Schifferstadt (kc). Nach vier Niederlagen in Folge verbuchten die Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt endlich mal wieder einen Sieg. Mit 29:24 (14:14) wurde Schlusslicht HR Göllheim/Eisenberg bezwungen, aufgrund einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit mehr als verdient.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte die HSG angedeutet, dass sie mehr zuzulegen hatte als der Gast, der hauptsächlich von der Wurfkraft von Sarah Müller aus dem Rückraum lebte. Insgesamt erzielte sie sieben Treffer. Bei den Gastgeberinnen funktionierte im zweiten Spielabschnitt auch das Positionsspiel, es gab schöne Ballstafetten, die dynamisch und auch erfolgreich abgeschlossen wurden.
Aggressiver und auch konzentrierter gingen die Schützlinge von Trainer Arnd Bäuerle in der Abwehr im zweiten Durchgang zu Werke. Da diesmal auch die Chancenverwertung wesentlich besser war, Sabrina Pesla auf der rechten Seite sich toll in Szene setzte, auch Jana Laubender auf der Mitteposition das Spiel geschickt las, gab es am verdienten Sieg nichts zu zweifeln.
Pech, dass Christina Marceaux angeschlagen war und deshalb nicht soviel Einsatzzeit bekommen konnte und Christine Heller verletzt ausscheiden musste. „Das haben wir aber gut kompensiert“, freute sich Bäuerle, der auf jeder Position Alternativen weiß. 0:2 hinten, dann 4:2 vorne, so begann die Begegnung gegen das Schlusslicht, das bei zum 7:4 etwas den Faden verloren hatte, dann aber wieder herankam, in der 21. Minute sogar wieder zum 10:10 ausglich.
Das verunsicherte die HSG etwas, die prompt das 10:12 kassierte, was den Coach zur Auszeit nötigte. 11:13, 12:14, Göllheim/Eisenberg schien mit einem Vorsprung in die Pause gehen zu können, ehe Marceaux das 13:14 erzielte und Sabrina Kiese nach dem Pausenpfiff per Strafwurf den Ausgleich markierte.
In der 34. Minute glich Laubender zum 16:16 aus und Rina Schmitt brachte ihre Farben in Führung. Ab der 36. Minute war es die HSG, die endlich zu ihrem Spiel gefunden hatte, geschickt den Ball laufen ließ, effektiv die Lücken ansteuerte. Mit zehn Treffern (davon sechs verwandelte Strafwürfe) war Sabrina Kiese erfolgreichste Werferin, gefolgt von Charlotte Schwechheimer mit vier. Vier, fünf Tore legte die HSG jetzt vor und steuerte einem sicheren Sieg entgegen.
„In der Abwehr hatten wir in der ersten Halbzeit etwas Probleme gehabt, die Abstimmung passte nicht, in der zweiten Halbzeit haben sie es jedoch super gemacht. Wir haben es endlich mal wieder geschafft, zu unserem Spiel zu finden, zu dem konstruktiven Spiel, wie wir es eigentlich wollen“, freute sich Bäuerle.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)