Zum zweiten Mal war die HSG beim hervorragend organisierten Vorbereitungsturnier des TV Lampertheim eingeladen und reiste am Sonntag gerne an. Zielsetzung war, wie schon bei den Turnieren zuvor, die Feinabstimmung im Spiel 6:6 und die Festigung von Absprachen und Abläufen.
In den ersten beiden Spielen trafen die Panther auf den HC Vfl Heppenheim und die JSG Groß-Rohrheim/Biblis. Beide Gegner waren spielerisch unterlegen, sodass die HSG einigermaßen mühelos deutliche Siege herausspielen konnte. Erfreulich war erneut, dass die Mannschaft konzentriert spielte; angesichts des deutlichen Vorsprungs nicht schludrig wurde und konsequent ihre Leistung abrief.
Die beiden weiteren Spiele gegen den TV Lampertheim und die JSG Leutershausen/Heddesheim stellten eine größere Herausforderung dar.
Zunächst ging es gegen die Gastgeber aus Lampertheim. Die Panther hatten einige Schwierigkeiten gegen die sehr kämpferische, robuste und wenig rücksichtsvolle Spielweise der Lampertheimer. Während im Angriff schnelle, leichte Tore erzielt werden konnten; sowohl die zweite Welle, als auch der Positionsangriff erfolgreich und effektiv funktionierten, hatten die Panther in der Abwehr große Schwierigkeiten, Zugriff auf die wild entschlossenen Lampertheimer zu finden. Nach einigen Umstellungen und einer deutlichen Steigerung des individuellen Zweikampfverhaltens gelang es aber letztlich doch, die Gastgeber zu schlagen.
Im letzten Spiel des Tages ging es um den Turniersieg. Leutershausen/Heddesheim legte zunächst vor. 0:4 aus Sicht der Panther sprach für eine inkonsequente Abwehr, vor allem aber eine katastrophale Angriffsleistung. Es schien, als hätten die beiden lockeren Auftaktsiege den Panthern die Spannung genommen; sie wirkten träge und es fehlte der Biss, der Zug zum Tor. Nach wackligen Anfangsminuten stabilisierte sich immerhin die Abwehr. Etliche Ballgewinne und insgesamt nur 8 Gegentore in 25 Minuten sprachen eindeutig für eine deutlich gesteigerte Abwehrleistung. Im Angriff jedoch zeigten sich die Panther weiterhin schwach. Technische Fehler, Fehlentscheidungen und Fehlwürfe waren das Ergebnis eines kopflosen, hektischen und zerfahrenen Spiels nach vorn. Am Ende war es Simon Richter, der mit zwei erfolgreichen 1gegen1-Aktionen in den letzten Angriffen und insgesamt 3 Toren das 8:8 und damit den Turniersieg mit 7:1 Punkten sicherte.
Obwohl der Turniersieg insgesamt verdient war, zeigten sich die Panther schwächer als zuvor beim Bördecup. Im letzten Test vor Rundenbeginn beim Schlossberg-Cup in Herrenberg kommendes Wochenende warten noch einmal deutlich schwerere Aufgaben auf die mB-Jugend der HSG. In dem Turnier mit durchgehend hochklassigem Teilnehmerfeld, unter anderem gegen Teams wie die TV Großwallstadt Juniorenakademie, kann sich die Mannschaft keine Durststrecken, weder vorn, noch hinten, mehr leisten.