HSG-Damen I: Spannung bis zum Schluss – aber nur unentschieden

Dudenhofen/Schifferstadt gegen den Konkurrenten der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam abgeliefert haben. Mit dem 22:22 (13:15) holten sie am Ende wenigsten noch einen Punkt, es war aber mehr drin gewesen. In der Abwehr nicht konsequent genug und im Spielaufbau zu viele falsche Entscheidungen getroffen wie schon gegen Edigheim ließen lange Zeit keinen Spielfluss aufkommen. Außerdem verstand es die Sieben von Trainer Arnd Bäuerle nicht, den Abwehrriegel von OBZ ins rotieren zu bringen, zu statisch und durchschaubar waren die Angriffsaktionen angelegt.

Schon unter der Woche hatte der Coach bemängelt, dass seine Spielerinnen nicht mit Druck in die Lücken gehen. Gegen OBZ zeigte sich das gleiche Manko, sie machten es dem Kontrahenten leicht, sich auf die Spielzüge einzustellen. Dabei fing es recht gut an mit einem tollen Tempospiel, das OBZ überraschte. Dreimal Ann-Kathrin Müller und einmal Sandra Bäuerle brachten bereits in der dritten Minute das 4:1, doch dann geriert das Spiel durcheinander. Geschockt zeigten sich beide Teams nach dem Zusammenprall am Anspielkreis von Bianca Gerner und Sabrina Scherthan. Beide blieben lange Zeit liegen. Bianca Gerner trug eine Gehirnerschütterung davon, OBZ-Spielerin Scherthan eine klaffende Wunde über der rechten Augenbraue, die behandelt werden musste.

Dies brachte einen Riss ins Spiel, OBZ kam auf, doch konnte in dieser Phase die HSG zumindest eine Ein-Tore-Führung halten. Erst nach dem 10:10 in der 22. Minute kam der Gast in Vorteil, als Juliane Hoffmann einen Siebenmeter vergab und Sabrina Schott in aussichtsreicher Position vergab. OBZ kam zum 10:12 und hielt die Führung über das 12:14 bis zum 13:15  beim Pausentee.

Nach dem Wechsel war es der Gast, der die Initiative ergriff, sich kompakter präsentierte und vor allem mit den schnellen Gegenstößen mit Sandra Hamann erfolgreich war. Sie traf viermal und brachte ihr Team mit 16:20 in Front, eine Vorentscheidung nach 44 Minuten schien gefallen. Aber die HSG rappelte sich nochmals auf, vor allem durch die jetzt präsente Antje Wild im Tor, die einige Male super parierte, ihr Team auf 20:20 durch Ann-Kathrin Müller kommen ließ. Diese war mit neun Treffern erfolgreichste Werferin im HSG-Trikot.

Jetzt war die HSG wieder im Spiel und machte es richtig spannend. Die erneute OBZ-Führung egalisierte Müller, nach Wildes Glanztat gegen Spielertrainerin Nina Trauth brachte Christine Heller die HSG in der 58. Minute in Führung, doch den Vorsprung brachten sie nicht über die Zeit. Trauth glich 90 Sekunden vor dem Ende aus und beide konnten mit der Punkteteilung schließlich zufrieden sein.

Tore erzielten: Ann-Kathrin Müller 9, Christine Heller 3, Tanita Schall, Rina Schmitt und Jana Laubender je 2, Juliane Hoffmann 2/1, Sarah Schott und Sandra Bäuerle je 1.

 

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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