Dudenhofen (kc). Die HSG Dudenhofen/Schifferstadt hat in der Damen-Pfalzliga den erhofften Sieg eingefahren. In der Dudenhofener Ganerbhalle gab es gestern gegen die SG Wernersberg/Annweiler einen mehr als verdienten 25:19 (12:5)-Erfolg, bei dem der Grundstock schon in der ersten Halbzeit gelegt wurde. „Jetzt kommen wir in die Tabellenregionen, in der es spannend wird“, sagte nach der Begegnung ein zufriedener HSG-Coach Arnd Bäuerle.
Nur fünf Tore in der ersten Halbzeit kassiert, dies zeugt von einer starken Abwehrleistung. In der Tat war die Defensive der HSG Dudenhofen/Schifferstadt im ersten Spielabschnitt herausragend. Unterstützt von einer sehr starken Torfrau Antje Wilde, die im ersten Spielabschnitt nicht nur einen Siebenmeter, sondern auch sieben Topchancen der Gäste zunichte machte, gingen die Gastgeberinnen verdient mit einer 12:5-Führung in die Kabine. Noch deutlicher hätte die Führung ausfallen müssen, aber im Spiel nach vorn schlichen sich nach der guten Anfangsphase und dem 4:1 durch drei Tempogegenstöße von Ann-Kathrin Müller und dem beherzten Durchsetzen von Jana Laubender leichte Fehler ein.
Zu unkontrolliert wurde gepasst, die Abschlüsse nicht richtig vorbereitet, zu hektisch versucht, Tempo ins Spiel zu bringen. Trotzdem hielt die Abwehr das 5:1 nach zehn Minuten, Wernersberg kam erst in der 14. Minute zum zweiten Treffer. HSG-Trainer Arnd Bäuerle nahm nach 18 Minuten die Auszeit und forderte einen saubereren Pass. Der Gast war nämlich aufgekommen und Torfrau Wilde musste in dieser Phase einige Glanzleistungen zeigen. Die Auszeit brachte den gewünschten Erfolg, die HSG kam über das 8:3 zum 12:4, hatte da aber noch einige hochkarätige Chancen ausgelassen.
Müller, Bäuerle und zweimal Tanita Schall trafen gleich nach Wiederbeginn zum 16:5, die Dominanz der HSG-Sieben war nun auch in spielerischer Hinsicht sichtbar. Zudem stach Antje Wilde ihren zweiten Strafwurf und parierte in dieser Phase einige Male, so dass Wernersberg doch etwas der Mut verließ. Angesichts dieser klaren Vorteile auf dem Feld kam bei der HSG-Sieben ein Durchhänger. Nach vorn wurde nicht mehr so konzentriert gespielt und in der Abwehr gab es einige Lücken, die Wilde im Tor ausbügeln musste. 17:7, 20:9, 22:12, 24:14 waren weitere Spielstände nach 52 Minuten, am HSG-Erfolg gab es keinen Zweifel mehr. „In den letzten 20 Minuten war angesichts des großen Vorsprungs doch etwas die Luft raus“, sagte Trainer Arnd Bäuerle gleich nach dem Spiel.
Er nutzte die deutliche Führung, um auch den Spielerinnen Spielpraxis zu geben, die sonst nicht so oft zum Einsatz kommen. Das Spiel kam dadurch etwas ins Stocken und die HSG in den letzten zehn Minuten nur noch zu zwei Treffern. „Da hatten wir Ballverluste, die nicht unbedingt sein mussten“, sagte Bäuerle, war aber dennoch mit der gezeigten Leistung seiner Sieben zufrieden. Für Wernersberg reichte es nur noch zur Resultatsverbesserung. Mit acht Treffern war Ann-Kathrin Müller bei der HSG erfolgreichste Werferin, die von den schnellen Gegenstößen ein ums andere Mal profitierte. Sandra Bäuerle folgte mit sechs Treffern.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)