HSG-Damen I: Letztes Heimspiel gegen Tabellenzweiten

Schifferstadt (kc). Zum letzten Mal in dieser Saison treten die Handball-Damen der HSG-Dudenhofen/Schifferstadt in der Wilfried-Dietrich-Halle an. Morgen Sonntag, 16.30 Uhr kommt mit der TG Waldsee der Zweitplatzierte zum Zweitletzten. Der Meisterschaftszug für Waldsee ist abgefahren, denn Spitzenreiter Wörth mit einem Spiel mehr weist 36:6 Punkte auf, hat heute gegen OBZ das leichtere letzte Spiel, ist Favorit.

Favorit ist auch Waldsee bei der HSG, hat aber danach gegen Hauenstein das schwere Spiel gegen den Tabellendritten, die Chancen, dass Wörth strauchelt, sind sehr gering und vorne also alles entschieden. Es geht nur noch um den guten Eindruck in den letzten Spielen.

Dies gilt auch für die Sieben von Trainer Arnd Bäuerle, die in Hauenstein aufgrund einer schwächeren zweiten Halbzeit klar unterlag und am vergangenen Spieltag pausierte, nun gegen den Zweiten der Pfalzliga frei aufspielen kann. In personeller Hinsicht wird sich zeigen, wie Torfrau Antje Wilde, die diese Woche erkrankt nicht trainieren konnte, ihre Knieverletzung aus dem Hauensteiner Spiel überwunden hat und auch Ann-Christin Winkler einsatzfähig ist. Ansonsten hat Trainer Bäuerle die Möglichkeit, dass er aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft, die spielfrei ist, aufbessern kann.

Es zieht sich aber wie ein roter Faden durch die ganze Saison, dass weder zu Beginn Carsten Chrust als Trainer noch Arnd Bäuerle, die ihn ablöste, im Training so arbeiten konnte, wie es auch bei einem Pfalzligateam notwendig wäre. „Wir hatten immer viele Kranke, Verletzte und beruflich bedingte Ausfälle, es waren nie alle komplett da“, sagte Trainer Bäuerle vor dem letzten Heimspiel, in das seine Mannschaft aber ohne Druck gehen kann. „Ohne Druck ist schon schön, aber die Anspannung muss schon da sein“, erklärte der Coach, der sein Team in dieser Hinsicht gefordert sieht.

„Die Situation an der Tabellenspitze ist nicht schlecht für uns, aber Waldsee will schon gewinnen, sie werden nichts herschenken“, ist Bäuerle überzeugt. Die Leistung der ersten Halbzeit vom Spiel gegen Waldsee in der Hinrunde und zuletzt das Auftreten im ersten Spielabschnitt in Hauenstein, wünscht sich der Trainer. Allerding muss er den Rückraum Mitte komplett umbauen, da keine der angestammten Spielerinnen einsatzfähig ist oder zuletzt nicht trainieren konnte.

Viel Arbeit wird auf seine Abwehr zukommen gegen den starken Waldseer Rückraum. „Waldsee hat einen guten Angriff, da müssen wir im Positionsspiel gegen einzelne Spielerinnen höllisch aufpassen und auch im Angriff wenig Fehler machen, um nicht zu Gegenstößen einzuladen.“ erklärte Bäuerle, der sich mal eine konstante Leistung über 60 Minuten wünscht. Nur dann hat sein Team die Chance, gegen den Zweiten mitzuhalten. Gegen die Mannschaften von der Tabellenspitze hat sein Team bisher die besten Spiele gemacht, trotz der Niederlagen, vielleicht gelingt zum Abschluss in eigener Halle mal ein schöner Derby-Sieg.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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