HSG-Herren: Schlussphase entschied Offenbach

Offenbach (kc). Lange Zeit gestaltete die HSG Dudenhofen/Schifferstadt die Begegnung in der Offenbacher Queichtalhalle gegen Spitzenreiter TV Offenbach II nicht nur ausgeglichen, sondern erspielte sich auch leichte Vorteile, musste sich am Ende aber doch mit einer 33:28 (13:13)-Niederlage anfinden. „Wir haben in der Abwehr Fehler gemacht, die Löcher nicht richtig zumachen können“, sagte HSG-Trainer Siggi Oetzel nach der Begegnung.

Mitverantwortlich auch, dass sich die HSG-Spieler in der Schlussphase einige Zeitstrafen einhandelten, fast zehn Minuten in Unterzahl auf dem Feld standen und dies nutzte Offenbach durch die beiden druckvollen Halbspieler gnadenlos aus. Aus einer Zwei-Tore-Führung wurde dann schnell ein Rückstand. „Nach dem 30:27 wollten wir mit der offenen Manndeckung nochmals dran kommen“, versuchte Trainer Oetzel in der Schlussphase nochmals das Blatt zu wenden, aber der Spitzenreiter hielt nicht nur dagegen, sondern hatte die paar Prozent mehr zuzulegen, die ein Spiel entscheiden können.

Vor allem aus dem Rückraum drückte Offenbach in der entscheidenden Phase und nutzte auch die personelle Überlegenheit aus. „Wir haben aber gesehen, dass wir mithalten können“, zollte Coach Oetzel seinem Team ein Lob. Gut gestartet und mit 3:1 in Führung gegangen, hielt seine Sieben mit, ließ sich auch nicht durch einen Rückstand aus der Ruhe bringen und trug dazu bei, dass das Spiel des Dritten beim Tabellenführer zu einem echten Spitzenspiel werden konnte. „Das Spiel wurde den Tabellenplätzen beider Mannnschaften gerecht“, urteilte HSG-Trainer Oetzel.

Wenig Mühe hatte auch Schiedsrichter Axel Kischko (TV 03 Wörth), der an den Gastgeber acht Zeitstrafen verhängte, der HSG fünf aufbrummte, die in der Schlussphase waren dann aber entscheidend.

„Mit den ersten 45 Minuten bin ich zufrieden, da hat es gepasst“, erklärte der Trainer, der erstmals in dieser Saison Matthias Handrich nach seiner Schulterverletzung mit dabei hatte. Er bekam mit rund 35 Minute auch viel Einsatzzeit, sogar mehr als geplant, da sich im Training Jonas Rödel verletzt hatte und Handrich gefordert war. Verständlich, dass er nach viermonatiger Verletzungszeit nicht hundertprozentig fit sein kann, aber mit den erzielten sieben Treffer meldete er sich recht eindrucksvoll zurück. Sebastian Kolb mit sechs Toren, davon fünf Siebenmeter erzielte nach ihm die meisten Treffer.

Nicolas Claus und Felix Trapp hatte Oetzel im Tor aufgeboten und beide zeigten ein durchaus passables Spiel, ohne jedoch groß glänzen zu können.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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