Arnd Bäuerle: „Wird Zeit für einen Sieg”

Schifferstadt (kc). „Wir wollen an die erste Halbzeit vom Spiel in Waldsee anknüpfen“, sagte Arnd Bäuerle, Trainer der Handball-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt, die am Sonntag, 16.30 Uhr in der Wilfried-Dietrich-Halle die HSG Lingenfeld/Schwegenheim erwartet. Da hat seine Sieben ihr bestes Spiel seit langem, nicht nur in dieser Saison gemacht, ging am Ende aber auch da wieder mit leeren Händen vom Spielfeld.

„Es wird wirklich mal Zeit für einen Sieg, nicht nur, dass wir gut spielen wollen, wir wollen mal gewinnen“, sagte der Coach, dessen Sieben mit nur einem Sieg und acht Niederlagen und 2:16 Punkten die Rote Laterne tapfer trägt. Beim Blick auf die Tabelle kommt aber nicht zum Vorschein, dass die HSG schon des öfteren ganz nah an einem Punktgewinn war, oft nur das letzte Quentchen gefehlt hat. Wie in Waldsee, wie gegen Kirrweiler, wie beim Spitzenreiter in Wörth.

Das waren alles Teams von der Tabellenspitze, jetzt kommt mit Lingenfeld/Schwegenheim der Tabellensiebte, der 8:10 Punkte aufzuweisen hat. „Ich kenne einige Spielerinnen, die Mannschaft ist nicht so stark wie Waldsee“, sieht Trainer Bäuerle einen Hoffnungsschimmer, dass es endlich mit dem zweiten Sieg in dieser Saison was werden könnte. „Wir sind guter Dinge“, sagte er. Allerdings muss er auf Mareike Weihnacht, die beruflich verhindert ist verzichten, Juliane Hoffmann befindet sich noch in Urlaub, auch Rina Schmitt ist aufgrund ihrer Fußverletzung noch fraglich.

Doch auch der Trainer von Lingenfeld/Schwegenheim, Jürgen Voigt,  hat personelle Sorgen, da sich seine Torfrau Christine Brauner im Spiel gegen Edigheim bei einem Zusammenprall schwer verletzte. Auf eine Spielerin konnte er sich bis jetzt aber immer verlassen. Janina Luickx ist die Torjägerin der Sieben, für zehn, elf Tore in einem Spiel gut und besonders stark in der Eins-zu-eins-Situation.

Nicht an der Kondition mangelt es seiner Sieben, eher fabriziert sie zuviele technische Fehler, die gute Ansätze sofort zu Gegenstößen werden lassen, in manchen Szenen sei sein Team in der Offensive auch zu unentschlossen, erkannte der HSG- Trainer. Die Abwehrarbeit vor einer enorm starken Torfrau Antje Wilde hat zuletzt gepasst. In dieser Woche gab es neben dem Wurftraining daher an den Trainingsabenden ein besonderes Entscheidungstraining, wobei im Vordergrund stand, was man wann mit dem Ball macht. Bleibt den jungen Spielerinnen zu wünschen, dass sie ihr Spiel aufziehen, sich nicht verunsichern lassen und endlich den zweiten Sieg holen.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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