Schifferstadt (kc). Zwei verletzte Spielerinnen musste Arnd Bäuerle, Trainer der Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt nach dem 28:25 (14:13)-Erfolg bei VTV Mundenheim II beklagen. An der Schulter verletzte sich in der 55. Minute Leonie Schneider bei einem Abwehrversuch, 90 Sekunden zuvor hatte es Chris Heller schlimm erwischt.
Es sah ganz danach aus, als wäre sie bei einer Körperdrehung Mitte der gegnerischen Hälfte mit dem linken Fuß ausgerutscht und umgeknickt. „Am Knochen ist nichts, es sind sehr wahrscheinlich die Bänder“, informierte am späten Sonntagabend Trainer Bäuerle, nachdem Chris Heller nach Erstverarztung in der Halle mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht worden war. „Ein hart erkämpfter und auch teuer erkaufter Sieg“, sagte nach der Begegnung Bäuerle, der mit seinem Team nach drei Siegen in Folge Spitzenreiter Waldsee (10:0), TV Wörth (8:2) punktgleich mit TuS Heiligenstein (7:3) auf dem vierten Platz folgt.
In der Friesenheimer Heinrich-Ries-Halle gab zunächst VTV den Ton an, kam zum 4:2 nach sechs Minuten, doch die HSG blieb dank einer immer stabiler werdenden Deckung auf Tuchfühlung. Die Spielstände 6:4, 8:6 und 10:8 verdeutlichen dies, doch eine mitentscheidende Phase kam nach dem 11:8 nach 22 Minuten, als die HSG in der restlichen Spielzeit nur zwei Treffer zuließ, selbst sechs erzielte und nicht unverdient mit einer 14:13-Führung in die Kabine ging.
„Ich war froh, dass wir kurz vor der Pause nochmals zurückgekommen sind“, sagte Bäuerle. Als sich die HSG zum 18:22 (43. Minute) absetzen konnte, war er sicher, dass Mundenheim es jetzt mit der Brechstange probieren würde. „Da sind wir zu den Bällen gekommen“, freute er sich über die konzentrierte und auch konsequente Spielweise, in der Schlussphase, trotz der Ausfälle in der Abwehr.
Herausragend wieder Torfrau Antje Wilde, die in der entscheidenden Phase beim Stand von 23:25 zwei Siebenmeter nacheinander parierte und die HSG durch Sandra Bäuerle und Rina Schmitt zum 23:27 kommen ließ. „Ich glaube, wir waren auch technisch besser, haben vorne unsere Sachen deutlicher herausgespielt“, fand Trainer Bäuerle. VTV lebte vor allem von Rückraumschützin Tatjana Geib, die nach ihren beiden Treffern im ersten Abschnitt nach dem Wechsel noch neun Treffer meist aus dem Rückraum erzielte. Für die HSG war Sandra Bäuerle mit zehn Toren am treffsichersten.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)