HSG-Damen I: Der Schwung war früh dahin

Annweiler (kc). Von einem „gebrauchten Tag“ war bei der HSG Dudenhofen/Schifferstadt nach der 37:30 (20:12)-Niederlage bei HSG Trifels am Samstagnachmittag die Rede. Die Devise kann daher nur lauten:

„Schnell abhaken, vergessen und sich auf die kommenden Aufgaben vorbereiten“. Es gibt solche Spiele, in denen man sich einiges vorgenommen hat und nichts auf die Beine bekommt.

So war es auch bei den Damen von Trainerin Katja Brill, die nach den beiden Siegen gegen Ruchheim und Bobenheim-Roxheim wieder Selbstvertrauen getankt hatten und deshalb auch beim Tabellenvierten Trifels nicht chancenlos waren. Den Aufwärtstrend fortsetzen wollten die Spielerinnen, die zwar gleich durch zwei Treffer von Katharina Dietrich ins Hintertreffen gerieten, in der Anfangsphase aber dennoch mithalten konnten. Das 6:4 durch Sabrina Pesla in der zehnten Minute sah die Brill-Sieben im Soll, wenngleich in der Abwehr die letzte Aufmerksamkeit und Aggressivität fehlte. Trainerin Brill nahm beim 7:4 eine Auszeit, stellte ihr Team neu ein, das auch energischer zu Werke ging, jedoch zwei Verwarnungen sowie einen Strafwurf kassierte.

Trifels kam in der Folgezeit zu einigen leichten Toren und erspielte sich einen Vier-Tore-Vorsprung, den es beständig ausbaute, über das

17:10 zur 20:12-Pausenführung kam. Dadurch war die Begegnung praktisch entschieden, Lisa Hamsch machte für Trifels in der 32. Minute das 22:12 und das war zu diesem frühen Zeitpunkt schon eine deutliche Ansage. Nach dem 24:13 gelangen der Brill-Sieben zwar vier Tore in Folge, eine Wende konnten sie aber nicht mehr erzwingen, zu groß war der Vorsprung der Gastgeberinnen, die vor 50 Zuschauern die Begegnung souverän runterspielten.

Sie ließen zwar etwas die Zügel schleifen, packten nicht mehr ganz so konsequent zu, so dass die HSG immerhin zu 30 Treffern in fremder Halle kam. Dies lässt erahnen, dass bei effektiverer Abwehrleistung mehr möglich gewesen wäre. Annalena Scheib verwandelte bei ihren elf Treffern sieben Strafwürfe souverän, Sandra Bäuerle traf sechs Mal, während Sabrina Pesla und Trainerin Katja Brill noch viermal erfolgreich waren.

Bei Trifels erzielte Kathrin Meyer 16 Tore, darunter neun Siebenmeter.

 

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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