HSG-Damen: Voraussetzungen wenig berauschend

Dudenhofen (kc). Das Pfalzligateam der HSG Dudenhofen&/Schifferstadt erwartet morgen Sonntag in der Ganerbhalle Dudenhofen (Anspiel 16 Uhr) HR Göllheim/Eisenberg. Auf den ersten Blick eine sichere Angelegenheit für die Damen von Trainer Arnd Bäuerle. Aber eben nur auf den ersten. „Göllheim sehe ich mit uns auf Augenhöhe“, sagte er.
Zwar hat der Gast bislang nur einen Sieg auf seinem Konto und mit 88 Treffern in vier Spielen auch die wenigsten erzielt, aber dieses Tabellenbild zählt für den HSG-Coach nicht. „Nur die TG Waldsee als Spitzenreiter scheint sich etwas herauszuheben, alle anderen Mannschaften sind gleichauf, da kann jede jede schlagen“, ist sich Bäuerle sicher.
Für ihn kommt erschwerend hinzu, dass ihm im Spiel wie im Training die Spielerinnen ausgehen. Fest steht bei Chris Heller der befürchtete Bänderriss. „Ich hoffe, dass sie vielleicht wieder in der Rückrunde mitwirken kann“, erklärte Bäuerle, der auch den Ausfall von Leonie Schneider mit ihrer bei VTV Mundenheim erlittenen Schulterverletzung verzichten muss. Juliane Hoffmann musste bei VTV Mundenheim verletzt passen, jetzt musste sie erkrankt absagen. „Unter diesen Voraussetzung wird es ganz schwierig werden“, erwartet der Trainer eine Begegnung, die über die kämpferische Einstellung entschieden wird.
„Ich muss komplett die Abwehr umstellen“, sagte Bäuerle, der aber im Training aufgrund fehlender Spielerinnen wenig Möglichkeiten hatte, das Team entsprechend darauf vorzubereiten. „Das ist natürlich alles andere als gut“, bestätigte er, hat aber dennoch volles Vertrauen in sein Team. „Was wir spielen wollen, wissen alle“, erläuterte Bäuerle und da kommt dem Team zugute, dass sowohl die A-Jugend als auch die zweite Mannschaft unter Sandra Bäuerle das gleiche Trainingskonzept fährt.
„Wir dürfen uns nicht hängen lassen, Gas geben und alles probieren“, gibt er seiner Sieben mit auf den Weg. Da aus dem Rückraum aufgrund der Verletzungen nur wenig kommen kann, gilt es das schnelle Spiel zu favorisieren. Bälle mit einer aggressiven Abwehr abfangen und dann über die Geschwindigkeit und einem starken 1:1-Verhalten Druck ausüben. Immer wieder auf die Lücken gehen und den Göllheimer Kreis in Bewegung bringen könnte eine Möglichkeit sein. Die in Mundenheim überragende Torfrau Antje Wilde als Rückhalt könnte der Abwehr die notwendige Stabilität verleihen, um das angestrebte Spiel durchzubringen.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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