HSG-Männer I müssen Überlegenheit anerkennen

Dudenhofen (kc). „Ich fands gut, dass wir in der vierwöchigen Punktspielpause zwei Pokalspiele hatten, das war besser als Training“, sagte nach dem 25:33 (11:18) im Verbandspokal-Viertelfinale des A-Klasse-Vertreters HSG Dudenhofen/Schifferstadt gegen den Verbandsligisten MSG TSG/1. FC Kaiserslautern HSG-Trainer Siggi Oetzel. Seine Mannschaft spielte im Bereich ihrer Möglichkeiten, musste aber die physische und psychische Überlegenheit des Kontrahenten in der Dudenhofener Ganerb-Halle anerkennen.

„Das war lehrreich für die Mannschaft“, sagte Oetzel, denn sein Team bekam nach einer schwächeren ersten Halbzeit und einer Steigerung im zweiten Spielabschnitt deutlich die Grenzen aufgezeigt. Vor allem durch den bulligen Kreisläufer Daniel Martin, der mit seiner wuchtigen Spielweise sich wie ein Panzer durch die Abwehr wühlte. Selbst zwei an ihm hängende HSG-Spieler konnten ihn am erfolgreichen Torwurf nicht hindern. Zum anderen schuf er Räume für Nils Bechtel, der über die halblinke Position zum erfolgreichen Abschluss kam.
Weder Ronny Handwerker noch Nikolas Claus, die sich im Tor abwechselten, konnten die Würfe, hinter denen gehörig „Schmagges“ war, unschädlich machen. Nach dem 1:4 nach acht Minuten hatte die HSG ein kurzes Zwischenhoch und kam nach 12 Minuten zum 4:4, da waren sie zum letzten mal auf Augenhöhe. 4:7 (14.), 6:10 (18.), 8:15 (23.) waren die weiteren Spielstände, ehe der nur mit acht Feldspielern und zwei Torhütern angereiste Verbandsligist mit dem 11:18 zur Pause bereits die Vorentscheidung herbeigeführt hatte.

„Auch wenn wir das Ergebnis nicht besser gestalten konnten, die zweite Halbzeit hat mir in der Abwehr besser gefallen, im Angriff spielten wir auch nicht mehr so überhastet, die zweite Hälfte war ganz in Ordnung“, fand Trainer Oetzel. Eine Chance, dem Spiel eine Wende geben zu können, war jedoch zu keiner Zeit vorhanden, souverän spielte Kaiserslautern die Begegnung zu Ende.

„Aber wir haben uns nicht auseinandernehmen lassen, haben konzentriert weiter gespielt“, freute sich Oetzel über die Einstellung seiner Sieben, die einen Klassenunterschied anerkennen musste und durch Kreisläufer Martin anschaulich demonstriert bekam, wie in einer höheren Klasse am Kreis agiert wird. „Da war deutlich der Unterschied zu sehen“, konstatierte auch der HSG-Trainer.

Tore erzielten: Stief 7, M. Rödel 6/3, Wolff, Schmidt, M. Grill, A. Grill und J. Rödel je 2, Gerber und Barlang je 1.

HSG-Damen II: Zuerst den Kopf und dann das Spiel verloren

Dudenhofen (kc). „Sie wollten zu oft mit dem Kopf durch die Wand“, sagte nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Matthias Hetzel (TV Edigheim) Marion Regner, Trainerin der zweiten Damen-Mannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Ihre Sieben hatte gerade in der Dudenhofener Ganerb-Halle das Verbandspokal-Halbfinale gegen den TV Hochdorf, Tabellenführer der A-Klasse I, mit 22:26 (13:13) verloren.

Die an Grippe erkrankte Kerstin Janz konnte nicht gleichwertig ersetzt werden. „Sie hätte in der entscheidenden Phase Ruhe ins Spiel bringen könnten,“ sagte die HSG-Tranerin, die ihr Team lange auf Augenhöhe mit dem TVH sah, aber dann feststellen musste, dass die Spielerinnen dem Druck nicht standhalten konnten. Dies auch zu dem Zeitpunkt, als die HSG die Begegnung nach der durchweg ausgeglichenen Halbzeit mit knappen Führungen auf beiden Seiten beim Halbzeitstand von 13:13 in den Griff zu bekommen schien.

