HSG-Damen I müssen personell harte Zeiten überstehen

Dudenhofen (kc). „Am Dienstag hatten wir gerade mal sieben Feldspielerinnen im Training“, sagte Arnd Bäuerle, Trainer der ersten Damen-Mannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Seine Mannschaft erwartet am Sonntag, 14 Uhr in der Ganerbhalle Dudenhofen die SG Wernersberg/Annweiler.

Unter normalen Voraussetzungen ein Spiel, das die HSG-Damen durchaus gewinnen könnten, durch die personellen Schwierigkeiten steht den Damen von Trainer Bäuerle jedoch ein Höchstmaß an Arbeit bevor. Mit sieben Spielerinnen im Training ist allerdings nicht viel mannschaftliche Geschlossenheit, Laufwege-Abstimmung und Spielzüge einstudieren möglich. „Die Mädels in der Abi-Vorbereitungen haben andere Sorgen als Training, auch der Beruf geht vor und dann haben wir einige Verletzte“, haderte Trainer Bäuerle.

Bei Christine Heller mit ihrer Fußverletzung und bei Christiane Eßwein mit ihrer Schulterverletzung stehen Untersuchungsergebnisse noch aus. „Beide warten auf einen MRT-Termin“, sagte Bäuerle, der definitiv auf beide Spielerinnen verzichten muss. Torfrau Antje Wilde hat trainiert, dürfte wieder im Tor stehen, so dass Bianca Gerner ihre angestammten Funktion auf dem Feld übernehmen kann. Beruflich bedingt fehlte Mareike Weinacht im Training, dürfte am Sonntag aber zum Kader gehören.

Die SG Wernersberg/Annweiler kommt mit der Empfehlung von zwei deutlichen Siegen in Folge. Allerdings resultieren diese gegen den Vorletzten der Pfalzliga, VTV Mundenheim II mit 30:23, und gegen den Letzten, TV Edigheim mit 23:11. Nun gastieren sie beim Drittletzten in Dudenhofen, wo sie diesen Lauf fortsetzen wollen, die HSG aber etwas dagegen haben dürfte. Im Hinspiel gab es ein knappes 17:14 für Wernersberg, das möchte die Bäuerle-Sieb ausgleichen.

„Es wird schwer“, sieht Bäuerle der Aufgabe gespannt entgegen. „Wir müssen in der Abwehr stabiler stehen“, fordert der Trainer, der seine Spieler in Landau in diesem Bereich nicht konsequent genug sah. „Wir müssen diese harten Zeiten der personellen Misere überstehen, uns zusammenreißen und auch gegenseitig unterstützen, anfeuern“, sieht er seine Spielerinnen in der Pflicht. Spielerisch sollte dies gelingen, wenn aus der sicheren Abwehr schnell in den Angriff umgeschaltet werden kann. Wieder an die Leistung im Spiel gegen Wörth anknüpfen wäre da von Vorteil. „Wernersberg hat zuletzt gute Spiele gezeigt, ist aber keine Übermannschaft, wir haben schon unsere Chancen, müssen aber über den Kampf zum Spiel finden“, sagte Bäuerle. 25 bis 26 Tore müsste sein Team schon werfen, dann könnte ein Sieg gelingen, erwartet Bäuerle eine spannende Begegnung.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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