mD1-Jugend: Sieg in einem Spiel, das am Ende niemanden weiterhilft

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Wenn die anspruchsvollste Aufgabe im Rahmen eines Handballspiels bei demjenigen liegt, der die Statistik führt und für die 53 geschossenen Tore die Wurfbilder notieren will – stimmt irgendetwas nicht. Es ist am Ende dem sportlichen Verhalten des Trainer-Duos Grill/Barlang zu verdanken, dass das Ergebnis nicht noch höher ausgefallen ist. Immerhin ließ man in der zweiten Halbzeit nur noch vier Spieler aufs Parkett und verbot den eigenen Mannen in den letzten zehn Minuten sogar das Prellen. Letzteres führte sicher dazu, dass man zwangsweise einen Blick für den, oftmals auch besser postierten, Mitspieler entwickeln musste. Dies sei, als ein offenkundiges Manko nicht nur aus diesem Spiel, dann schon der einzige Kritikpunkt des Gastspiels in Römerberg. In diesem Bereich können die D1-Panther sicher noch um einiges zulegen, und dann davon profitieren, wenn die Gegner physisch kompakter werden und Einzelaktion mitunter härter gestört werden. Ansonsten hat man es gerade in der ersten Halbzeit gut verstanden, die Passwege des Gegners zuzustellen und damit leicht an Bälle zu kommen. Diese konnte man wiederrum relativ zuverlässig in Konter-Tore umsetzen. In der zweiten Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild, wobei es durch die freiwillige Unterzahl dann doch zu Torchancen des Gegners kam. Mehr ist zu diesem Spiel am Ende wirklich nicht zu berichten.

Diese Partie ist aber sicher ein gutes Beispiel dafür, warum es sinnvoll wäre, die zweiklassige Aufstellung unterhalb der Pfalzliga nicht erst mit der Rückrunde beginnen zu lassen. Jedem wäre damit geholfen, den Kindern und den Betreuern, die sich in der Hinrunde Wochenende für Wochenende mit 20-30 Toren Differenz geschlagen geben müssen und auch denen, für die ein solches Spiel keine wirkliche Herausforderung darstellt. Ein Qualifikationsturnier für die Verbandsliga ist ohne Frage ein zu großer Aufwand, aber vielleicht würde eine Möglichkeit zur bewussten Meldung für die Kreis- oder die Verbandsliga schon mal weiterhelfen.

Die D1-Panther freuen sich jetzt, neben der Partie am kommenden Wochenende gegen die HSG Lingenfeld/Schwegenheim, auf jeden Fall erstmal auf die bevorstehende Weihnachtsfeier am kommenden Freitag. Hier haben die D-Jugendlichen dann auch mal die Möglichkeit Ihren Eltern im gemeinsamen Turnier zu zeigen, wo der „Panther langläuft“.

Es spielten:

Bryan Collins (TW), Erik Schopp (TW), Niko Atanasov (6), Joel Gottschling (7), Jannik Hauck (10), Jannik Kabasaj (2), Philipp Magin (3), Lars Maiwald (verletzt), Marx Nordeweit (11), Leonhard Rhein (6), Gabriel Schmauß (krank), Torben Stelter (8), Paul Winkler (1)

Veröffentlicht in männliche D-Jugend.