Viele leicht hergeschenkte Bälle im Spielaufbau, technische Fehler, Pfostenwürfe und vergebene Siebenmeter ließen Hochdorf nach dem 15:16 (38.) das Geschehen auf dem Feld dominieren. Vor allem durch Mona Kuczathy, die zwar nach einem Foul von Marlene Willy in der 23. Minute verletzt behandelt werden musste, nach dem Pausentee wieder mitwirkte und mit vier Treffern mithalf, dass der TVH auf 17:25 davonziehen konnte (52.). Ein Wackler am Kreis genügte und die gesamte HSG-Abwehr schaute beim Torwurf zu.

Lediglich ein Tor gelang den HSG-Damen zwischen der 39. und 49. Minute und das war einfach zu wenig, um dem Spiel eine Wende geben zu können. „Das gegenseitig hochpushen fehlte, es ging kein Ruck durch die Mannschaft“, sagte Trainerin Regner, die ihre Sieben dann auch übermotiviert, zu schnell beim Abschluss sah. „Auch dass ich mit zwei Kreisläuferinnen spielen ließ ist nicht aufgegangen“, erklärte Regner. Sabrina Pesla versuchte auf der ungewohnten Halbposition Druck zu machen, Charlotte Schwechheimer, die in der ersten Halbzeit sechs Tore warf, kam im zweiten Durchgang nur noch auf zwei Feld- und zwei Siebenmetertore.

Nach dem Sieg des TV Hochdorf beim Otto-Hammer-Turnier über die HSG, hat mit dem Pokalerfolg Judith Regner, die in der ersten Halbzeit im TVH-Tor stand, das familieninterne Duell gegen ihre Mutter, HSG-Trainerin Marion Regner gewonnen und die Freude darüber war unverkennbar.

Tore erzielten: Charlotte Schwechheimer 10/2, Lea Vogtländer 3, Hannah Riederer, Sabrina Pesla und Melissa Hoffmann je 2, Laura Wendegatz, Susan Steinhauer und Burcu Özkan je 1.

Männliche E- Jugend Einlaufkinder bei den Löwen

Am 16. September 2015 durften die  Handballkids beim ersten Saisonspiel der Rhein-Neckar-Löwen mit den Stars aufs Spielfeld einlaufen

Unter einer Vielzahl von Bewerbungen hatte die HSG Dudenhofen-Schifferstadt Glück und wurde ausgewählt. Die Freude war groß und die Jungs waren aufgeregt.

Nach der Ankunft wurde die Mannschaft von einer Begleiterin abgeholt und in das Innere der SAP Arena geführt. Dort hat jeder Spieler ein Shirt erhalten. Danach wurden alle auf die Sitzplätze direkt hinter das Tor geführt. Dort warteten die Eltern und Geschwister.

Die E- Jugendlichen konnten den Bundesliga Spielern direkt am Spielfeldrand beim Warmlaufen zusehen. Dann wurden sie in einen Gang geleitet. Nach kurzer Wartezeit kamen die großen Handballer dazu und von dort wurde dann Hand in Hand mit den Bundesliga Spielern aufs Handballfeld eingelaufen. Es war ein tolles Erlebnis, das sowohl die Jungs als auch die Begleitpersonen begeistert hat.

Insgesamt war die HSG Dudenhofen- Schifferstadt mit 45 Personen am Start. Alle konnten das Spiel direkt hinter dem Tor verfolgen. Nach dem Spiel, das die Rhein- Neckar Löwen klar für sich entschieden haben, holten sich die kleinen Handballer Unterschriften von den Spielern. Shirts, Trikots, Bälle und Mützen wurden mit Autogrammen der Stars beschriftet.

Nach der Rückkehr in Schifferstadt waren alle müde und zufrieden. (Petra Kolb)