Der mA-Jugend der HSG gelang in der vergangenen Woche der Wiedereinzug in die Oberliga RPS. Nach makelloser Vorrunde mit 6:0 Punkten machte das Team am Donnerstag die Qualifikation mit einem abermals verlustpunktfreien Auftritt perfekt.
Das Team besteht zum überwiegenden Teil aus Spielern des 2005er Jahrgangs, welche vergangene Saison bereits in der Oberligamannschaft spielten und dementsprechend einen eingespielten und auch auf das Trainerteam bereits gut eingestellten Stamm bildeten. Ergänzt wurden diese aus Leistungsträgern der ehemaligen mB1 und mB2 des Jahrgangs 2006. Als Neuzugänge konnten Vincent Hörner, Joel Rogers und Leon Sengel gewonnen werden. In der Vorbereitung setzte das Trainerteam im Schwerpunkt auf Teambuilding-Maßnahmen, um aus dem neu formierten Team schnellstmöglich eine Mannschaft zu formen, die sich auf und neben dem Platz gut versteht. Ein Highlight war hier sicher die hierfür angesetzte Teambuilding-Fahrt über drei Tage, im Rahmen derer die Jungs bereits deutlich zusammenwuchsen. Die letzte Trainingswoche vor Qualibeginn verlief dann nahezu ideal – Intensität, Einsatzbereitschaft und Wille waren jedem Spieler deutlich anzumerken, sodass das Team mit einem guten Gefühl in die beiden Qualifikationsrunden in Rodalben und Bellheim startete.
Im ersten Vorrundenspiel ging es zunächst gegen den auf dem Papier – schließend aus den Ergebnissen der mA1 und mB1 in der Vorsaison – stärksten Gegner. Von Beginn an zeigte die HSG aus einer kompakten, aggressiven 6:0-Abwehr um Till Götz herum eine starke Defensivleistung. Der TV Offenbach mühte sich sichtlich, um in langen, zähen Angriffen zum Abschluss zu kommen. Allerdings ließen die Panther ihrerseits einige Chancen aus und konnten sich so zunächst trotz gutem Abwehrspiel nicht absetzen. So stand es zur Halbzeit nach 20min nur 11:10 aus Sicht der Panther. In Halbzeit zwei wurde die Chancenverwertung dann deutlich besser. Über das 19:14 nach 30min konnte letztlich ein 24:20-Sieg erspielt werden.
Im zweiten Vorrundenspiel trat das Team sodann gegen den TS Rodalben an. Auf Kapitän Jannis Gierens musste die Mannschaft verzichten; er war, nachdem er sich im Auftaktspiel einen Cut zugezogen hatte, genäht worden. Die HSG ließ sich hiervon indes nicht beirren und erspielte einen nie gefährdeten 17:27-Sieg.
Direkt im Anschluss folgte sodann das letzte Vorrundenspiel gegen die SG OBKZ. Auch hier war es insbesondere die Abwehr der Panthertruppe, die den Gegner vor eine letztlich nicht zu lösende Aufgabe stellte. Abermals verteidigte die HSG gegen sehr lange, von zahlreichen Freiwürfen und Neuaufbauten geprägte Angriffe des Gegners – dies meist erfolgreich. Zum Ärger des Trainerteams ließ die Mannschaft jedoch das geforderte Tempospiel im Angriff vermissen und passte sich dem verschleppten Spiel des Gegners an, welches dem Team in keinster Weise lag. In der Folge stand es nach 20min 11:11. In der zweiten Halbzeit wurde dieser Fehler korrigiert und mit einem 5:0-Lauf bei 5 verschiedenen Schützen wurde nach 24min bereits das 16:11 aus Panthersicht erzielt. Nach 21:14 nach 29min musste die Mannschaft in den letzten Minuten diverse Zeitstrafen hinnehmen, die OBKZ eine Ergebniskorrektur zum 28:24 ermöglichten.
Als ungeschlagener Gruppenerster der Vorrunde nahmen die Panther in die Finalrunde an Christi Himmelfahrt 2 Punkte mit. Die beiden letzten Spiele gegen den Gruppenersten und -zweiten der anderen Vorrundengruppe wurden über 50min ausgetragen, was der HSG-Mannschaft mit ihrer breiten Bank zugute kam. So konnte im ersten Spiel gegen die HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim aus einer erneut sehr starken Abwehr heraus ein hervorragendes Tempospiel aufgezogen werden, gegen das dem Gegner kein Mittel einfiel. Über den 16:11 Halbzeitstand gewannen die Panther souverän mit 34:20.
Das letzte Spiel des Tages war für das Ergebnis völlig irrelevant. Die Panther standen bereits als Erster, die HSG Eckbachtal als Vierter der Finalrunde fest. Dementsprechend war ein wenig die Luft raus. In einem stellenweise wenig glanzvollen Spiel konnte sich jeder HSG Feldspieler noch einmal in die Torschützenliste eintragen, ehe der Tag mit einem 24:36-Sieg beendet wurde.
Glanzpunkte der Qualifikationsturniere waren sicher die sehr disziplinierte Abwehrarbeit der Panther, das gute Tempospiel in der ersten und zweiten Welle – angefangen bei einer starken Torhüterleistung – und vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit und das homogene Niveau aller Spieler. Hieran gilt es für die Saison anzuknüpfen. Doch zunächst haben sich die Jungs eine Pause mehr als verdient.
Von Laura Leonhardt