HSG-Damen I: „Wir müssen unsere Chancen besser verwerten“

Heiligenstein (kc). Obwohl die HSG Dudenhofen/Schifferstadt mit besseren personellen Voraussetzungen zum Pfalzligaspiel zum TuS Heiligenstein gefahren ist, musste sich die Mannschaft von Bruno Caldarelli mit 27:23 (11:9) dem Gastgeber beugen. Eine vermeidbare Niederlage, denn Heiligenstein war ein schlagbarer Gegner, der nur einen Vorteil besaß: Er verwertete seine Chancen besser.

„Wir hatten fast 60 Würfe und machen nur 23 Tore“, haderte Caldarelli nach der Begegnung mit der schwachen Angriffsleistung, die zwei mögliche Punkte gekostet hat. Mit 1:5 Punkten wartet die HSG weiter auf den ersten Sieg und der dürfte auch am kommenden Spieltag nicht erreicht werden, denn da gibt der souveräne Spitzenreiter TSV Kandel seine Visitenkarte ab.

Es war mehr drin für die HSG, die in der Anfangsphase dem Spiel ihren Stempel aufdrückte, nach dem 0:1 durch Lea Vogtländer sich nicht beirren ließ. Mit 2:3, 4:6 und 6:8 zeigte sich die HSG hellwach und schien dem ersten Sieg entgegenzusteuern. TuS-Trainer Michael Erbrecht nahm schon in der 14. Minute die Auszeit und stellte seine Spielerinnen neu ein. Dies zeigte Wirkung, denn bei der HSG kam ein Bruch ins Spiel, Melissa Kögel setzte sich ein ums andere Mal durch, schuf Lücken und sie machte aus dem 9:9 eine 11:9-Führung zur Pause für Heiligenstein.

„Immer wenn wir dran waren oder sogar in Führung lagen haben wir es verpasst nachzulegen, das darf man nicht machen, da fehlt uns einfach die Cleverness“, bestätigte Trainer Caldarelli. Sein Team musste jetzt kämpfen, lief immer wieder einem Rückstand hinterher. Da aber die Einstellung stimmte, schafften sie es bis zum 16:16 in der 44. Minute. Danach wurden die Versuche immer zaghafter, ungenauer und Sabrina Schrader im TuS-Gehäuse parierte so manchen Wurf.

Über das 21:17 und 23:20 schien Heiligenstein die Partie sicher im Griff zu haben, doch die HSG schaffte es noch einmal zum 23:22. Aber die Endphase zum 27:23 gehörte eindeutig den jetzt auch dominierenden Heiligensteiner Spielerinnen. „Wir müssen daran arbeiten, unsere Chancen besser zu verwerten, das ist ein Lernprozess für die jungen Spielerinnen“, sagte Caldarelli.

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