HSG-Damen II: Zuerst den Kopf und dann das Spiel verloren

Dudenhofen (kc). „Sie wollten zu oft mit dem Kopf durch die Wand“, sagte nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Matthias Hetzel (TV Edigheim) Marion Regner, Trainerin der zweiten Damen-Mannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Ihre Sieben hatte gerade in der Dudenhofener Ganerb-Halle das Verbandspokal-Halbfinale gegen den TV Hochdorf, Tabellenführer der A-Klasse I, mit 22:26 (13:13) verloren.

Die an Grippe erkrankte Kerstin Janz konnte nicht gleichwertig ersetzt werden. „Sie hätte in der entscheidenden Phase Ruhe ins Spiel bringen könnten,“ sagte die HSG-Tranerin, die ihr Team lange auf Augenhöhe mit dem TVH sah, aber dann feststellen musste, dass die Spielerinnen dem Druck nicht standhalten konnten. Dies auch zu dem Zeitpunkt, als die HSG die Begegnung nach der durchweg ausgeglichenen Halbzeit mit knappen Führungen auf beiden Seiten beim Halbzeitstand von 13:13 in den Griff zu bekommen schien.

Viele leicht hergeschenkte Bälle im Spielaufbau, technische Fehler, Pfostenwürfe und vergebene Siebenmeter ließen Hochdorf nach dem 15:16 (38.) das Geschehen auf dem Feld dominieren. Vor allem durch Mona Kuczathy, die zwar nach einem Foul von Marlene Willy in der 23. Minute verletzt behandelt werden musste, nach dem Pausentee wieder mitwirkte und mit vier Treffern mithalf, dass der TVH auf 17:25 davonziehen konnte (52.). Ein Wackler am Kreis genügte und die gesamte HSG-Abwehr schaute beim Torwurf zu.

Lediglich ein Tor gelang den HSG-Damen zwischen der 39. und 49. Minute und das war einfach zu wenig, um dem Spiel eine Wende geben zu können. „Das gegenseitig hochpushen fehlte, es ging kein Ruck durch die Mannschaft“, sagte Trainerin Regner, die ihre Sieben dann auch übermotiviert, zu schnell beim Abschluss sah. „Auch dass ich mit zwei Kreisläuferinnen spielen ließ ist nicht aufgegangen“, erklärte Regner. Sabrina Pesla versuchte auf der ungewohnten Halbposition Druck zu machen, Charlotte Schwechheimer, die in der ersten Halbzeit sechs Tore warf, kam im zweiten Durchgang nur noch auf zwei Feld- und zwei Siebenmetertore.

Nach dem Sieg des TV Hochdorf beim Otto-Hammer-Turnier über die HSG, hat mit dem Pokalerfolg Judith Regner, die in der ersten Halbzeit im TVH-Tor stand, das familieninterne Duell gegen ihre Mutter, HSG-Trainerin Marion Regner gewonnen und die Freude darüber war unverkennbar.

Tore erzielten: Charlotte Schwechheimer 10/2, Lea Vogtländer 3, Hannah Riederer, Sabrina Pesla und Melissa Hoffmann je 2, Laura Wendegatz, Susan Steinhauer und Burcu Özkan je 1.

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