Schifferstadt (kc). Aufatmen bei Siggi Oetzel, Trainer der Verbandsligamannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Das Verletztenlazarett lichtet sich allmählich und er kann endlich wieder in personeller und taktischer Hinsicht variieren. „Bis auf Janek Messerschmidt, der noch die gesamte Runde ausfallen wird, melden sich mehr oder weniger alle wieder zurück“, freute sich der Trainer.
Er kann also für das Duell mit dem Tabellenletzten HSG Lingenfeld/Schwegenheim (Anspiel heute Samstag, 18 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle) aus dem Vollen schöpfen, auch wenn am Dienstag Matthias Handrich leicht erkältet war und Lucca Biallas sich mit Rückenproblemen herumschlug. „Es sieht gut aus, auch auf die A-Jugendspieler können wir zurückgreifen“, meinte der Coach.
Fortfahren mit der Leistung aus den beiden letzten Spielen will die gastgebende HSG, die nach dem wenig überzeugenden Spiel in Offenbach wieder in die Spur gekommen ist. „Da wollen wir anknüpfen und werden daher auch Lingenfeld/Schwegenheim nicht unterschätzen, das muss man bei der Mannschaft auch nicht groß thematisieren“, betonte der Trainer. Es ist ein Derby, für jeden Spieler reizvoll. „Als TV Dudenhofen haben wir immer Probleme gehabt, meist verloren, ich bin daher schon gewarnt“, nimmt der Trainer den Kontrahenten mehr als ernst.
Wichtig ist natürlich, wie die Mannschaft ins Spiel kommt, von vornherein die Marschrichtung auf der Platte festlegt und den Gast in Bewegung hält. „Sie spielen mit einer 5:1-Deckung, Kornberger vorne ist recht agil, beweglich und Aaron Werner nutzt sein Körpergewicht aus, da müssen wir dagegenhalten“, sagte Oetzel der daran erinnerte, dass sich sein Team in der Vorrunde lange Zeit schwer getan hat, erst gegen Ende den 32:28-Erfolg in trockene Tücher brachte.
Ein Wiedersehen gibt es mit Jan Burgard, der zu Beginn der Saison die Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt trainierte und nach vier sieglosen Spielen das Handtuch warf. Anfang des Jahres übernahm er in Lingenfeld das Traineramt von Sascha Pfliegensdörfer und Kurt Werner beim damaligen Vorletzten, der 4:18 Punkte auf dem Konto hatte. „Wir könen nicht mit bester Mannschaften antreten, haben einige Verletzte und wollten auch das Spiel verlegen. Die HSG ist eine starke Mannschaft, es wird auch ein schwieriges Spiel, doch wir wollen unser bestes geben“, sagte Lingenfelds Trainer Jan Burgard.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)