Ruchheim (kc). Ganz wichtige zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt hat die Pfalzliga-Mannschaft der HSG Dudenhofen/Schifferstadt am Sonntagnachmittag geholt. Beim Tabellennachbarn TV Ruchheim gab es in einem erwartet engen Spiel verdient einen 22:20 (11:12)-Erfolg für die Sieben von Trainerin Katja Brill, die auch diesmal wieder das Trikot überstreifte.
„Ich wollte in der Abwehr mehr Stabilität und vorne mehr Ruhe reinbringen“, erklärte Brill über ihre Doppelfunktion als spielende Trainerin. Und es funktionierte, denn auch aus dem Pokalspiel gegen den Oberlisten TG Waldsee schuf ihr Team viel Zuversicht. An die dort gezeigte gute Leistung knüpfte ihre Mannschaft an, nahm den Kampf auf und bot Ruchheim, das seit 22. Oktober auf einen Punktgewinn wartet, einen offenen Schlagabtausch.
Beide Mannschaften setzten ihre Kampfkraft ein, doch blieb es ein faires Spiel, in dem Schiedsrichter Peter Transier (SG Lambsheim/Frankenthal) keine großen Probleme besaß. Die Gastgeberinnen glichen nicht nur den Führungstreffer von Sandra Bäuerle aus, sondern schafften durch Caroline Vesper auch die 2:1-Führung, die Charlotte Schwechheimer und erneut Bäuerle in das 2:3 umwandelten.
Es ging in der Anfangsphase hin und her, doch ab der siebten Minute kam Ruchheim in Vorteil, machte mit drei Treffern in Folge sogar das 6:3.
Pech für den TVR, dass Marina Lauer einen Strafwurf nicht verwerten konnte. HSG-Trainerin Brill nutzte dies schon in der 13. Minute zur Auszeit, um ihre Mannschaft wieder einzustellen. Und dies hatte Erfolg, denn ihre Sieben kam wieder zum 8:7 heran, kassierte dann jedoch in Folge drei schnelle Gegentreffer.
Aber selbst der Rückstand beim 11:7 warf sie nicht aus der Bahn, sie drehten den Spieß um und warfen das 11:10. Für schwache Nerven war die Begegnung nichts, die durch Treffer von Schwechheimer und Vesper mit
12:11 für Ruchheim in die Pause ging. „Sie haben gerackert, gekämpft und nicht den Kopf hängen lassen“, freute sich Trainerin Brill über ihr Team, das nach dem Wechsel gefestigter in der Abwehr war, jetzt selbst immer wieder ein Tor vorlegte und Ruchheim zur Reaktion zwang.
Trainerin Brill selbst erzielte das 13:14 (34.) und mit 14:16, 15:17 und
18:20 hielt die HSG einen knappen Zwei-Tore-Vorsprung. Als Annalena Scheib das 19:22 wenige Sekunden vor dem Ende erzielte, war der Sieg unter Dach und Fach.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)