HSG-Damen I: Spitzenreiter macht weniger Fehler

Dudenhofen (kc). Die Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt machten es am Samstagabend in der Dudenhofener Ganerbhalle Spitzenreiter TV Wörth im Nachholspiel mehr als schwer. Am Ende siegten die Südpfälzerinnen von Trainer Ferdinand Pfirrmann recht glücklich, aber nicht unverdient mit 24:26 (9:13). Sie machten in den entscheidenden Phasen einfach weniger Fehler und konnten so die HSG knapp auf Distanz halten.

„Schade, heute war es drin gewesen,  gegen den Tabellenführer zu gewinnen“, befand HSG-Coach Arnd Bäuerle nach der Begegnung. Aber wie schon gegen Ruchheim spielten die HSG-Damen eine schwächere erste Halbzeit. „Unser Problem heute waren ganz klar die vielen technischen Fehler, ein paar Uncleverheiten, wir haben zu früh den Ball weggeschmissen“, sagte Bäuerle, der das Wörther 3:6 nach 11 Minuten sah. Da war schon ein verworfener Siebenmeter und ein Pfostenschuss zu verzeichnen, dennoch kämpfte sich die HSG-Sieben nach 22 Minuten zum beachtlichen 9:9. Die Abwehr, defensiv eingestellt, packte konsequenter zu, obwohl auch da der Trainer noch Luft nach oben sah. „Ein paar Mal hätten wir das noch konsequenter spielen müssen“, erklärte er.
Doch in der Schlussphase der ersten Halbzeit wollten sie zuviel, der Ball wurde zu schnell und ungenau aus der Abwehr gespielt, zu früh abgeschlossen. Allein sechs vergebene Würfe ließen Wörth bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Thomas Schek (HSG Eckbachtal) auf 9:13 kommen, acht Minuten blieb die HSG ohne Torerfolg.

Trainer Bäuerle stellte in der Pause vor allem die Abwehr neu ein und die hatte sich dann auch prompt besser auf die Würfe aus dem Rückraum eingestellt, blockte jetzt stark und kam so in der 39. Minute auf 14:15 heran. Ab dieser Zeit war der Gastgeber mit dem Spitzenreiter auf Augenhöhe. „Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft, wir haben nur mehr Fehler gemacht“, lobte Bäuerle seine Sieben, meinte aber auch: „Unsere eigene Undiszipliniertheit hat uns heute das Spiel gekostet.“

Nach dem 17:18 in der 43. Minute besaß die HSG die große Chance selbst in Führung zu gehen, denn nachdem Anina Klöffer wegen Foulspiels zwei Minuten absitzen musste, bekamen auch Julia Sitter und Carina Erhardt wegen Meckerns die Zeitstrafe, sechs HSG-Feldspielerinnen waren gegen drei Wörtherinnen auf dem Platz. Aber Cora Pfirrmann erzielte in dreifacher Unterzahl einen Treffer und HSG-Schlussfrau Antje Wilde musste sogar einen Siebenmeter parieren. Statt das personelle Übergewicht nutzen zu können, kam die HSG ins Hintertreffen, kassierte dann sogar das 17:20.

„Ich weiß nicht, warum es so unruhig wurde innerhalb der Mannschaft“, sagte Bäuerle, der sein Team aber mit einer guten Einstellung sah. Das 19:21 (51.) ließ noch alle Chancen, nicht verkraften konnten sie jedoch den verletzungsbedingten Ausfall von Christine Heller. Wörth hielt jetzt routiniert einen Zwei-Tore-Vorsprung bis zum Schluss. „So schlecht haben wir das heute aber nicht gelöst, den Druck auf den Kreis fand ich heute auch besser, ein paar Mal hätten wir noch mehr in die Lücken gehen können, ansonsten war das aber ein Schritt nach vorn“, bekräftigte Bäuerle.

Tore erzielten: Ann-Kathrin Müller 9, Juliane Hoffmann 8/7, Sandra Bäuerle 2, Sabrina Schott 1/1, Christine Heller, Rina Schmitt, Christina Eßwein und Sarah Schott je 1.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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