30:28 bei der JSG Mosel/Ruwer
Am Samstag hat es nun auch uns erwischt:
Im 9. Saisonspiel kassieren wir unsere erste Niederlage und das nach unserer insgesamt schwächsten Leistung der bisherigen Runde. Die 30:28 Auswärtspleite ist zwar vermeidbar, aber in der Summe absolut verdient.
Guter Start und dann der komplette Bruch:
Eigentlich wollten wir den Schwung aus dem deutlichen Sieg der Vorwoche mitnehmen. Und zunächst sah das auch gut aus: Nach acht Minuten führten wir 3:7, waren wach, konzentriert und spielten zielstrebig. Alles deutete darauf hin, dass wir den Faden der letzten Wochen weiterspinnen würden.
Doch dann geschah das, was unser Spiel komplett aus der Bahn warf:
Ein 6:0 Lauf der Gastgeber und mit ihm verloren wir nicht nur die Führung, sondern auch die Kontrolle über unser eigenes Spiel. Dieser Lauf hat uns wohl nachhaltig getroffen und wir fanden bis zum Schluss nicht mehr vollständig in unsere Stabilität zurück.
Immer wieder dran, aber nie drüber:
Auch wenn wir uns kämpferisch nichts vorwerfen lassen können und immer wieder bis auf ein Tor oder sogar den Ausgleich herankommen:
In Führung gehen wir kein einziges Mal mehr.
Es blieb über die gesamte zweite Halbzeit das gleiche Bild. Wir waren dran, aber nicht durchschlagskräftig genug, um das Momentum endgültig zu drehen.
Offensiv zu wenig Überzeugung – Defensiv der letzte Schritt:
Im Angriff taten wir uns gegen die körperlich robuste Deckung der Mosel/Ruwer Jungs schwer. Uns fehlte die Tiefe, die Überzeugung in den Aktionen und an vielen Stellen auch der Mut, klare Entscheidungen zu treffen, trotzdem war die Angriffsleistung ingesamt in Ordnung.
Defensiv waren wir häufig in der Szene, aber eben nicht in der Aktion. Der letzte Schritt, der entscheidende Kontakt, das konsequente Zupacken – genau das, was uns sonst auszeichnet – fehlte zu oft.
Auch mit verschiedenen Formationen und Wechseln fanden wir nie wirklich in unser gewohntes Spiel zurück.
So steht am Ende eine verdiente Auswärtsniederlage, die zwar schmerzt, aber alles andere als ein Beinbruch ist.
Blick nach vorne: Lernen, wachsen, neu starten:
Natürlich tut diese Niederlage weh.
Aber sie wirft uns nicht um.
Im Gegenteil: Sie kommt vielleicht sogar zum richtigen Zeitpunkt!
Wir ziehen unsere Lehren daraus, schärfen unseren Fokus und starten jetzt die nächste Serie. Charakter zeigen heißt nicht, Siege zu feiern, sondern aus Rückschlägen stärker zurückzukommen.
Eure mB1

