Handball ist in aufregender, schneller und kraftvoller Sport. Manches Mal allerdings auch nervenaufreibend. So auch beim Oberligaspiel unserer mA1.
Mit 13 gut motivierten Spielern, die die andauernde karge Punkteausbeute beenden wollten, reisten die Panther in die Landeshauptstadt Mainz, Ortsteil Bretzenheim. Mainz-Bretzenheim hatte sich bislang auch im letzten Tabellendrittel festgesetzt und daher hoffte man auf die Chance, einen Punkt oder auch zwei Punkte zu entführen. Bis zur 59. Minute konnten die Panther auch hoffen, es stand 33:32, als die Panther eine Auszeit nahmen.
Aber zuerst zum Spielverlauf. In der 13. Minute stand es 8:7, in der 21. Minute 13:12, die Ergebnisse belegen, dass die Panther auf Augenhöhe gegen die Bretzenheimer Jungs spielten. Beim Spielstand von 17:13 verschwanden die Teams in die Pause.
Die mitgereisten Panther Fans hofften auf eine heiße zweite Hälfte in der kalten Halle. Und die Ergebnisse zur 40. Minute 22:20 und zur 50. Minute 29:25 ließen hoffen und die Partie blieb weiterhin offen. Leider schlich sich im Pantherspiel wieder eine schlechte Chancenverwertung ein. Erneut vergab man den einen oder anderen 7-Meter und auch landeten einige Schüsse neben dem gegnerischen Tor. Dafür kam der, nicht nur körperlich, überagende Jake Werner der Mainzer zum Zuge und mit seinen erfolgreichen Stößen durch die Pantherabwehr, hielt er seine Mannschaft dank seinen herausragenden Würfen in Führung.
Wie eingangs bereis erwähnt, nahmen die Panther in der 59:40. Minute eine Auszeit. Der Trainer Christian Grill versammelte die Jungs um sich und stellte sie auf die letzten 20 Sekunden ein.
Die Mannschaften stellten sich auf der Platte zum Anpfiff auf, die Blicke der Zeitnehmer, dem Schiedsrichter und der Handballer kreisten entsprechend auf dem Spielfeld, doch als der Anpfiff ertönte, rannte der Bretzenheimer Nico Spira von seiner Kreislinie los in Richtung Mittelkreis, allerdings völlig unbemerkt von den Panthern, denn es ertönte keine lautstarke Warnung, als Noel den Ball zu dem im Mittelkreis wartenden Panther warf. So konnte Nico Spira den Ball abfangen und in der 59:50. Minute zum Endstand 34:32 einnetzen. Der Jubel der rheinhessischen Zuschauer füllte den Raum der Bundesligahalle und die Panther Fans schauten geschockt auf die Jungs auf der Spielfläche und konnten es nicht fassen.
Nachdem sich alle Beteiligten eine „Frohe Weihnacht“ und einen „guten Rusch“ wünschten, ging es zurück in die Pfalz und sicherlich hoffen die Panther auf das nächste Jahr.
Es spielten:
Im Tor Erik Schopp, Noel Korn
Jannis Gierens, Sebastian Dennhardt, Konrad Worf, Paul Wosien, Philipp Magin, Tim Wild, Marlon Kabasaj, Raphael Sager, Luca Ostermann, Till Götz, Robert Merklinger
Von Gerhard Schopp