Weibliche C1-Jugend erneut in der RPS Oberliga

Auch mit dem Jahrgang 2009/2010 kann die HSG wieder in der RPS Oberliga starten – die wC1 hat sich beim Quali-Turnier in Kirrweiler einen Startplatz gesichert.

Dabei standen die Zeichen im Vorfeld der Quali nicht besonders gut, da die beiden Leistungsträgerinnen Annika Günthert und Lisa Buchenau verletzt waren beziehungsweise sind. Und auch der Spielplan war nicht optimal: Zunächst musste die HSG gegen die als stärker eingeschätzten Kirrweiler Mädels ran, dann direkt im Anschluss gegen Wörth.
Gerade für die Spielerinnen, die letzte Runde C2 oder D-Jugend gespielt haben, war die Kulisse in der Reblandhalle gewaltig. Volle Tribünen, Trommeln und lautstarke Unterstützung für beide Teams machte auf die Mädels mächtig Eindruck. Trotzdem gelang es, die Nervosität abzuschütteln und das gesamte Team kämpfte sich in das erste Spiel gegen Kirrweiler. Leider kam der offiziell eingeteilte Schiedsrichter nicht, sodass ein Heimschiedsrichter einsprang. Im Nachhinein bei dem knappen Verlauf unglücklich, denn 2 Minuten vor Ende stand es 17:17. Klar, dass jede Schiedsrichterentscheidung da schwierig und umstritten ist, wenn so viel auf dem Spiel steht. Schade für die Panther-Mädels, dass ihr großer Einsatz – insbesondere in der Abwehr kämpfte jede für jede und Youngster Clara Fischer (Jahrgang 2011) machte auf Rechtsaußen gegen die quirlige Jette Dürk einen sehr guten Job – nicht belohnt wurde. 19:18 für Kirrweiler hieß es nach 40 Minuten.
Diese knappe, unglückliche Niederlage hatten die Mädels leider noch im Kopf und in den Beinen, als wenig später das dann alles entscheidende Spiel gegen Wörth anstand. Nach einem 0:3-Start und bis dato wenig Zugriff zum Spiel, stellte die HSG um und Lisa Buchenau brachte trotz ihrer Schulterverletzung mit 7 mit links erzielten Toren vom Kreis die Wende. Plötzlich spielte die Mannschaft befreit und temporeich, Spielmacherin Johanna Karp leitete die Mannschaft mit viel Übersicht an. Beim 18:14 nach 33 Minuten schien alles klar. Doch dann schlichen sich zu viele Fehler ins Spiel der HSG ein, Ende dieses zweiten Spiels ließ die Konzentration deutlich nach. Die Quittung: 18:19 nach 37 Minuten. Erst jetzt konnte die Mannschaft den Schalter nochmal umlegen, konzentriert und mit viel Kampf das Spiel in den letzten 3 Minuten nochmal zu 21:19 drehen. Insgesamt eine tolle Teamleistung, auf der sich aufbauen lässt.
Glücklicherweise konnte Annika Günthert nach ihrer Bänderverletzung am Sprungfuß pünktlich zur Quali wieder volle Leistung bringen und mit insgesamt 15 Toren maßgeblich zum Erfolg beitragen. Dass auch Lisa Buchenau zum Mannschaftserfolg beitrug, war sehr überraschend, da klar war, dass sie aufgrund ihrer Schulterverletzung mit ihrem Wurfarm nicht werfen kann. Sie war lediglich als Backup für die Abwehr eingeplant, wenn ein zentraler Spieler bei zwei Spielen nacheinander mal durchschnaufen muss. Dass es Lisa gelingt, am Kreis mit ihrem linken Arm 9 Tore zu werfen, war vorher nicht zu erwarten und hat letztlich auch dazu beigetragen, die Panther-Mädels wieder in die Oberliga zu werfen.
Entscheidend waren aber auch die Torfrauen: Emily Heene, die von der TSG Haßloch kam, um höherklassig zu spielen, ist eine große Verstärkung für die wC1. Aber auch Felicia Dietz, die gerade aus der D-Jugend hochkam, zeigte einige gute Paraden. Die Panther durften sich bei der Quali definitiv über den größten Rückhalt im Tor freuen.
Nach der Quali ist vor der Runde, und da darf sich die wC1 bereits jetzt über eine Verstärkung freuen: Theresa Degner von der TuS Neuhofen wird die Panther-Mädels in der RPS Oberliga unterstützen. Herzlich Willkommen, Theresa!

Von Iris Buchenau

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