HSG-Herren: Aaron Schleidweiler überragte beim Arbeitssieg

Dudenhfoen (kc). Dass es gegen den TSV Kuhardt bis in die Schlusssekunden hochdramatisch und spannend bleiben sollte, war so von der HSG Dudenhofen/Schifferstadt nicht geplant. Am Ende erzitterte sich das Team von Trainer Siggi Oetzel einen 29:28 (17:18)-Heimerfolg, der viel zu wünschen übrig ließ. „So darf man zu Hause nicht auftreten“, erklärte der Trainer nach der Begegnung. „Aber Kuhardt war für uns schon immer unangenehm zu spielen“, verdeutlichte er.

„Abhaken, ganz schnell abhaken und hoffen, dass das nicht der Maßstab für uns war“, sagte Oetzel, der nicht nur auf Manuel Grill, Jonas Rödel, Max Barlang und Vincent Stief verzichten musste, kurzfristig musste auch noch Schlussmann Nicolas Claus absagen. „Das darf aber keine Entschuldigung dafür sein, was wir da abgeliefert haben“, sagte der Trainer gefrustet, denn sein Team konnte die zwei fehlenden Rückraumspieler nicht kompensieren.

Von Beginn an rannten sie der Führung von Kuhardt hinterher, glichen zwar zum 4:4 aus, lagen dann aber wieder 4:7 und 7:11 in Rückstand. „Wir haben in der Abwehr keine Einstellung gefunden, ein Wackler genügte und Kuhardt war durch“, bemängelte der Trainer bei seinem Team, das gegen die ansonsten durchsichtige Spielweise der Gäste kein Mittel fand. Nach der Auszeit von Oetzel und dem 9:12 kam die HSG auf 12:12 und ging dann in der 25. Minute beim 14:13 erstmals in Führung.

Erfolgreich war da der erstmals eingesetzte A-Jugendspieler Aaron Schleidweiler, der  in der neunten Minute sein Debut gab und zum 6:7 getroffen hatte. Er sollte zum überragenden Akteuer in der Folgezeit werden und ein ganz außergewöhnliches Wurfspektrum zeigen. Mit zehn Treffern war er erfolgreichster Werfer in der Halle. „Ohne Aaron Schleidweiler hätten wir nicht gewonnen“, anerkannte Trainer Oetzel die Leistung des Nachwuchsspielers.

Nach dem 17:18 zur Pause war es nach dem Wechsel die HSG, die immer ein Tor vorlegte, sich aber nicht entscheidend absetzen konnte, sogar nach dem 23:20 wieder das 25:25 kassierte. Nach dem 26:26 war es Torhüter Felix Trapp, der in der zweiten Hälfte gekommen, zweimal glänzend parierte. Drei vergebene Versuche ließen Kuhardt dann doch wieder mit 26:27 in Führung gehen, Kolb verwandelte einen Siebenmeter, Lacher mit Tempogegenstoß nach toller Trapp-Parade und dann Schleidweiler zum 29:27 ebneten den Sieg. Kuhardt kam nur noch zum 29:28.

„Mit Ottersheim/Bellheim/ Zeiskam kommt ein anderes Kaliber“, sieht Trainer Oetzel gespannt der kommenden Aufgabe entgegen.

Tore erzielten: Aaron Schleidweiler 10, Matthias Handrich und Alexander Grill je 4, Sebastian Kolb 3/2, Marius Rödel, Benny Wolff und Vincent Schmidt je 2, Hannes Weißenmayer und Christoph Lacher je 1.

Spielfilm: 2:2 (4.), 4:6 (7.), 7:8 (11.), 7:11 (15.) 9:12 (18.), 12:12 (20.),14:14 (27.), 15:17 (29.) 17:18 (Hz.)
19:18 (32.) 20:20 (35.), 23:20 (38.), 25:25 47.), 27:27 (56.), 29:27 (59.).

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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