HSG-Herren: Trainer baut auf eigene Kräfte

Schifferstadt (kc). „Neues Spiel, neues Glück, neue Liga, neue Herausforderung“ heißt es bei den Herren der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die nach der Meisterschaft in der A-Klasse nach dem Aufstieg sich nun in einer neuen Umgebung zurecht finden müssen. In der Verbandsliga gehen die Spieler von Trainer Siggi Oetzel auf die Platte und da heißt das Ziel ganz eindeutig: „So früh wie möglich wollen wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“.

Der Trainer gab die Parole im Gespräch mit dem Tagblatt aus und dass dieses Ziel auch umgesetzt werden kann, sieht bei der HSG recht gut aus. Die Mannschaft blieb zusammen, lediglich Gideon Metzger ging aus privaten Gründen in die zweite Mannschaft, ansonsten hat niemand das eingespielte und vor allem junge Team verlassen. „Es kam auch von außen niemand, denn wir verfolgen nach wie vor unser Konzept, eigene Jugendspieler in die Mannschaft einzubauen und schon langfristig heranzuführen“, erklärte Trainer Oetzel.

Aus diesem Grund kommen Marco Beckmann und Janek Messerschmitt, die schon in der vergangenen Runde viele Spiele der ersten Garnitur mitgemacht haben, fest zum Kader, daneben auch Lucca Biallas. „Ansonsten haben wir den Kader der letzten Saison“, freute sich Oetzel, der es so in der Vorbereitung leichter hatte, keine neuen Spieler integrieren, sondern nur an Feinheiten drehen musste. „Wir machen da weiter, was wir in den letzten zwei Jahren aufgebaut haben“, sagte der Coach, der schon fast ein „Luxusproblem“ hat. Drei gleichwertige Torhüter stehen ihm mit Nicolas Claus, Felix Trapp und dem routinierten Markus Kiese zur Verfügung, jede Position ist zweifach besetzt und mit weiteren vier bis sechs A-Jugendspieler, die er ins Training integrieren wird, stehen ihm weitere Perspektivspieler zur Verfügung.

„Klar ist das für einen Trainer leicht, er kann aus einem großen Fundus schöpfen“, sieht der Trainer auch den Erfolg der Aufbau- und vor allem Nachwuchsarbeit, die jetzt ihre Früchte trägt. 20 bis 22 Spieler sind im engeren Kreis, 16 fest im Kader und da muss er dann beim Spieltag noch zwei streichen. „Das ist dann auch die Aufgabe des Trainers, alle Spieler bei Laune zu halten, auch die, nicht nicht soviel Spielzeit bekommen“, sieht er ein Augenmerk.

„Mit der Vorbereitung bin ich zufrieden“, betonte Oetzel. Nicht nur, weil seine Mannschaft das Otto-Hammer-Turnier gewonnen hat, sondern auch, weil sich in den Testspielen seine Mannschaft gut behauptet hat, auch gegen Pfalzligisten. Gegen Ottersheim gewann sein Team mit einem Tor Vorsprung, gegen Iggelheim verlor es mit einem Tor. „Da hat man gesehen, vor der Runde braucht uns nicht bange sein“, erklärte Ötzel.

Wichtigste Aufgabe wird sein, die Liga und ihre Spielstärke kennenzulernen. Vor allem erwartet der HSG-Trainer, dass es etwas härter zur Sache gehen, das körperbetonte Spiel mehr zum Tragen kommen wird. Eine Übermannschaft sieht er in der Verbandsliga jedoch nicht. Die ersten drei Teams sind auf-, niemand abgestiegen und Mitaufsteiger Maxdorf hat in der anderen Klasse ebenfalls nur drei Minuspunkte auf seinem Konto gehabt. „Das wird eine ausgeglichene Sache“, erwartet Oetzel, der jedoch Friesenheim III wie auch Ottersheim/Bellheim/Zeiskam, das jetzt noch mit Kuhardt zusammen gegangen ist, stark erwartet. Auch Kaiserslautern, gegen das die HSG vor zwei Jahren keine Chance im Pokal besaß, wird Aufmerksamkeit erregen.

„Ein guter Start ist natürlich wichtig, dann glaube ich nicht, dass wir mit dem Abstieg etwas zu tun bekommen“, erwartet Oetzel. Nach dem Pokalspiel am kommenden Samstag beim alten Rivalen TSG Haßloch II steht am 2. September, 18 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle das Auftaktspiel gegen den TV Offenbach II auf dem Programm.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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