HSG-Herren I: Durch starkes Spiel Derbysieg geholt

Hochdorf (kc). Es war eine tolle Kulisse und eine gute Stimmung im Hochdorfer Sportzentrum, am Ende tanzten die Spieler der HSG Dudenhofen/Schifferstadt im Kreis und sangen zuerst „Auswärtssieg, Auswärtssieg” und nachdem sie sich den verdienten Beifall des mitgereisten großen Anhangs abgeholt hatten, stimmten sie das „Derbysieger, Derbysieger” an.

Mit 29:21 (10:10) entführten sie verdient beide Punkte beim Mitaufsteiger und revanchierten sich eindrucksvoll für die Hinspielniederlage. „Im Prinzip waren wir das ganze Spiel deutlich überlegen”, fasste nach der Begegnung HSG-Trainer David Oetzel zusammen. Sein Team begann kompakt in der Abwehr, hinter der ein wieder überragender Felix Trapp hielt, was zu halten war und damit das notwendige Selbstvertrauen stärk­te. Vorne waren es Dominik Selinger und Paul Schutzius, die nicht nur in der Anfangsphase die Akzente setzten. Schutzius steuerte vier Treffer zum 2:6 nach elf Minuten bei.

Es schien eine einseitige Angelegenheit zu werden, denn Hochdorf kam nicht ins Spiel, lag nach 15 Minuten mit 3:8 zurück. Aber nach der Auszeit kam der Gastgeber auf 6:8, wodurch Oetzel sein Team neu einstellte. Aber es zeigte wenig Wirkung, über das 8:8 kam der TVH zum 10:10 zur Pause und machte die Begegnung wieder spannend. „Hätten wir in den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit nicht so viele freie Bälle verworfen, hätten wir das Ding in der Halbzeit schon deutlicher gehabt, vielleicht entschieden”, war dem Trainer der Durchhänger bewusst.

Selinger und Schutzius krempelten nach der Pause die Ärmel hoch, schufen Lücken und gingen selbst dahin und waren auch in der Abwehr die Spieler, die mitrissen. 12:12, 14:14 hieß es, ehe sich der größere Kampf, der effektivere Einsatz in der Abwehr mit dem immer stärkeren Trapp auch im Ergebnis bemerkbar machte. Sechs Tore gelangen in Folge zum 14:20, fast zehn Minuten blieb Hochdorf ohne Treffer. Nach deren Auszeit gelang Kevin Gerber sogar das 14:21, der mit insgesamt vier Toren Marco Beckmann auf Linksaußen gut vertrat. Der hatte sich im letzten Training das Syndesmoseband gerissen. „Er wird nicht operiert, fehlt uns aber die nächsten sechs, acht Wochen” erklärte Oetzel.

Das Spiel war mit dem 14:21 in der 48. Minute dann auch entschieden, die HSG spulte die restliche Zeit kompakt runter. „Wir haben heute so gespielt, wie wir es wollten und das gelingt immer besser. Den Ausfall von Beckmann haben wir gut kompensiert”, freute sich Trainer Oetzel.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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