Ludwigshafen (kc). Handballkrimi pur in der Ludwigshafener Gesamtschule am Sonntagabend mit dem besseren Ende für die HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die mit dem 28:26 (12:12)-Erfolg über Gastgeber TG Oggersheim den zweiten Sieg in dieser Runde feierte und am Tabellenende wieder Hoffnung schöpfen darf.
Gestützt wurde die HSG durch zwei starke Torhüter, Felix Trapp in der ersten Halbzeit und Nicolas Claus im zweiten Spielabschnitt, dem treffsicheren Marco Beckmann vom Siebenmeterpunkt und über die Außenposition, der auch durch seine kämpferische Einstellung ein unübersehbarer Pluspunkt war. Unwiderstehlich Kai Zimmermann, der im Rückraum Akzente setzte, in den letzten sieben Minuten seine vier Treffer beisteuerte. Die HSG holte verdient beide Punkte und schaffte damit den Anschluss an die davor platzierten Teams.
Ein Erfolg, der neben der kämpferischen Einstellung auch dem starken Nervenkostüm zuzuschreiben war, aber auch der Tatsache, dass Trainer Gerd Zimmermann 25 Sekunden vor dem Abpfiff bei einer 27:26-Führung die Auszeit nahm, sein Team auf die letzten Sekunden einstellte. In Ballbesitz spielte die Sieben die Sekunden nicht nur herunter, sondern brachte sieben Sekunden vor dem Ende mit dem letzten Treffer durch Marco Schneider den Erfolg endgültig in trockene Tücher.
„Wir waren in der ersten Halbzeit klar überlegen“, sagte Trainer Zimmermann, der nach dem 2:3 fünf Treffer in Folge seiner Sieben zum 7:3 sah. Die ersten 20 Minuten dominierte die HSG, schickte die TG schon in der 12. Minute zur Auszeit. Nach dem 8:5 riss aber der Faden und die TG kam auf, glich in der 26. Minute zum 10:10 und zur Pause zum 12:12 aus. „Da hatten wir den Anschluss verloren“ erkannte Zimmermann.
Nach dem Wechsel fand die HSG wieder in die Spur, konnte sich jedoch keinen nennenswerten Vorteil verschaffen. Einmal führte Oggersheim mit 16:14, dann legte die HSG nach dem 18:18 auf 18:21 vor und schien in der 48. Minute auf gutem Weg. Die Spannung steigerte sich, als nach dem 25:23 Oggersheim auf 25:25 ausgleichen konnte (57.), doch zweimal Zimmermann und Schneider machten den Sack zu.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt