Mit den eigenen Waffen geschlagen
Vergangenes Wochenende gastierte bei der wB1 die HSC Schweich. „Wir wussten, dass es ein enges Spiel werden wird. Das Hinspiel haben wir zwar mit 5 Toren verloren, hatten aber eine unterirdische Wurfquote.“ bemüht Trainer Philipp Günthert die Statistik. Die Niederlage sollte also vergessen gemacht werden.
Das Spiel startete wieder mit der üblichen Suche nach dem Tor. Beste Chancen konnten nicht verwertet werden und so gerieten die Panther-Mädels Mitte der 1. Halbzeit bereits mit 6 Toren in Rückstand. Vor allem die direkte Manndeckung gegen Annika Kutschera sorgte in dieser Phase für massig Unbehagen. Das Spiel mit 2 Kreisläufern war nur mäßig effektiv, trotzdem konnte man den Rückstand zur Pause auf 4 Tore reduzieren (8:12).
Die angesprochene Manndeckung sollte auch in Halbzeit 2 eine tragende Rolle spielen. Kutschi blieb komplett dem Spiel fern, sodass die anderen im 5 gegen 5 die großen Räume nutzen konnten. Selbst stellte man die Abwehr ebenfalls auf eine direkte Manndeckung gegen die Spielmacherin der Schweicher um. So schmolz der Vorsprung der Gäste Tor um Tor und war beim 15:15 ausgeglichen. Das Spiel ging nun hin und her und Schweich fehlten im 5 gegen 5 die Mittel, um sich den deutlichen Vorsprung zurückzuholen. Asya Ajdin, Annika Günthert und Luisa Bayer ackerten in der Abwehr so einiges weg, sodass Schweich nun für jedes Tor hart kämpfen musste. Im Angriff wiederum konnten Asya und Anni die Räume hervorragend nutzen und kreierten Chance um Chance, sodass am Ende ein verdientes 26:23 für die Panther auf der Anzeige stand. „Ich habe nicht verstanden, weshalb die Manndeckung gegen Kutschi nicht aufgehoben wurde. Dieser Schuss ging nach hinten los. Wenn du gegen eine Mannschaft spielst, die so gut im 1 gegen 1 steht, darfst du als Trainer nicht solche Räume öffnen. Die Taktik der Gäste hat uns die Punkte gebracht.“, resümiert Panther-Coach Rolf Keller.
Ein verdienter Heimsieg für die Panther-Mädels, die nun kommendes Wochenende noch einmal die lange Fahrt ins Rheinland zur JSG Welling/Bassenheim antreten. Im Hinspiel konnte man überzeugen, auch wenn am Ende nur ein Tor mehr auf der Anzeige stand. Diese Punkte gilt es auswärts zu bestätigen. Dies wird kein leichtes Unterfangen. „Die JSG ist zuhause Favorit und steht 3 Punkte vor uns. Trotzdem wollen wir auswärts jeden ein wenig ärgern.“, so Rolf Keller.
Von Rolf Keller