HSG-Herren: Selbstvertrauen gegen Kandel tanken

Dudenhfoen (kc). „Unsere Qualität müsste ausreichen, um gegen Kandel gewinnen zu können“, sagte Siggi Oetzel, Trainer der Herrenmannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die am Sonntag, 16 Uhr, in der Ganerbhalle den TSV Kandel erwartet. Im Hinspiel gab es einen 26:30-Erfolg. „Aber schon da taten wir uns lange Zeit schwer“, erinnerte Oetzel.

Aus diesem Grund warnte er sein Team davor, den Kontrahenten zu unterschätzen. „Wir müssen diesmal über 60 Minuten hochkonzentriert spielen. In Offenbach reichte es nur 45 Minuten“, sagte der Coach mit Hinweis auf die letzte Begegnung, die die HSG in der Schlussphase verloren hatte. „Fünf technische Fehler in den letzten zehn Minuten waren einfach zuviel“, betonte er. Mit der Brechstange wollte da sein Team das Ruder noch herumreißen. „Sie haben zuviel gewollt“, sagte Oetzel, und betonte, dass sie diesmal ein hohes Risiko gehen zu müssen, vermeiden wollen. „Vorne haben wir Bälle verloren, und das hat zu Gegentoren geführt“, analysierte er.

Diesmal soll der vorschnelle Abschluss oder der Risikopass vermieden werden. „Das ist die Maßgabe und wenn das funktiniert müsste gegen Kandel ein Sieg gelingen“, sieht er die Aufgabe gegen den Tabellendrittletzten doch einigermaßen entspannt. Erst das nächste Spiel gegen den Mitkonkurrenten TS Rodalben fordert seine Sieben, denn der Gastgeber belegt derzeit punktgleich den vierten Rang.

Die HSG ist momentan aus dem Titelrennen ausgeschieden. „Zwar sind noch zehn Spiele, aber wir müssten alles gewinnen und Offenbach wenigstens zweimal stolpern“, sieht Oetzel die Situation realistisch. „Aber wir sind jetzt Verfolger, der Druck liegt mehr auf Offenbach,“ nimmt der Trainer den Druck auch etwas von seiner Mannschaft. Ruhig weiterspielen, von Spiel zu Spiel denken ist seine Maxime.

Nicht auf die leichter Schulter sollen seine Spieler Kandel nehmen, aber er sieht dennoch eine Möglichkeit, dass sie mit einem Erfolg wieder das angeknackste Selbstvertrauen aufbauen können. „Sie können das Selbstvertrauen tanken, das sie in Offenbach verloren haben. Die Mannschaft war nach dem Spiel schon geknickt“, gab es nicht nur im spielerischen Sektor Aufbauarbeit.

Personell gibt es bei Manuel Grill mit einer Fingerverletzung ein Fragezeichen und Jonas Rödel bekommt nach dem Trainingsunfall die Fäden gezogen, auch sein Einsatz ist fraglich.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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