappe Niederlage war vermeidbar

Landau (kc). Für die Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt hat es am Sonntag bei HSG Landau/Land nicht ganz gereicht. Mit 29:26 (17:11) hatte die Sieben von Trainerin Sandra Bäuerle das Nachsehen und musste damit die Gastgeber in der Tabelle vorbeiziehen lassen.
Verantwortlich war dafür eine schlechte erste Halbzeit, in der die Bäuerle-Sieben nie ins Spiel kam. „Sie waren viel zu unkonzentriert“, war Trainerin Bäuerle unzufrieden. Viele technische Fehler im Aufbau begünstigten die Gastgeberinnen zu Konter, die sie erfolgreich liefen. So setzten sie sich nach dem 2:2 und 4:4 über das 8:4 zum 12:5 ab. Diesen Vorsprung ließ sich Landau im ersten Durchgang nicht mehr nehmen, kam über das 16:10 zum 17:11-Pausenstand.
Nach dem 23:14 nach Wiederbeginn schien die Begegnung gelaufen, doch die HSG rappelte sich noch einmal auf, kam zum 24:20 und witterte auch nach dem 25:22 noch einmal Morgenluft. Es reichte aber nicht, denn das 28:23 kurz vor Schluss war eine Vorentscheidung, es gelang nur noch eine Ergebniskorrektur zum 29:26.  „Die Abwehr war dennoch heute in der 6:0-Variante sehr gut“, fand die Trainerin trotz der vermeidbaren Niederlage einen positiven Aspekt.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-A-Jugend: Knappe

Saarlouis(kc). Es hat nicht sollen sein: Mit einer 31:28 (19:12)-Niederlage kehrte A-Jugend-Oberligist HSG Dudenhofen/Schifferstadt aus Saarlouis nach Hause. Bei der gastgebenden HG kam die Aufholjagd zu spät, um den klaren Rückstand noch in einen Sieg verwandeln zu können.
Von Beginn an gab der Tabellenzweite den Ton an und nur der ausgezeichneten Leistung von Torhüter Adrian Stückbauer war es zu verdanken, dass es zur Pause nur 19:12 stand. Trainer Patrick Barbier wechselte durch und so konnte sich auch der zweite Schlussmann Patrick Schmitt mehr als einmal überragend präsentieren. Als stärkster Feldspieler bestach Julian Samul, der sein bisher bestes Spiel im HSG-Trikot absolvierte, wie Trainer Barbier nach der Begenung anerkannte.
Im zweiten Durchgang packte die HSG ihr Kämpferherz aus und ließ sich auch nicht durch einen Neun-Tore-Rückstand beeindrucken, sondern kämpfte sich bis auf drei Tore heran. Zu mehr sollte es trotz aller Bemühungen diesmal nicht reichen.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Damen: Am Ende ließ die Kraft nach

Waldsee (kc). Derbyzeit in Waldsee, Meisterschaftsstimmung bei der TG vor 100 Zuschauern am Samstagabend in der Rheinauenhalle und ein Pfalzligaspiel, das lange Zeit offen war. Erst in den letzten 14 Minuten brachte die TG Waldsee den 36:24 (18:12)-Erfolg gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt unter Dach und Fach. Verdient war der Sieg des souveränen Spitzenreiters ohne Frage, aber er ist zu hoch ausgefallen, denn soviel schlechter war die HSG nicht. „Mit fünf, sechs Toren Unterschied wäre ich zufrieden gewesen“, bedauerte HSG-Trainer Arnd Bäuerle.
Entscheidend waren die letzten Minuten, als bei der HSG sichtlich die Kraft nachließ und die TG nach dem 25:21 in der 46. Minute bis zum Schlusspfiff noch elfmal traf, die HSG konnte dem nur noch drei Tore entgegenhalten. Die jungen Spielerinnen von Coach Bäuerle waren platt, hatten nach einem aufopferungsvoll geführten Spiel nichts mehr zuzusetzen.
Pech obendrein, dass neben den zahlreichen Verletzten und Kranken auch die routinierte Rechtsaußen Sandra Bäuerle passen musste. „Sie stand auf der Autobahn im Stau, schaffte es nicht mehr rechtzeitig“, erklärte Bäuerle, der auf deren Position Sabrina Pesla spielen ließ. Wie schon zuletzt fügte sie sich nahtlos ins Spiel ein und beeindruckte mit ihrer unnachahmlichen Wurftechik, mit der sie vier Treffer beisteuerte. Ebenfalls spektakulär in ihrer Wurftechnik ist Charlotte Schwechheimer, die sich auch von der Siebenmeterlinie kaltschnäuzig zeigte, acht Strafwürfe verwandelte und zwei Feldtore erzielte. Sie wurde nur von der Waldseer Torjägerin Bea Dembski übertroffen, die elf Tore erzielte.
„Im Angriff haben wir ganz gut gespielt, in der Abwehr hatten wir größere Probleme“, sagte Bäuerle, doch dies war dem fehlenden Innenblock geschuldet, das Zusammenspiel haperte hier aufgrund der personellen Situation. Aber die HSG ließ sich lange Zeit nicht abschütteln, lag nach dem 2:2 dann mit 8:3 im Rückstand (10.), arbeitete sich aber wieder auf 9:6 heran. Es schien, als hätte sich die TG mit dem 18.12 zur Pause abgesetzt, aber die Bäuerle-Sieben kämpfte, schaffte den 22:19-Anschluss (38.) und hielt noch bis zum 25:21 (46.) mit.
Nachlassende Kraft begünstigte leichte technische Fehler. „Aber wir haben ein gutes Spiel gemacht“, zollte Bäuerle seinem Team eine starke Leistung. Herauszuheben neben Scheib, Pesla, Schwechheimer auch Katharina Schmitt über halblinks,  nicht nur wegen ihrer fünf Tore.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

