Dudenhofen (kc). Zu verlieren hat das Team von Arnd Bäuerle in der Damen-Pfalzliga heute Abend in der Dudenhofener Ganerbhalle, Anspiel 18.30 Uhr, eigentlich nichts, denn dass der Tabellenvorletzte (11:21 Punkte) gegen den Spitzenreiter TV Wörth (26:6 Punkte) klar die Außenseiterrolle einnimmt, liegt auf der Hand.
„Aber Wörth liegt uns, wir haben dort nur knapp verloren (24:20) und im Pokal deutlich gewonnen (33:26), wir freuen uns auf das Spiel“, sagte Bäuerle. Überschaubar war der Trainingsbesuch am Dienstag, mit einigen Ausfällen muss der Trainer für heute Abend planen. Ann-Christin Winkler ist nicht dabei, Jana Laubender praktikumsbedingt die restliche Saison nicht mehr, Tanita Schall fällt mit einer Grippe aus und Leonie Schneider befindet sich in Urlaub. Wieder am Kreis mit dabei ist Anna Isselhard. „Ich werde noch zwei, drei Spielerinnen aus der A-Jugend mitnehmen“, informierte Bäuerle, der darauf setzt, schon jetzt engagierte Spielerinnen, die mitziehen und auch wollen, die dahin gehen können, wo es auch mal weh tut, ins Team zu integrieren. Bereits mit Hinblick auf die neue Saison.
Der Abstieg ist kein Thema mehr, zum Tabellensechsten TV Ruchheim sind es nur vier Punkte und das ein oder andere Spiel möchte der Coach schon noch gewinnen. „Ich will immer noch drei Spiele gewinnen“, sagte er nach der knappen 22:23-Niederlage gegen Ruchheim, die einer desolaten ersten Halbzeit geschuldet war. In den restlichen Begegnungen geht es nur gegen Teams aus der Tabellenspitze.
In der Trainingsarbeit zielt er darauf hin, sowohl in Abwehr wie im Angriff aggressiver aufzutreten. „Das ist nicht immer leicht, denn sie wollen ja ihre Freundinnen nicht verletzten“, sieht der Trainer da eine Hemmschwelle. Aber gerade dies ist es, das andere Mannschaften der HSG voraushaben. Sie gehen mit Druck auf den Kreis, sind körperlich präsenter und bauen schon dadurch einen Überlegenheitsaspekt auf.
„Wir müssen risikofreudiger agieren, treffen noch zu oft die falschen Entscheidungen“, sieht Bäuerle ein Manko. Allerdings betonte auch er, dass niemand etwas in diesem Spiel von seiner Sieben erwartet, sie daher ohne Druck aufspielen könne. „Es ist schon einiges besser geworden“, erinnerte er an den Beginn seiner Amtsübernahme, als die HSG mit zwei Punkten dastand. „Aber auch jetzt könnten es nach den Spielen schon zwei, drei Punkte mehr sein, viel hat nicht gefehlt“, erinnert er an die unnötige Niederlage gegen Ruchheim, das Unentschieden gegen OBZ oder die knappe Niederlage in Mundenheim.