Schifferstadt (kc). Siggi Oetzel, Trainer der Herren-Mannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt weiß, was ab Sonntag auf seine Mannschaft zukommt: Sie wird als Tabellenführer gejagt werden und so manche Mannschaft wird in der Begegnung einige Prozentpunkte mehr auf die Platte bringen, als gegen einen normalen Gegner.
Aber beim Spiel am Sonntag, 18 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle gegen den TV Offenbach III gibt es noch eine andere Variante. Der Gast ist die einzige Mannschaft, die der HSG nicht nur einen Punkt abgeknöpft hat, sondern die einzige Niederlage in elf Spielen beigebracht hat. „Natürlich will ich gegen Offenbach gewinnen, es darf nicht sein, dass sie uns als einzige Mannschaft zweimal geschlagen haben“, sagte Coach Oetzel.
Aber in personeller Hinsicht hat sich bei der HSG auch nach der vierwöchigen Pause nicht viel geändert. Lichtblick: Neben Markus Kiese und Nicolas Claus steht auch wieder Felix Trapp als dritter Torhüter zur Verfügung. „Er hat schmerzfrei trainiert, das letzte Training wird entscheiden, wer neben Kiese im Aufgebot steht“, erklärte Oetzel zu seinem Luxusproblem bei den Keepern.
Sebastian Kolb muss nach seiner blauen Karte aus dem Haßlocher Spiel noch diese Begegnung aussetzen, Tobias Eßwein fehlt mit seinem Schlüsselbeinbruch weiter, Marco Beckmann aus der A-Jugend hat sich die Bänder im Knöchel gerissen und fällt aus und Kevin Gerber hatte Grippe und ist fraglich.
„Wir haben neun Feldpsieler und zwei Torleute auf der Bank, können nicht aus dem Vollen schöpfen und da muss man sehen, wie es körperlich geht“, sagte der Trainer. Pluspunkt ist, dass es bei der bisher einzigen Niederlage das erste Spiel nach einer längeren Sommerpause war, die Mannschaft nicht wusste, wo sie steht.
Das ist jetzt anders. „Jetzt sind wir in der Runde drin“, sieht Oetzel sein Team auch nervlich gestärkter, denn so manches Spiel, vor allem das in Haßloch, haben sie dank der Nervenstärke und dem gestiegenen Selbstbewusstsein gewonnen. Mit einer 6:0-Variante will Oetzel beginnen und dann auf den Gegner reagieren. Ansonsten: „Wir schauen nur auf uns, wollen unser Spiel durchziehen, der Gegner soll sich nach uns richten“, erklärte der Trainer.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt(kc)