Noch moralisch gefestigt vom ersten Saisonsieg gegen die HSG Eckbachtal 2, ging es nun diesen Samstag zum Tabellenzweiten nach Edigheim. Bei insgesamt frostigen Temperaturen in der Halle, in der man ohne Probleme Fleisch lagern könnte, ging es dann zur Sache. Das hier nicht sonderlich viel Beute für die Panther zu machen war, legte einerseits der Tabellenplatz des Gastgebers, als auch dessen physisch sehr kompakte Erscheinung, nahe. Das Trainerteam des Gastgebers hatte sich wohl von Anfang an vorgenommen in dieser Partie etwas für das Torverhältnis „zu machen“ und liess die erste Formation insgesamt sehr lange auf dem Feld.
Ein Kuriosum dieses Spiels war, dass die Panther mit neun Zeitstrafen belegt wurden und damit am Ende fast mehr Hinausstellungen hatten als sie Tore erzielten konnten. Denkt man dabei an die starke physische Überlegenheit des Gastgebers, kommt schon eine gewisse Erheiterung auf. Man stellt sich dabei automatisch vor, wie der spätegeborene 2003er dem bereits mit Bartwuchs gesegneten 2002er permanent überhart und rüde attackiert und zu Boden bringt. Dies wurde vom stets bemühten aber stellenweise ohne Fingerspitzengefühl agierenden Unparteiischen dann noch mit drei gelben Karten garniert. Bei diesem Klassenunterschied macht man es dann einer eh schon stark unterlegenen Truppe natürlich noch schwerer, die C2-Panther kämpften trotzdem tapfer weiter und gaben sich nicht auf.
Zum Spielverlauf an sich gibt es relativ wenig zu berichten, ausser dass dieser zu jedem Zeitpunkt überaus deutlich war. Der Gegner hatte bereits sechs Tore erzielt, da konnten die Panther das erste Mal zum Erfolg kommen. Hinzu kam, dass der Torwart des TV Edigheim auch eher stark agierte und den Schützen der Panther auch teilweise schlichtweg die Mittel fehlten. Mit 22:4 beendete man die erste Halbzeit und wusste zu diesem Zeitpunkt schon recht sicher, dass hier „nichts mehr zu machen war“.
Auch zur zweiten Halbzeit fehlt es an erwähnenswerten Highlights, ausser dass das Unheil aus dem ersten Durchgang weiter seinen Lauf nahm. Hier schafften es die Panther aber, im Gegenteil zu Durchgang eins, eher mal Spielzüge durchzuspielen, was sich dann immerhin in sechs geschossenen Toren niederschlug.
Jetzt schaut man am besten nach vorne und versucht am kommenden Samstag gegen Kaiserslautern auf die guten Elemente der vergangenen Spiele aufzubauen. Der Gegner ist mit dessen Mittelfeldplatzierung perfekt für eine Standortbestimmung der Barbier-Truppe. Insgesamt darf sich nach sechs Partien aber durchaus „im Soll“ sehen, da nur drei Spiele wirklich zu gewinnen waren und aus diesem wurden drei Punkte mitgenommen. Für eine neu zusammenfindende Truppe, die keinen ausgebildeten Tormann hat, ist dieser Saisonstart absolut akzeptabel und sollte das Trainerteam um Patrick Barbier und Bekim Kabasai ermutigen den eingeschlagenen Weg weiterzugehen.
Tore: David Mahnke (2), Moritz Brechtel (3), Tim Zimmermann (2), Paul Betsch (2), Noel Samul (2)