HSG-Herren: Nach zehn Minuten Spiel bestimmt

Kuhardt (kc). Wieder einen Schritt näher dem Saisonziel ist die HSG Dudenhofen/Schifferstadt mit dem 39:29 (21:15)-Erfolg am Samstag beim TSV Kuhardt II gekommen. In den verbleibenden drei Spielen reicht ein Sieg um die Meisterschaft und den Aufstieg feiern zu können, denn Kirrweiler mit vier Punkten Rückstand würde im direkten Vergleich bei Punktgleichheit verlieren (Niederlage und Unentschieden gegen die HSG).
„Wir sind einen Schritt weiter, jedoch ist HSG Landau/ Land am kommenden Spieltag ist ein ganz anderer Gegner als heute Kuhardt“, sagte nach der Begegnung HSG-Trainer Siggi Oetzel. Er hatte sein Team auf die Kuhardter Routiniers eingestellt, das Spiel mit Schnellangriffen vorgegeben und das funktionierte recht schnell.  Mit 1:0 und 2:1 lagen die Gastgeber vorne, ab dem 2:3 gab es für sie nichts mehr entgegenzusetzen, denn die Oetzel-Sieben führte mitte der ersten Halbzeit 10:5 und hielt den Vorsprung sicher bis zum Pausenpfiff (21:15). „Der Start war nicht so gut, aber nach zehn Minuten waren wir im Spiel“, sah der Trainer seine Mannschaft trotz einiger nicht so effizienten Passagen auf Kurs.
„Gut war, dass wir in der zweiten Halbzeit schnell auf acht, neun Tore weggekommen sind“ erklärte Oetzel, der froh über die leichte Tore bei Tempogegenstößen war, aber seinem Team auch ankreiden musste, dass es ebenfalls viele leichte Gegentreffer kassierte. „Wir haben alles probiert mit einer defensiven und dann wieder offensiven Deckung, aber entweder hat der Kreisläufer die Tore gemacht oder sie haben aus dem Rückraum getroffen, wir haben in der Abwehr einfach keinen Zugriff bekommen“, monierte der HSG-Coach. Letzten Endes gab die Schnelligkeit der HSG den Ausschlag zu einem ungefährdeten und auch verdienten Sieg, der praktisch nach 45 Minuten abgehakt werden konnte.
Eine herausragende Wurfausbeute mit acht erfolgreichen Abschlüssen hatte wieder Stefan Kaiser vorzuweisen, Marco Beckmann aus der A-Jugend stand dem mit sieben Toren nicht viel nach. Sebastian Kolb konnte sich noch mit sechs Toren, davon vier sicher verwandelte Siebenmeter, in der Schützenliste eintragen. „Wir schauen nicht auf Kirrweiler“, betonte Trainer Oetzel, der seine Mannschaft weiter akribisch vorbereitet. „Vorne war es ok, aber in der Abwehr passte es nicht so, 29 Tore sind einfach viel zu viel“, fand er am Samstag Ansatzpunkte für die Trainingsabende.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)