Rodalben (kc). „Wir müssen lernen in der neuen Liga“, sagte nach der 27:20 (12:11)-Niederlage bei TS Rodalben Gerd Zimmermann, Trainer der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die am Samstagabend in der Rodalbener Sporthalle ihr erstes Pfalzligaspiel bestritt und dabei Lehrgeld bezahlen musste. Aber Ansätze waren zu erkennen die unterstreichen, dass sich die HSG auch in der neuen Umgebung zurecht finden wird.
In der ersten Halbzeit zeigte die HSG, warum sie in der vergangenen Saison die Verbandsliga so dominierte. Gestützt auf die beiden überragenden Torhüter Felix Trapp und Nicolas Claus zeigte sich die Abwehr kompakt, ließ nur wenig zu und im Angriff lief es. Immer wieder legte die HSG ein Tor vor, kam über das 1:2 durch Manuel Grill zum 3:4 (Christoph Schubart), ehe nach dem 5:5 in der elften Minute Rodalben etwas besser in die Partie kam. 8:6, 9:7 lag Rodalben in Führung, aber absetzen konnte sich die Sieben von Spielertrainer Moritz Baumgart nicht. 11:11 stand es in der 28. Minute, doch als ein Strafwurf nicht genutzt wurde, warf Rodalben den 12:11-Pausenstand.
Aber nach dem Wechsel lief überhaupt nichts mehr zusammen. Unerklärliche Nervosität schlich sich im HSG-Spiel ein und das Tor wurde nicht mehr getroffen. „Wir haben gut 15 Chancen liegen lassen, Siebenmeter nicht genutzt, technische Fehler kamen, Konter wurden hergeschenkt, freie Bälle verworfen, wir haben total den Faden verloren“, sagte HSG-Coach Zimmermann. Aus dem 12:11 wurde so schnell ein 21:13, wobei Kevin Hauck nicht zu halten war, vier seiner sieben Treffer in dieser Phase warf.
Damit war die Begegnung entschieden, auch wenn nach dem 27:16 die HSG nochmals auf 27:20 verkürzte, zumindest etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte. „Es war komplett alles weg, was wir uns vorgenommen hatten, das Spiel der zweiten Halbzeit ist einfach unerklärlich“, sagte ein doch etwas enttäuschter Trainer Zimmermann.
TS Rodalben konstatierte er ein starkes Spiel mit einem starken Torhüter Angelo Seelinger. „Wir bauen auf der ersten Halbzeit auf, die Abwehr stand da sehr gut, die Chancenverwertung müssen wir aber aufarbeiten“, sagte Zimmermann.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt