Am Sonntag musste die mB2 der HSG Dudenhofen/Schifferstadt das erste Spiel im Jahr 2016 bestreiten. In aller Frühe ging es zum Anpfiff um 10:15 zum aufgrund einer Verlegung erst jetzt stattfindenden Hinspiel in Göllheim/Eisenberg. Zu erwarten war ein schwerer Gegner. Die HR Göllheim/Eisenberg hatte sich zum Einen in einem Vorbereitungsspiel vor Rundenbeginn sehr stark präsentiert und erhebt zum Anderen den Anspruch, um die Meisterschaft in der Pfalzliga mitspielen zu wollen. Entsprechend entschlossen präsentierte sich die körperlich sehr starke, großgewachsene und robuste Truppe. Die Panther legten trotzdem einen guten Start hin. Endlich gelang auch gegen einen defensiv stehenden Gegner ein gutes Angriffsspiel. Die bis auf eine Ausnahme aus Spielern des jüngeren Jahrgangs bestehende HSG-Mannschaft setzte sich vorn immer wieder gut in Szene: Vor allem Adrian Herrmann auf der linken Rückraumposition wurde seiner Rolle als Shooter der Mannschaft gerecht und bestrafte passives und defensives Abwehrverhalten mit Toren aus dem Rückraum. Julius Schwechheimer fiel ebenso positiv auf; technisch raffiniert und mit viel Spielwitz war er für die Überraschungsmomente im Pantherspiel zuständig. Auch Lorenz Worf glänzte; bewegte sich viel und brachte immer wieder gute Sperren an, sodass das Zusammenspiel Rückraum-Kreis erstmals wirklich gut gefiel. Sein Durchsetzungsvermögen und seine Sicherheit im Abschluss machten ihn dabei enorm torgefährlich.Einziges Manko: Die Mannschaft spielte viel zu träge und langsam nach vorn, erst in den letzten Spielminuten zogen sie das Tempo an und brachten die Göllheimer damit – leider zu spät – in Verlegenheit.
Soviel Licht die Trainerbank jedoch im Angriffsspiel auch sehen konnte, die Abwehr brachte leider viel Schatten. Immer wieder kam die HR zu einfachen Toren, weil die Panther schlicht falsch im 1gegen1 standen. Die Pantherdeckung, die bisher etwa 20-25 Gegentore pro Spiel einstecken musste, kassierte dieses Mal 32 und das, obwohl Adrian Taday im Tor durchgehend stark hielt; neben 2 gehaltenen 7m parierte er auch immer wieder Gegenstöße, Rückraumwürfe und Abschlüsse von Außen. Das schwache Deckungsverhalten kann keinesfalls mit dem Fehlen von 5 Stammspielern erklärt werden; es waren einfach Fehler im individuellen Deckungsverhalten, die der Mannschaft dieses Mal das Genick brachen.
Erfreulicherweise hat das Team um Kapitän Taday schon in zwei Wochen die Chance zur Revanche. In heimischer Halle besinnen sich die Panther hoffentlich wieder auf ihre Stärke.