HSG-Damen werfen Pfalzliga-Spitzenreiter aus dem Pfalz-Pokal

Schifferstadt (kc). Als Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen hatte Arnd Bäuerle, Trainer der Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt die Begegnung im Achtelfinale des Pfalzpokals gegen Pfalzliga-Spitzenreiter TV Wörth angekündigt. Am Ende sprang ein überraschender aber dennoch verdienter 33:26 (17:10)-Erfolg für seine Sieben heraus. „Ich habe schon mal gesagt, dass wir Handball spielen können“, freute er sich nach dem Einzug in die nächste Pokalrunde.

Der TV 03 Wörth war nur mit neun Spielerinnen angereist, stand nicht komplett. „Aber auch wir waren nicht in bester Besetzung, das hat sich also ausgeglichen und dann hatten wir nicht mal eine Torfrau“, sagte Bäuerle. In der Tat konnte Antje Wilde aufgrund ihrer Armverletzung nicht zwischen die Pfosten. Bianca Gerner musste wieder ran und wie schon in Edigheim fand sie mit zunehmender Dauer immer besser ins Spiel, bestach mit ihrer Bierruhe bei Tempogegenstößen und fischte einige Bälle weg. Gegen Anni Pfirrmann parierte sie im ersten Abschnitt einen Siebenmeter, im zweiten Durchgang holte sie den Strafwurf auch gegen Lara Pfirrmann.

sschlag gegeben hat, dass wir das Tempo hochhalten konnten“, erklärte Trainer Bäuerle. Nur in den ersten 15 Minuten konnte Wörth Paroli bieten, hielt bis zum 7:6 das Spiel offen, nachdem Trainer Ferdinand Pfirrmann bereits nach zehn Minuten eine Auszeit genommen hatte. Das Spiel lief beim Spitzenreiter nicht rund, auch weil die HSG-Damen in der Abwehr aufmerksam agierten, kaum Lücken ließen. „Sie haben sich in der Abwehr gut und schnell bewegt, das haben sie gut gelöst, obwohl es mir im Training nicht so gefallen hatte“, lobte er seine Sieben in der Defensive. Aber auch im Angriff zeigten sich seine Schützlinge gestärkt nach der Weihnachtspause. „Sie haben geduldig die Lücke gesucht, das was ich sehen will“, war Bäuerle rundum zufrieden.

Ann-Kathrin Müller mit drei Treffern in Folge ließ die HSG-Damen marschieren und plötzlich stand es 15:8 nach 25 Minuten. Das war schon die erste Überraschung in der Wilfried-Dietrich-Halle. Das 17:10 zur Pause ließ alles offen, dann nutzten sie gleich nach Wiederanpfiff fünf starke Minuten zum 21:11. Danach kam etwas Sand ins Getriebe, sodass Trainer Bäuerle beim 24:18 nach 47 Minuten in der Auszeit seine Sieben wieder einstellte. Dies fruchtete, sie fanden wieder zu ihrem schnellen aber dennoch geduldigen Spiel und zeigten sich weiterhin aggressiv in der Abwehr, so dass selbst die Kräftige Kreisläuferin Kathrin Pfirrmann nicht wie gewohnt zum Zuge kam.

Als Sandra Bäuerle in Überzahl zweimal erfolgreich war, zum 28:20 traf, war der Sieg in der 54. Minute so gut wie unter Dach und Fach. Gerner parierte einige freie Würfe und so kam die HSG über das 30:23 zum verdienten 33:26-Erfolg, den Ann-Christin Winkler in der Schlusssekunde mit einem Treffer in den Winkel besiegelte.

Tore erzielten: A.-K. Müller 9, Sandra Bäuerle 6, Ann-Christin Winkler 4, Christina Esswein 3, Sabrina Schott 3/2, Jana Laubender und Julia Hoffmann je 2, Mareike Weinacht, Katharina Schmitt, Tanita Schall und Chiara Kreutz je 1.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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