HSG-Herren I: Im Derby nicht vom Weg abbringen lassen

Dudenhofen (kc). Ein anderes Kaliber als er in Wörth angetroffen hat, erwartet Siggi Oetzel, Trainer des Verbandsligisten HSG Dudenhofen/Schifferstadt, der mit nur einer Niederlage die Klasse anführt und bereits als Aufsteiger feststeht, am Sonntag, 18 Uhr in der Dudenhofener Ganerbhalle mit dem TuS Neuhofen.

„Es ist ein kleines Derby, man muss mal abwarten, wie ernst Neuhofen das Spiel noch nimmt“, sate Oetzel. Die Gäste befinden sich mit 20:16 Punkten auf dem fünften Platz, wollen sich gegebenenfalls für die 26:30-Niederlage aus der Vorrunde revanchieren. Für Neu­hofen geht es jedoch um nichts mehr. „In Edigheim haben sie unglücklich verloren, gegen Mundenheim hoch gewonnen, mal schauen“, sagte Oetzel, der auch diesmal zuerst auf seine Sieben schaut, sich nicht nach dem Gegner richtet.

Personell kann er für den Rest der Saison etwas aufatmen, denn Niklas Klein ist wieder zurück, kann eingesetzt werden, dafür rückt Max Barlang wieder ins A-Klasse-Team. Mit Felix Trapp fällt ein Torhüter studienbedingt aus, dafür darf ein A-Jugend-Torhüter Verbandsligaluft schnuppern. Sebastian Kolb macht Fortschritte, kann aber frühestens nächste Woche wieder eine Option sein, David Kolb arbeitet in der Reha, möchte auf alle Fälle die beiden letzten Spiele mitwirken.

Trotz aller personellen Unwägbarkeiten in dieser Saison zeigte sich Trainer Oetzel nicht unzufrieden. „Es ist alles im grünen Bereich“, betonte er, auch wenn er diesmal gleich fünf A-Jugendliche in seinem Kader hat. Dies zeigt die gute Jugendarbeit bei der HSG, denn nicht jedes Team kann soviele Ausfälle durch Nachwuchsspieler ersetzen und dabei keinen allzu großen Bruch im Spiel erleiden.

„Unser Ziel ist nach wie vor die Meisterschaft“, sagte Oetzel zum Ziel und daher ist ihm auch nicht vor dem morgigen Gast bange, auch wenn er es sich personell bestimmt besser vorstellen könnte. In den beiden letzten Spielen hat die HSG meist die erste Halbzeit fast abgeschenkt, kam erst nach der Pausenansprache ins Rollen. „Aber diesmal müssen wir von vornherein hellwach sein, Neuhofen wird eine Schwäche besser auszunutzen wissen“, ist der Trainer überzeugt und wird seine Sieben entsprechend einstellen.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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