Iggelheim (kc). Seiner Favoritenstellung wurde der TSV Iggelheim am Sonntagabend in der Wahagniehalle vor 130 Zuschauern gegen die HSG Dudenhofen/Schifferstadt gerecht. Mit 31:19 (13:9) siegte die Sieben von Ralf Hungerbühler verdient, hatte dabei aber das Glück, dass die HSG auch diesmal wieder viele Chancen liegen ließ.
„13 Tore in der ersten Halbzeit zu bekommen geht in Ordnung, aber nur neun zu schießen, das ist einfach zu wenig. Auch die zehn in der zweiten Halbzeit reichen nicht, wir müssen an unserer Chancenverwertung arbeiten“, sagte HSG-Trainer Gerd Zimmermann nach der Begegnung, die sein Team als einziges noch ohne Punktgewinn auf dem letzten Platz belässt. Man darf jedoch nicht außer Acht lassen, dass seine Sieben gegen die beiden führenden Mannschaften aus Kaiserslautern und Rodalben spielte und nun dem Favoriten in Iggelheim gegenüberstand.
Und da hielt die HSG zunächst mit, erzielte durch Matthias Handrich das 2:3, aber drei Treffer in Folge brachten den TSV mit 5:3 nach vorne. Beim Stand von 5:4 konnten sie einen Strafwurf nicht nutzen, dennoch blieben sie bis zum 8:7 nach 21 Minuten im Spiel. „In der Abwehr war es nicht einmal so schlecht, da waren wir gut gestanden“, zollte Trainer Zimmermann der Defensive ein Lob, aber mit der Chancenverwertung war er schon zu diesem Zeitpunkt nicht zufrieden. „Wir haben 16 Chancen in der ersten Halbzeit nicht genutzt, es geht nicht, dass wir immer vier, fünf Chancen für ein Tor brauchen, es reicht nicht aus, ein bisschen drauf zu werfen“, sprach er die Verwertung an. Da muss sich in naher Zukunft etwas tun, aber er weiß auch, dass dies eine reine Kopfsache ist. „Da müssen wir durch, es war klar, dass es kein Zuckerschlecken wird“, erklärte der Coach.
Nach dem 13:9 zur Pause ließ Iggelheim nur noch wenig anbrennen, führte 19:13, 23:14 und 27:17, ehe am Ende ein deutlicher 31:19-Erfolg heraussprang. Der Aufsteiger musste erkennen, dass in der Pfalzliga noch etwas anders gespielt wird, als sie es aus der Verbandsliga gewohnt waren. Die Mannschaft ist derzeit verunsichert, kann sich aber keinen Durchhänger erlauben, denn am kommenden Wochenende wartet mit der Begegnung gegen HSG Landau/Land die nächste Aufgabe.
Quelle: Schifferstadter Tagblatt