Fehlstart in Halbzeit 1
Am vergangenen Sonntag haben wir deutlich gespürt, dass man sich in dieser Liga auf vergangenen Ergebnissen nicht ausruhen darf…28 Minuten lang laufen wir dem Spielgeschehen komplett hinterher, ehe wir endlich ins Spiel finden. Die Gäste bestimmen das Geschehen, nicht weil sie klar besser sind, sondern weil wir alles vermissen lassen, was uns normalerweise auszeichnet.
Zur Pause liegen wir mit 10:14 zurück – Das erste Mal in dieser Saison mit einem etwas größeren Rückstand. In der Abwehr fehlt die Abstimmung, die letzte Bereitschaft, das gemeinsame Zupacken. Vorne wirken wir ideenlos, verfallen in Standhandball und suchen zu oft unvorbereitete Einzelaktionen. Auch personelle Wechsel bringen kaum Besserung.
Kurz gesagt: Die erste Hälfte läuft komplett an uns vorbei.
Die Halbzeitpause kommt daher genau richtig, um uns wachzurütteln. Nach einer klaren Ansprache und ein paar taktischen Anpassungen kehren wir mit frischem Kopf zurück aufs Feld.
Comeback nach der Pause
Und plötzlich steht da eine andere Mannschaft auf der Platte: Wacher, aggressiver, mit ganz anderem Willen. Schritt für Schritt arbeiten wir uns heran, bis wir in der 37. Minute mit dem 15:15 Ausgleich endgültig das Momentum auf unsere Seite ziehen. Von da an kämpfen wir um jeden Zentimeter, verdichten die Abwehr und setzen die Gäste permanent unter Druck. Unser Deckungsverband arbeitet jetzt wie eine Einheit – Wir schieben konsequent, helfen uns gegenseitig und lassen kaum noch klare Torchancen zu. Was in Halbzeit eins noch fehlte, ist nun unsere größte Stärke: Eine leidenschaftliche, unüberwindbare Abwehr.
Abwehr als Schlüssel zum Sieg
Auch wenn im Angriff nicht alles perfekt läuft, nutzen wir unsere individuelle Klasse, schaffen Druck über Eins-gegen-Eins-Situationen und verbessern unsere Chancenverwertung deutlich. So bauen wir den Vorsprung konsequent aus und nach 45 Minuten steht es 23:16. Ganze 20 Minuten lang kassieren wir nur zwei (!!!) Gegentore, ein klares Zeichen für die bärenstarke Defensivarbeit, die die Grundlage für den späteren 25:18-Heimsieg bildet.
Gewachsenes Selbstverständnis
Besonders stark ist, dass uns Phasen wie die schwache erste Halbzeit heute nicht mehr aus der Bahn werfen. Vor ein, zwei Jahren hätten wir uns davon vielleicht noch verunsichern lassen doch diese Zeiten sind vorbei. In den letzten beiden Jahren haben wir uns ein Selbstverständnis und ein gesundes Selbstbewusstsein erarbeitet, das uns trägt. Wir wissen inzwischen, dass wir auch nach Rückschlägen die Qualität und den Charakter haben, zurückzukommen. Genau diese innere Stärke macht es möglich, schwierige Spiele zu drehen und am Ende als Mannschaft gestärkt dazustehen.
Respekt für diese Reaktion in der zweiten Halbzeit! Wir beweisen erneut, dass wir uns nicht unterkriegen lassen, auf unsere Abwehr vertrauen können und Charakter besitzen.
Blick auf die Meisterrunde
Mit diesem Erfolg sichern wir uns nicht nur die maximale Ausbeute von 4:0 Punkten, sondern auch völlig verdient den Platz in der Meisterrunde nach den Herbstferien. Fünf Spiele, fünf Siege – Eine Bilanz, die unseren bisherigen Weg unterstreicht und zeigt, wie konsequent wir uns weiterentwickelt haben. Besonders erfreulich, dass wir nicht nur durch spielerische Klasse, sondern auch durch Kampfgeist, Abwehrstärke und Teamspirit überzeugen konnten. Genau das sind die Grundlagen, auf denen wir aufbauen wollen.
Jetzt heißt es sich am Freitag den Einzug in das Pfalzgascup-Final4 zu sichern und samstags die bisher perfekte Vorrunde mit den Punkten 11+12 zu beenden. Dann geht es voller Vorfreude in die nächsten Aufgaben, denn die Meisterrunde wartet – Wir sind heiß auf alles, was da noch kommt! 🔥







